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Unter anderem das Dach der Obersbergschule Bad Hersfeld ist beschädigt - Foto: Gerhard Manns

BAD HERSFELD 154 Einsätze am Donnerstag

Tag nach dem Sturm: Schulausfälle in Bad Hersfeld - Aufräumarbeiten

19.01.18 - An den Schulgebäuden an den Schulen am Obersberg in Bad Hersfeld (Gesamtschule Obersberg, Modellschule Obersberg, Berufliche Schulen Obersberg) sind starke Schäden durch das gestrigen Unwetter entstanden. Da es dadurch auch zu Behinderungen im Busverkehr und zu Aufräumarbeiten kommen wird, fällt am heutigen Freitag der Unterricht an allen Schulen am Obersberg in Bad Hersfeld aus.

Der Unterricht an der Außenstelle der Beruflichen Schulen in Philippsthal-Heimboldshausen ist davon nicht betroffen und findet somit statt. Die Verwaltungen der Schulen sind weiterhin wie gewohnt erreichbar. 

Mit der Drehleiter der Feuerwehr Rotenbur/F wurden herabhängende Äste beseitigt ...Fotos (6): THW Rotenburg

Während die einen schon ins Wochenende starten, gehen für viele Osthessen die großen Aufräumarbeiten nach dem Sturm erst so richtig los. Bei insgesamt 154 Einsätze waren die Feuerwehren im Landkreis Hersfeld-Rotenburg unterwegs - 370 Anrufe gingen bei der Leitstelle ein, die gestern mit sechs statt zwei Mann besetzt war. 136 Mal rückte die Feuerwehr aus wegen umgestürzter Bäume, zwei Mal wegen abgedeckter Dächer. Ein Keller im Landkreis ist vollgelaufen, 15 sonstige Einsätze sind gemeldet. Die Autobahn A4 ist seit dem Morgen wieder frei. Derzeit wieder leicht ansteigende Pegel an Fulda und Haune. Die positive Bilanz bleibt: keine Meldung über Verletzte im Kreis.

Die Übersicht der noch gesperrten Straßen. Foto: Landkreis Bad Hersfeld

Das THW räumt die L 3254 im Kreis Hersfeld-Rotenburg bei Ludwigsau-Beenhausen frei ...

Waldbesitzer raten von Waldbesuch ab

Der Hessische Waldbesitzerverband warnt die Bevölkerung davor, in den nächsten Tagen den Wald zu betreten. Durch den Sturm sind in den letzten Tagen etliche Bäume entwurzelt, abgebrochen oder angeschoben. Abgebrochene Äste hängen noch in den Baumkronen und können jederzeit herabstürzen. Nach den wochenlangen Regenfällen ist der Waldboden durchweicht und bietet den Bäumen wenig Standsicherheit. „Sturmböen haben die Bäume immer wieder hin- und hergeschaukelt,“ sagt Christian Raupach, Geschäftsführer des Hessischen Waldbesitzerverbandes. „Dabei reißen viele Wurzeln ab, manche Bäume bleiben trotzdem noch stehen. Angeschobene Bäume und abgebrochene Äste können auch Tage nach dem Sturm ganz plötzlich fallen und werden zur tödlichen Gefahr.“ Der in einigen Teilen Hessens gefallene Nass-Schnee erhöht diese Gefahren zusätzlich.

Die Waldbesitzer und Förster werden in den nächsten Tagen voll mit dem Freischneiden von Straßen und Wegen beschäftigt sein. Wo Bäume kreuz und quer liegen, hat außer dem Förster und dem Waldarbeiter niemand etwas zu suchen. Die übereinander liegenden Baumstämme stehen unter Spannung. Darauf herum zu klettern oder darüber zu steigen ist lebensgefährlich und streng verboten.

Das Betreten des Waldes erfolgt immer auf eigene Gefahr. Nach so stürmischen Tagen sollten alle diese Gefahr meiden. Ein Spaziergang oder die Joggingstrecke können auch einmal für ein paar Tage auf den Wegen durch die Feldflur gehen. (red/pm) +++


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