Botschaft des Volkstrauertages: "Friede und Verständigung sind möglich"

Nach dem Sonntagsgottesdienst am heutigen Volkstrauertag gedachte die Gemeinde Rasdorf am Ehrenmal auf dem Kirchplatz vor der Stiftskirche der Toten der Kriege und Gewalt. In seiner Ansprache ging Bürgermeister Berthold Körbel auf das Wort von Alfred Nobel ein, der einen Stoff schaffen wollte oder eine Maschine, die so fürchterlich sei, dass dadurch Kriege unmöglich werden würden. Nobels edles, vielleicht allzu naives Motiv, durch Massenvernichtungsmittel Kriege unmöglich zu machen, sei ebenso wenig in Erfüllung gegangen, wie sein Wunsch durch einen Preis für friedensstiftende Werke den Krieg dauerhaft abzuschaffen, so der Bürgermeister.

Auch wenn unsere Welt immer wieder durch Kriege, Konflikte, Völkermorde und gewaltsame Auseinandersetzungen erschüttert würde, sei der Volkstrauertag wichtig. Seine entscheidende Botschaft sei „Friede und Verständigung sind möglich – trotz allem“, betonte Bürgermeister Berthold Körbel. Das Gedenken gelte insbesondere den Gefallenen der beiden Weltkriege und deren Angehörigen. Es gelte den deutschen Soldaten und Polizisten, die in vielen Teilen der Welt eingesetzt seien, um den Frieden sichern zu helfen und es solle eine Mahnung sein, immer wieder neu die Kunst zu lernen als Brüder und Schwestern Frieden zu schaffen.

Gemeinsam mit dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kyffhäuserkameradschaft Rasdorf, Stefan Gutberlet legte Bürgermeister Berthold Körbel einen Kranz nieder. Musikalisch wurde die Gedenkfeier vom Kirchenchor Cäcilia Rasdorf unter Leitung von Gudrun Mende und Max Kutzner umrahmt. Zum Abschluss sang die teilnehmende Bevölkerung die Nationalhymne. (W.M.) +++