Kreuzkirche Fulda bringt 500 Sänger ins Kulturzentrum Kreuz - Bilderserie

18.12.17 - Weihnachtslieder singen, wo sonst junge Menschen tanzen und dabei die Nacht zum Tag machen: 500 Menschen aller Altersgruppen feierten am Abend des dritten Advents gemeinsam im Kulturzentrum Kreuz bei „Kreuz meets Kreuzkirche“ - und sie sangen fröhlich Weihnachtslieder.

Fotos: Carina Jirsch

In Großstädten wie Berlin und Köln oder im Stadion auf Schalke kommen in diesen Tagen tausende Menschen zum friedlichen und fröhlichen Weihnachtssingen zusammen. Das gibt es seit letztem Jahr auch in Fulda. Nach dem letztjährigen Erfolg hatte der Förderverein „Zukunft bauen“ der Evangelischen Kreuzkirche Fulda erneut zum Weihnachtssingen eingeladen. Mit dabei war wieder die bekannte Fuldaer Band „Soundaholics“. Klassische kirchliche Weihnachtslieder wie „Alle Jahre wieder“ und moderne Songs wie „We wish you a merry christmas“ wechselten sich ab. Mal rockig, mal still - und dabei immer emotional. Textsicher musste keiner sein, denn Liederhefte gab es für jeden, der gekommen war. 500 Menschen sangen gemeinsam im Club „Süßer die Glocken“, „Happy Christmas“ und „Leise rieselt der Schnee“.

Emotionaler Höhepunkt waren die Gesangsstücke des über 40-köpfigen Kinder- und Jugendchores der katholischen Innenstadtpfarrei unter der Leitung von Johannes Haubs. Stimmungsvoll wurden auch diese Beiträge mit den Soundaholics zusammen präsentiert. „Manche Kinder können noch nicht einmal lesen, aber sie waren mit großer Freude dabei. Das freut mich sehr“, sagte der Chorleiter.

Pfarrer Stefan Bürger fragte seine besondere Gemeinde im Anschluss an das Lied „White Christmas“, von was ihre Mitglieder träumen - außer von der weißen Weihnacht? „Natürlich wünschen wir uns, dass die Tage merry and bright sind, schön und hell. Solch ein Weihnachtssingen kann uns Weihnachten näherbringen und hell machen“, so der Pfarrer auf der von bunten Strahlern beleuchteten Bühne. Besonders hob er dabei den Kinder- und Jugendchor hervor. „Es ist auch ein ökumenisches Signal nach Fulda. Ökumene gelingt da, wo gesungen und Gott gelobt wird. Oder meinen Sie, einmal im Himmel wird es konfessionsverschiedene Chöre geben?“, gab der 49-Jährige zu bedenken.

Der Abend war ein großes Kooperationsprojekt von Kreuzkirche und Kreuz e.V., unter Mitwirkung der Soundaholics, des Chors, Menschen an Technik, Licht und Ton, finanziell unterstützt von Partnern - sogar ein Clown war gekommen. Dass dieser Clown den Pfarrer bei seinem zweiten Auftritt auf der Bühne unterbrach, damit hatte - außer dem Veranstalter - wohl keiner gerechnet. Michael Schwarz vom Kulturzentrum, der gerade eine Clownsausbildung absolviert, tat dies und brachte die Besucher kräftig zum Lachen. „Wie gut das Miteinander von allen Akteuren gelang, sieht man an dieser kleinen humorvollen Einlage“, so der Zweite Vorsitzende des Kulturzentrums.

Was bleibt? Ein gelungener, fröhlicher Abend in der Adventszeit. Kirche geht hinaus - dahin, wo die Menschen sind. Familien und Kinder sind gekommen, Alte und Junge, Gesangstalente und Menschen, die einfach mitsingen, so gut sie eben können.

Wird es im nächsten Jahr wieder ein Fuldaer Weihnachtssingen geben? Peter Müller, Vorsitzender des Fördervereins, weiß darauf eine schnelle Antwort: „Klar soll es ein drittes Fuldaer Weihnachtssingen geben, gern mit allen vertrauten Akteuren. Vielleicht können wir uns zusammen mit dem Kreuz einen etwas größeren Raum suchen, in dem nicht nur 500, sondern 700 Personen Platz haben.“ Am Ende wären nämlich die Karten zur Neige gegangen, so dass es keine Abendkasse mehr gab. Nach dem Erfolg des Abends kann man wohl sicher sein, dass dieser Raum zum „Dritten Fuldaer Weihnachtssingen“ wieder gefüllt sein wird - mit allen, die diesmal da waren und freudig davon weitererzählen. - Weitere Infos unter www.fuldaer-weihnachtssingen.de. +++