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- Foto: Miriam Rommel

REGION Müde, schlapp, ausgelaugt?

Dunkelster Winter seit Jahrzehnten: Nur 14 Sonnenstunden in Osthessen

24.01.18 - Nass, grau, dunkel: Das typische Winterwetter erreichte, selbst für deutsche Verhältnisse, kürzlich einen neuen Tiefpunkt. Normalerweise gilt der November als „Ekelmonat" mit besonders trübem Wetter. Im Jahr 2017 war der Dezember allerdings noch schlimmer. „Sehr sonnenscheinarm“ sei der letzte Monat des Jahres gewesen, sagt selbst der Deutsche Wetterdienst. Im Dezember 2016 schien die Sonne hierzulande 65 Stunden, vergangenes Jahr gab es gerade mal 30 Stunden.

Die Osthessen hat es besonders fies erwischt: Mit traurigen 14 Sonnenstunden geht der jüngste Dezember in die hessische Geschichte der Sonnenstundenaufzeichnungen ein. Nur zwei Mal ließ sich die Sonne in der Vergangenheit weniger blicken.

Aber auch andere Länder traf es diesbezüglich besonders hart: In Brüssel wurden lediglich zehn Stunden und 31 Minuten Sonne registriert. Damit war der Dezember in Belgien der zweitdunkelste Monat seit 1887. Nur im Jahr 1934 gab es mit 9,3 Stunden noch weniger Sonne. Auch der Januar fing für einige Länder nicht besonders hell an: In der ersten Januarhälfte strahlte der Stern in Nordfrankreich nur eine Stunde und 42 Minuten lang. Neidisch auf diese Werte dürften allerdings einige Russen sein: Absoluter „Spitzenreiter“ des dunkelsten Winters seit Jahrzenten ist nämlich Moskau. Maue sechs Minuten zeigte sich hier die Sonne.

Wenn die Tage im Winter immer dunkler und kälter werden, sinkt auch die Laune in den Keller. Doch ein Mangel an Sonnenlicht kann auch tatsächlich krank machen. Müdigkeit, verlangsamtes Denken, eine hohe Infektanfälligkeit, Muskelschwäche oder Befindlichkeitsstörungen gehören zu dem breiten Spektrum der Störungen, die ein Vitamin-D-Mangel auslösen kann.

Um die Auswirkungen möglichst gering zu halten, sollte man versuchen, mindestens zwei Stunden täglich in natürlichem Licht zu verbringen. Das Aufhalten vor einem großen Fenster zählt übrigens bereits dazu. Trotz Schlappheit und Müdigkeit Sport zu treiben, kann ebenfalls hilfreich sein. Und, wie immer, nicht zu vergessen: Besonders im Winter sollte man darauf achten, genügend Obst und Gemüse zu essen. Besonders Zitrusfrüchte halten den Körper wach und vital. (Miriam Rommel) +++


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