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Förderverein hilft unbürokratisch: Malteser-Rettungswagen für Nigeria
22.12.17 - Wenn in der nigerianischen Stadt Nsukka ein Mensch akut erkrankt oder verletzt wird, gibt es bisher keine Möglichkeit, ihn fachgerecht in eine Klinik vor Ort zu transportieren. Die Malteser aus Fulda haben deshalb unbürokratisch mit einem Rettungswagen ausgeholfen.
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein Pro Nsukka e. V. der katholischen Pfarrei St. Lukas (Fulda-Aschenberg) sowie St. Goar Flieden sorgen die Malteser für Abhilfe. Der Förderverein kauft das Fahrzeug zu einem Sonderpreis und übernimmt die Transportkosten. Die Fahrzeugübergabe erfolgte am Donnerstagabend auf dem Kirchplatz von St. Lukas am Aschenbergplatz.
Die Kontakte zu Nigeria entstanden über Pfarrer Uche Ugwueze, der seit fünf Jahren als Ortsgeistlicher am Aschenberg wirkt. Als Dank dafür, dass der Afrikaner die Seelsorge in der Pfarrei mit großem Ausländeranteil und unterschiedlichen Einkommensstrukturen mit großem Engagement übernommen hat, bildete sich der Förderverein Pro Nsukka e. V., der bereits einen Brunnenbau in Nsukka ermöglicht hat. Benefizveranstaltungen und Einzelspenden haben die Mittel aufgebracht, um den Rettungswagen zu erwerben, der von den Maltesern weit unter Preis abgegeben wurde.
Das Fahrzeug ist mit allem ausgestattet, was im Notfall für einen Kranken- oder Rettungstransport benötigt wird: Defibrilator, Beatmungsgerät, Trageliege und vielem mehr. Die Malteser haben den Mercedes-Sprinter überholen lassen und für den weiteren Gebrauch als Krankentransporter und Rettungswagen flottgemacht. Mit dem Fahrzeug wird der Förderverein im Bistum Nsukka einen Basis-Rettungsdienst aufbauen. Die Krankenhäuser der Stadt Nsukka können den Sprinter für Transporter anfordern, sobald er vor Ort stationiert ist. (pm/mau) +++