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(v.li.): Bischof Algermissen, Anna Röhrig, Prälat Dr. Lamza und Pfarrer Brüne - Fotos: Martin Engel

FULDA Bischöflicher Neujahrsempfang (2)

Missionsreferent Dr. Lamza geht - Papstehrung für Pfarrer Brüne & Anna Röhrig

02.01.18 - Am Ende des Neujahrsempfangs am Montagmorgen in Fulda würdigte Bischof Algermissen den langjährigen Missionsreferenten Prälat Dr. Lucian Lamza anlässlich seiner Verabschiedung in den Ruhestand und überreichte zwei verdienten Persönlichkeiten päpstliche Ehrungen: Anna Röhrig aus Neuhof ist von Papst Franziskus mit dem Verdienstorden „Pro Ecclesia et Pontifice“ ausgezeichnet worden, Pfarrer Michael Brüne aus Treysa wurde zum Päpstlichen Kaplan (Monsignore) ernannt.

Missionsreferent Prälat Dr. Lamza in den Ruhestand verabschiedet

Bischof Heinz Josef Algermissen hat den langjährigen Missionsreferenten des Bistums Fulda, Apostolischen Protonotar Prälat Dr. Lucian Lamza, in den Ruhestand verabschiedet. Der Oberhirte würdigte die Lebensleistung des Geehrten als „ein durch und durch authentisches Priesterleben“.

Prälat Dr. Lucian Lamza wurde verabschiedet.

Lucian Lamza mit Ordensträgerin Anna Röhrig

Der Jubilar wurde am 5. Juni 1938 in Pschow/Oberschlesien, Bistum Kattowitz, geboren und kam nach dem Krieg nach Fulda, wo er das Domgymnasium besuchte und 1958 das Abitur ablegte. Danach studierte er an der Philosophisch-Theologischen Hochschule (heute Theologische Fakultät) zu Fulda und an der Universität Fribourg in der Schweiz. Ab 1961 folgten weitere Studien an der Päpstlichen Universität Gregoriana und am Päpstlichen „Collegium Russicum“ in Rom, die er mit dem Lizentiat abschloss. Am 24. Oktober 1965 wurde Lamza in Rom in Anwesenheit seines Diözesanbischofs Dr. Adolf Bolte und des damaligen Fuldaer Weihbischofs Dr. Eduard Schick sowie einer größeren Delegation aus seiner Heimatgemeinde, der Fuldaer Stadtpfarrei, durch den russisch-katholischen Bischof Andreas Katkoff im byzantinisch-slawischen Ritus zum Priester geweiht. Mit Zustimmung seines Heimatbischofs setzte er seine Studien in Rom fort und promovierte in den orientalischen Kirchenwissenschaften. 1973 wurde er dann von Bischof Bolte offiziell für den Dienst in der Kongregation für die Orientalischen Kirchen in Rom freigestellt, wo er als Offizial tätig war.

Im Jahre 2004 kam Prälat Lamza zurück in die Diözese Fulda und wurde von Bischof Algermissen mit der Leitung des Referates „Weltkirchliche Aufgaben, Mission, Entwicklung, Frieden“ im Bischöflichen Generalvikariat beauftragt. Gleichzeitig war er Diözesandirektor der Bischöflichen Hilfswerke Missio, Misereor, Adveniat, des Päpstlichen Missionswerkes der Kinder (PMK) und der Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe (AGEH) sowie Diözesanbeauftragter für das Bischöfliche Hilfswerk Renovabis. 1979 wurde ihm von Papst Johannes Paul II. der Titel eines Päpstlichen Kaplans (Monsignore) verliehen. 1993 erfolgte die Ernennung zum Päpstlichen Ehrenprälaten, im Jahre 1999 zum Ehrenkanoniker der Kollegiatskirche zum Heiligen Kreuz in Breslau und im Juli 2004 zum Apostolischen Protonotar. Prälat Lamza war auch Geistlicher Beirat des Päpstlichen Missionswerkes der Frauen im Bistum Fulda. Im Juni 2008 wurde er Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Pschow. Seit 1. Oktober 2011 fungierte er auch als bischöflicher Beauftragter für die Feier der heiligen Messe im außerordentlichen Ritus.


