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Weihnachten feierten Anni und Thommy in Vietnams Hauptstadt Hanoi - Foto: OurTravelness

REGION In 365 Tagen um die Welt (2)

Anni und Thommy im Reiserausch: Weihnachten in Hanoi, Silvester in Bangkok

30.12.17 - Erinnern Sie sich noch an Anni und Thommy, die zwei Weltenbummler, die vor genau 307 Tagen auf ihre Reise rund um den Globus aufgebrochen sind (O|N berichtete)? Mittlerweile sind sie braungebrannt, haben 21 Länder bereist und das Weihnachtsfest in Vietnam gefeiert. Ihre bisherige Zeit beschreibt Thommy kurz und knapp: „Was ein geiler Scheiß.“

Das obligatorische Weihnachtsbild in kurzen Klamotten vor einem Weihnachtsbaum ...

Weihnachten in der Sonne: Für viele eine Sache, die man einmal im Leben gemacht haben muss. Genau diesen Traum haben sich Anni (25) und Thommy (28) dieses Jahr erfüllt und im Norden Vietnams, genauer gesagt in dessen Hauptstadt Hanoi, Weihnachten gefeiert. „Wir haben uns dort ein AirBnB gemietet, wo wir einen herrlichen Blick über die ganze Stadt hatten“, so Anni. Und was darf an Weihnachten natürlich nicht fehlen? Genau, ein leckeres Essen.

Als Weihnachtsessen gab es den landestypischen Hot Pot, der auch Feuertopf genannt ...

Während in Deutschland Hawaii-Toast, Gänsebraten oder Kartoffelsalat mit Bockwürstchen auf den Speisekarten steht, haben sich die zwei Weltenbummler für ein typisches, ostasiatisches Gericht entschieden, nämlich für den Hot Pot oder auch Feuertopf genannt. Der Hot Pot ist eine Art Brühfondue, der in ganz Ostasien verbreitet ist. „Das erinnert uns ein kleines bisschen an zu Hause“, erklärt Anni.

Apropos zu Hause: Neben einem Besuch in einer christlichen Kirche in Hanoi standen Skype-Telefonate mit der Familie an. „So haben wir wenigstens einen kleinen Anteil am Weihnachtsfest unserer Familie“, so Anni. Bereits an Ostern saßen die beiden via Skype mit ihrer Familie und Freunden am Essenstisch.

In Kambodscha besuchten sie ...

...die Tempelanlage Ankor Wat

Die Weihnachtstage in Hanoi waren für die beiden eine Art „Entspannung“. Die meisten werden jetzt denken, dass Anni und Thommy sowieso nur am relaxen sind. Falsch gedacht. Denn bevor es in den Norden Vietnams ging, hatten sie Besuch von Vanessa und Sandra. „Zusammen haben wir Thailand, Kambodscha und Vietnam bereist. Thommy war also der ‚Hahn im Korb‘“, lacht Anni, denn es stand „Power-Sightseeing“ auf dem Programm.

Zuerst ging es mit Vanessa durch Thailand. „Wir sind ohnehin schon viel unterwegs gewesen“, sagt Thommy und erklärt einen ungefähren Tagesablauf mit dem Besuch aus Deutschland, „wir haben eine Tagestour gemacht, danach ging es ab in den Nachtbus und dann stand die nächste Tagestour an.“ Mit Sandra reisten die beiden weiter durch Vietnam und Kambodscha. Zwei Länder, die die beiden überraschten.

„In Deutschland wird oft gesagt, dass es Dritte-Welt-Länder sind. Diesen Eindruck hatten wir hingegen nicht“, erklärt Thommy. „Im Vergleich mit den Ländern in Südamerika ist hier eine super Infrastruktur vorhanden. Man kommt schneller voran, so sind zum Beispiel die Autobahnen teilweise vierspurig ausgebaut und das 50 Jahre nach dem Krieg.“

Ihren persönlichen Postkarten-Moment ...

...erfüllten sich die beiden selbst...

