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In zehn Tagen: 11.500 Fahrzeuge auf A 7 bei Neuenstein geblitzt
06.01.18 - 11.500 Fahrer erhalten in den kommenden Tagen Post von der Bußstelle. Sie wurden innerhalb von nur zehn Tagen zwischen dem 23. Dezember 2017 und dem Neujahrstag auf der A 7 geblitzt. Dort hatte die Polizei zwischen den Anschlussstellen Homberg (Efze) und Bad Hersfeld-West in einer Gefällstrecke die mobile Geschwindigkeitsüberwachung Enforcement Trailer platziert.
Die bei vielen Pendlern bekannte Messstelle befindet sich innerhalb einer Unfallhäufungsstrecke, die in Bezug auf die Topografie (7,7 Prozent Gefälle) und der Streckenführung (stark kurvenläufig) ist und infolge nicht angepasster oder überhöhter Geschwindigkeit der Verkehrsteilnehmer immer wieder zu Verkehrsunfällen mit schweren Folgen führt.Immer wieder müssen Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei dorthin ausrücken. In den vergangenen zwei Tagen ereigneten sich dort laut Polizei drei Unfälle. Zum Glück wurde niemand schwerer verletzt.
Allein in der vergangenen Woche waren Rettungskräfte und Polizei in zwei Tagen bei drei Verkehrsunfällen auf der A 7 stundenlang im Einsatz, zum Glück wurde dabei kein Unfallbeteiligter schwerverletzt. Mit dem Trailer als autonome Geschwindigkeitsmessanlage, erhofft sich die Polizei eine langfristige Einflussnahme auf das Verkehrsverhalten, um schwere Verkehrsunfälle zu reduzieren.
Trotz Bekanntgabe der Messstelle durch die Polizei bzw. der lebhaften Diskussionen in den sozialen Netzwerken bleiben die Messergebnisse derzeit weiterhin konstant hoch. In der Zeit vom 23.12.2017 bis 01.01.2018 überschritten von fast 250.000 Fahrzeugen 11.500 Fahrzeugführer die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. 625 davon droht nun ein Fahrverbot - 17 von ihnen wurden mit Geschwindigkeiten von über 160 km/h bei erlaubten 100km/h gemessen. Auf sie kommt nun eine Geldbuße von mindestens 440 Euro, zwei Punkte und zwei Monate Fahrverbot zu. (pm) +++