Bunter Gesangsreigen in der Grenzlandhalle - neun Chöre sorgten für Stimmung

Neun Chöre sorgten beim vom Gesang- und Musikverein Nordheim ausgerichteten Konzert in der vollbesetzten Fladunger Grenzlandhalle für beste Unterhaltung. Auf Einladung der Nordheimer Sänger gestalteten der Gemeinschaftschor Sondheim/ Rhön – Stockheim, der Männerchor Buchonia aus Stepfershausen, der Gesangverein Eintracht Haard 1912, der Gesangverein Frohsinn Burglauer 1893, der Männergesangverein Cäcilia 1923 Simmershausen, der Volkschor Jüchsen, der gemischte Chor aus Saal a.d. Saale und der Valentin-Rathgeber-Chor 1948 Oberelsbach einen bunten Gesangsreigen mit.

"Es gibt kein Leben ohne Gesang"

Ursula Wetzstein, die Vorsitzende des GMV Nordheim strahlte, als sie die vielen Sangesfreunde und die zahlreichen weiteren Gäste willkommen heißen konnte. "Es gibt kein Leben ohne Gesang, wie es kein Leben ohne Sonne gibt“, zitierte Wetzstein den bekannten Komponisten Julius Fucik und stellte die Bedeutung des Gesanges, dem an diesem Abend in vollen Zügen gefrönt werden sollte, heraus. Auch Nordheims Bürgermeister Thomas Fischer erfreute sich an dem nicht alltäglichen Konzertgenuss. Angesichts der großen Sängerschar hatte man die Veranstaltung nicht in Nordheim abhalten können, deshalb wollte es Fischer nicht versäumen, in seinem kurzen Grußwort der Stadt Fladungen für die Zurverfügungstellung der Grenzlandhalle zu danken. Sein Dank galt natürlich auch dem GMV Nordheim für sein Engagement, wobei er auch die erfolgreiche Jugendarbeit besonders hervorhob.

Neun Chöre aus drei Bundesländern

Dass neun Chöre aus den drei Bundesländern Bayern, Hessen und Thüringen zusammen einen Abend gestalteten, wertete Fischer als Beleg dafür , wie Gesang doch die Menschen in besonderer Weise verbinde. Dem pflichtete auch der Vorsitzende des Sängerkreises Schweinfurt Paul Kolb bei und verwies auf den Symbolcharakter des vom Männerchor Buchonia aus Stepfershausen vorgetragene Lied „Lasst uns doch Brücken bauen“. Im Laufe des Abends gaben sich die Chöre nacheinander ein Stelldichein. Laura Fischer und Josefine Orf vom Nordheimer Vereinsnachwuchs kündigten in charmanter Manier in Reimform die Chöre an. Unter der Leitung von Dr. Hans Aschenbach brachten die Sängerinnen und Sänger aus Nordheim unter anderem „Erlaube mir feines Mädchen“ nach Johannes Brahms zu Gehör und bei dem ergreifenden Spiritual „Go Down Moses“ stimmte der international bekannte Dirigent und Tenor selbst mit ein und gab eine eindrucksvolle Kostprobe seines Meistergesangs.

Heimatlieder und Kirchenlieder

Einen Gemeinschaftsauftritt hatten die Chöre des Sängervereins „Cäcilia“ aus Stockheim und des Gesangvereins Sondheim/ Rhön unter Regie der gemeinsamen Chorleiterin Christina Trapp-Schaefer. Eindrucksvoll intonierten die Sängerinnen und Sänger unter anderem „Lobt den Herrn der Welt“. Heimatlieder wie „Der Jägerchor“ oder der „Wanderer“ gehörten zum Repertoire des Männerchores aus Stepfershausen, der von Reinhard Spiegel dirigiert wurde. Unter der Leitung von Eva Duda boten die Damen und Herren des Chores aus Haard Kirchenlieder, aber auch moderne Stücke, wie „Memory“ aus dem Musical „Cats“ dar.

Klassiker und Volksweisen

Der gemischte Chor aus Burglauer erfreute mit Klassikern wie „Zeit ist ein Geschenk“ und Mozarts „Abendruhe“. Chorleiter Franz Seith begleitete die Sangesfreunde dazu am Piano. Der von Reinhard Geilhof dirigierte Männerchor aus dem hessischen Simmershausen sang vom „Äppelwoi“ und sorgte mit Liedern wie „La Morettina“ für gute Unterhaltung. Der Volkschor Jüchsen hatte beliebte Weisen, wie „Tanzen und Springen“ oder „Bella Bimba“ aufgegriffen und bereitete unter der Leitung von Ulf Priess ein außerordentliches Hörvergnügen mit einem beeindruckenden, fröhlichen Septetto, bei dem Lieder wie „Oh du lieber Augustin“ und „Unsere alte Katz“ zu einem bunten Reigen verschmolzen. „Bunt sind schon die Wälder“ und andere Heimatlieder gehörten neben der „Russischen Serenade“ zum Programm des gemischten Chores aus Saal, der von Egon Werner geleitet wurde.

Feierstimmung

In Feierstimmung wurde die Zuhörerschaft von Sonja Rahm und ihrem Valentin-Rathgeber-Chor aus Oberelsbach mit Liedern wie „Chianti Wein“ oder „Hello, Mary Lou“ versetzt. Nach dem rund zweieinhalbstündigen Liederreigen waren sich die Chorleute und auch die weiteren Gäste einig, dass man einen wunderschönen Konzertabend verlebt hat, an den man sich sicherlich noch gerne lange erinnern wird.(eva)+++