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- Alle Fotos: Dietmar Kelkel

STEINAU/STR. Flotte Rhythmen, flüssige Wegzehrung

50 Motivwagen und Fußgruppen schlängeln sich durch die Altstadt

11.02.18 - Der Brexit in Ketten, keine ICE-Trasse über den Ahler Stausee: Nur zwei der 50 Zugnummern waren beim Steinauer Faschingsumzug politisch angehaucht. Vielmehr hatte feiern, feiern, feiern Hochkonjunktur bei den gigantischen Motivwagen der Golden Bulls aus Flieden, der Hainzeller Gruselcrew, den Sinnpiraten der Alegrüner Fosenöchter, den Kloburschen aus Schlüchtern, die sich als Meeresbewohner ausgaben, oder dem Bauernhof der Faschingsfreunde Fischborn, wo es hieß: Liebe vergeht, Hektar besteht.

Die Bracht-Taler waren als Wikinger eine Pracht. Bei eisiger Kälte fühlten sich die Trommler der Faschingsgemeinschaft Salmünster pudelwohl. Bei „Samba, Samba, die ganze Nacht“ blieben alle auf Betriebstemperatur. Da mussten die tausende Zaungäste in der Steinauer Altstadt schon ein wenig Vorglühen und Schunkeln, um nicht zu sehr zu frösteln.

Zackig, fetzig verhinderten der DRK-Spielmanns- und Fanfarenzug Rückers, der Sterbfritzer Trommler- und Fanfarenzug und der Eisenbahner Musikverein mit flotten Rhythmen, dass die Steinauer zu Eis erstarren. Da half natürlich auch die flüssige Wegzehrung, die Fußgruppen wie die Marborner Pusteblumen oder die Highlander der Schwarzenfelser Burgratzen am Straßenrand verteilten.

Weitere Teilnehmer: SSC Schlüchtern mit Elferrat, Traut-Euch-Sänger und gemischter Garde, die vereinslosen Karnevalisten Höf & Haid, der Feuerwehrförderverein Marborn mit Star Wars Wagen und Garden, der TV Sterbfritz mit Prinzenpaar, Elferrat und Garde, die Neuengronauer im Märchenwald, der FV Steinau mit Bananen und Affenzoo, die Wallrother Wellblooe mit Venezia und elf Fußgruppen, der Ulmbacher Zirkus „Surprise“, die Steinauer Hanneklasia mit Elferrat, Bänkelsänger und blauer und grüner Garde, die Flamingos der Vereinsgemeinschaft Niederzell, Ike und die sechs lustigen Acht, die Cowboys und Indianer des Blankenauer Bauwagens, die Bauern aus Breitenbach, die Ulmbacher Jugend, die Uerzeller, die für 50 Jahre Forellenfest warben und die Iren und Kobolde aus Hohenzell. Die Hintersteinauer Jugend sprach sich statt ICE-Trasse für eine Kartbahn aus (kel)  +++


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