...und besuchten die berühmte Tempelstadt von Bagan in Myanmar

Ihr persönliches Highlight im sonnigen Süd-Ost-Asien war allerdings ein ganz anderes Land - Myanmar. Auf Postkarten, im Fernsehen und Sozialen Netzwerken fiel ihnen immer wieder die verlassene Tempelstadt Bagan ins Auge. Für die beiden wurde es eine Art Sehnsuchtsort, ein Ort an dem sie ihren eigenen „Postkarten-Moment“ schaffen wollten. „Bagan stand ganz oben auf unserer Liste. Es war, als würde man in die Vergangenheit reisen“, schwärmt Anni von der Stadt, die aus über zweitausend erhaltenen Sakralgebäuden besteht. „Myanmar war mit Abstand das schönste Land, das wir in Asien bereist haben“, betont Anni noch einmal.

Während Myanmar schon lange auf ihrer Liste stand, entschieden Anni und Thommy sich auch spontan Länder zu bereisen. So ging es zum Beispiel von Sri Lanka auf die Trauminseln der Malediven, „und das war eine super Entscheidung".

An den Stränden Sri Lankas...

...wurde zuerst ein bisschen "abgehangen" ...

...bevor es die beiden auf die Trauminseln der Malediven zog

Nun ist Weihnachten vorbei und die 365 Tage neigen sich dem Ende zu. Doch bevor es wieder in ihre Heimat, nämlich in das beschauliche Sargenzell geht, haben die beiden Globetrotter noch ein paar Sachen auf ihrer Liste abzuhaken. Als erstes steht nämlich Silvester in Bangkok an. In der Nähe der bekannten „Hangover Bar“ werden die Beiden sich mit einem anderen Pärchen treffen, welches genau wie Anni und Thommy auf Weltreise ist. „Wir wollen uns dann ein Tuck Tuck mieten und damit von Bar zu Bar ziehen“, so Anni voller Vorfreude.

Elefanten hautnah erleben durften Anni und Thommy in Thailand

Baden auf Ko Phi Phi in der Andamanensee

Und dann, im neuen Jahr, stehen die letzten drei Etappen ihrer Weltreise an. Zuerst geht es nach Taiwan, welches ursprünglich nicht auf dem Plan der beiden stand. Dann zieht es das Paar zum chinesischen Neujahrfest nach Hongkong, das dieses Jahr am 16. Februar ist und nicht wie bei uns am 31. Dezember. Die ursprünglich länger geplante China-Reise muss daher verschoben werden. „Aus Zeitgründen mussten wir unseren Aufenthalt in China verkürzen. Es ist zwar sehr schade, aber wir werden wiederkommen“, erklärt Anni. Und während die beiden noch unterwegs sind, denken sie schon über ihre nächsten Ziele nach. Nach Japan und auf die Philippinen soll es gehen, aber dann erst im neuen Jahr, wenn sie Zeit mit ihrer Familie und ihren Freunden in der Heimat verbracht haben.

Wann genau die beiden allerdings ihre Rückreise antreten, wollten sie uns nicht verraten. „Wir können aber eins definitiv sagen: Fastnacht werden wir dieses Jahr wieder verpassen“, sagen beide schmunzelnd.

Thommy und Anni genießen den Ausblick von der südöstlich von Bali gelegenen Insel ...

Ob die beiden wohl schon an ihre nächsten Reiseziele denken?

Die Weltreise neigt sich also langsam dem Ende zu, doch bereut haben sie keine Sekunde. „Wenn wir jetzt zurückschauen, dann denken wir, dass wir vieles hätten anders machen können. Jedoch ist so eine Reise auch immer ein Sprung ins kalte Wasser“, erklärt Thommy. Denn trotz eines Überfalls zu Beginn der Reise in Ecuador, bei der alle technischen Geräte von Spiegelrefelx-Kamera bis Laptop gestohlen worden sind, haben sie nie an einen Abbruch gedacht, „das stand nie zur Debatte“, so Thommy und gibt allen Reisehungrigen einen Tipp: „Wir würden es definitiv wieder machen und es auch anderen raten. Es sind Erlebnisse, die du nie wieder vergisst.“ Denn wie sagte Thommy bereits am Anfang: „Was ein geiler Scheiß.“

Wer noch mehr über Anni und Thommy und ihre Reise rund um den Globus erfahren möchte, der schaut mal auf dem Blog der zwei Weltenbummler vorbei http://ourtravelness.com/.  (Franziska Vogt) +++


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