Pfarrer Michael Brüne zum "Päpstlichen Kaplan" (Monsignore) ernannt

Pfarrer Michael Brüne wurde der Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen. ...

Papst Franziskus hat Geistlichem Rat Pfarrer Michael Brüne (65) den Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen. Das Ernennungsschreiben wurde ihm durch Bischof Heinz Josef Algermissen überreicht. Bischof Algermissen würdigte Brünes „überzeugenden und treuen Dienst als Priester in tiefer Diaspora“. Brüne, geboren am 23. Juli 1952 in Seligenstadt, absolvierte nach einer Berufsausbildung im Metall- und Elektrogewerbe und dem Abitur am Erzbischöflichen Friedrich-Spee-Kolleg zu Neuss er seine philosophisch-theologischen Studien in Fulda und Regensburg. Am 11. Juni 1983 wurde er durch Bischof Dr. Eduard Schick im Fuldaer Dom zum Priester geweiht. Im Anschluss wurde er Kaplan in Hattenhof und dann 1985 in St. Peter und Paul in Marburg. Im November 1988 wurde ihm die Pfarrei Hl. Geist in Treysa übertragen. Im Mai 1997 wurde er zum stellvertretenden De-chanten des damaligen Dekanates Fritzlar ernannt. Seit April 2002 ist er Diözesanleiter des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande.

Pfarrer Brüne ist seit vielen Jahren mit dem jüngst emeritierten Patriarchen der griechisch-katholischen Melkiten mit Sitz in Damaskus (Syrien) und Raboué (Libanon), Gregorios III. Laham, befreundet und begleitet regelmäßig Pilgerrei-sen ins Heilige Land. Bischof Algermissen ernannte ihn im Juni 2013 zum Geistlichen Rat. Zeitweise auch Administrator in Ziegenhain, Trutzhain und Frielendorf und Seelsorger für die JVA Schwalmstadt, wurde Pfarrer Brüne zum 1. September 2017 auch mit der Administration der Pfarrkuratie St. Peter in Neuental-Zimmersrode beauftragt.

Anna Röhrig aus Neuhof erhält päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“

Anna Röhrig erhielt den päpstlichen Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“. ...

Und noch eine hohe päpstliche Ehrung gab Algermissen bekannt: Für ihr herausragendes kirchliches und soziales Engagement wurde Anna Röhrig aus Neuhof von Papst Franziskus mit dem Orden „Pro Ecclesia et Pontifice“ ausgezeichnet. Frau Röhrig, am 17. September 1929 in Neuhof geboren und Mitglied der Pfarrgemeinde St. Michael, hat sich seit ihrer Jugend im kirchlichen Bereich engagiert, ihren Glauben mutig in der NS-Zeit bezeugt und die Katholische Jugend im Bistum Fulda nach dem Weltkrieg mitbegründet. „Ihr Einsatz ist Ausdruck eines konsequent gelebten Glaubens an Jesus Christus“, würdigte Bischof Algermissen die Geehrte. Anna Röhrig war jahrzehntelang Vorstandsmitglied der Katholischen Frauengemeinschaft in Neuhof, gestaltete über viele Jahre einen Fronleichnamsaltar und einen Blumenteppich und leitete das Katholische Altenwerk.

Bis heute wirkt sie als Vorbeterin in Sterbefällen, organisiert die Kirchenreinigung und leitet eine Rosenkranzgruppe. In den langen Jahren ihres unermüdlichen kirchlichen Engagements hat sie die Wallfahrten zum Maria Ehrenberg und ins belgische Banneux geleitet und war Mitglied des Katholikenrats der Diözese. Sie war unter anderem in der Jugendgerichtspflege als Jugendschöffin tätig und engagierte sich im Kreisvorstand der CDU-Frauen-Union, der Neuhöfer Gemeindevertretung, war Vorsitzende des Sozialausschusses der Gemeinde und des Ausschusses für Kultur- und Heimatpflege. 1987 erhielt sie den Ehrenbrief des Landes Hessen, im Jahr 2000 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Bereits im Jahr 2009 verlieh ihr Bischof Algermissen die Ehrenurkunde und die Elisabeth-Medaille des Bistums Fulda. +++


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