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"Jetzt können wir Neuhof endlich entwickeln, wie wir es uns vorstellen"
19.01.18 - Die Kaligemeinde Neuhof (südlicher Kreis Fulda) freut sich auf ein besonderes Jahr: „2018 ist Jahr vier nach der Autobahn, aber das erste Jahr nach den letzten Bau- und Rückbauarbeiten“, sagt Bürgermeister Heiko Stolz (CDU), „jetzt können wir durchstarten und unsere Gemeinde so entwickeln, wie wir uns das vorstellen.“
Über 200 Gäste aus dem Neuhofer Gewerbe, aus Vereinen und Organisationen waren am Donnerstagabend zum Neujahrsempfang - erstmals von Kommune und Gewerbeverein - in das Gemeindezentrum gekommen, um sich auszutauschen, zu netzwerken und schlichtweg Beziehungen zu pflegen.
„Darum soll es in erster Linie auch gehen - das Networking. Deshalb halten wir uns auch kurz“, so Thorsten Jahn, Vorsitzender des Gewerbevereins, der zusammen mit Stolz durch den Abend führte. Er rief nur alle Anwesenden dazu auf, an der Entwicklung Neuhofs aktiv mitzuarbeiten. Getreu dem umgewandelten John F. Kennedy-Zitat „Don‘t ask what the Gewerbeverein can do for you - ask what you can do for the Gewerbeverein“.
Doch ganz ohne inhaltlichen Teil wäre es kein echter Neujahrsempfang. Florian Dietz, Journalist und ehemaliger OSTHESSEN|NEWS-Volontär, referierte in einem halbstündigen Vortrag über Nachswuchsgewinnung mithilfe moderner Medien.
Für Vereine sei vor allem Facebook die richtige Plattform, um sich zunächst zu präsentieren und im zweiten Schritt mit passenden Inhalten Reichweite zu erzielen. „Unternehmen haben zusätzlich mit Job-Portalen und weiteren Social Media-Angeboten wie YouTube und Co. deutlich mehr Möglichkeiten“, erklärt der PR-Berater, „für Vereine und Unternehmen ist aber entscheidend, dass die Online-Arbeit mit Herzblut betrieben wird.“
Es gelte, sämtliche Auftritte zu pflegen und regelmäßig mit Content zu versorgen. „Denn das wichtigste ist und bleibt der Daumen nach oben. Ihr Inhalt verbreitet sich mit Likes ganz von allein, es kostet Sie keinen Cent und macht sie automatisch attraktiv für den Nachwuchs“, so Dietz abschließend.
Tatsächlich begann das „Networking“ auch schon nach 90 Minuten offiziellem Teil, den Heiko Stolz‘ Töchter Lisa-Marie und Ann-Kathrin musikalisch umrahmten. Nur einen Wunsch äußerte der Bürgermeister zum Abschluss noch: „Ich hoffe auf ein gutes Zusammenleben hier in Neuhof - und, dass wir eine gute Gemeinschaft aufbauen.“
Helfen wird dabei sicherlich das geplante Zollweg-Festival, an dessen Ablauf bereits ein 15-köpfiges Fest-Komitee feilt. Dafür soll der Zollweg für eine weitere Woche gesperrt werden - diesmal aber, um die Fertigstellung und den 90. Geburtstag des Neuhofer Zentrums zu feiern. (Julius Böhm) +++