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Der musikalische Nachwuchs vom Vororchester des Musikvereins Fladungen hinterließ mit seinem bereits beachtlichen Können einen großen Eindruck bei den Besuchern des Cäcilienkonzertes.

Theresa Klüber und ihr Bruder Markus boten eindrucksvoll Werke für Klavier und Posaune dar. - Fotos: Wienröder

24.11.08 - Fladungen

Junge Musik-Talente spielen bei Cäcilienkonzert - Nachwuchsförderung gelobt

Die Vorsitzende des Musikvereins Fladungen, Christine Straus, hatte nicht zu viel versprochen, als sie eingangs des alljährlichen Cäcilienkonzertes einen abwechslungsreichen Klangreigen ankündigte. Die Musiker ließen den Konzertabend in der Grenzlandhalle zu einem ganz besonderen Ereignis werden und erfreuten die Besucher, die trotz Grippewelle und schlechter Wetterbedingungen sehr zahlreich gekommen waren, mit einem anspruchsvollen und vielseitigen Hörgenuss. Besonders beeindruckte auch wieder der musikalische Nachwuchs, um den es beim Musikverein Fladungen sehr gut bestellt ist, wie die Darbietungen einmal mehr belegten.

„Wir möchten Sie in die faszinierende Welt der Musik entführen und ein buntes Klangbild zaubern“, erklärte Christine Straus, die mit ihrer charmanten Moderation mit zu einem gelungenen Konzertgeschehen beitrug. Die Vorsitzende freute sich über den regen Besucherzuspruch und insbesondere auch darüber, dass wieder Freunde aus Fladungens Partnergemeinde Nassenfels angereist waren. Das Vororchester, das mit der „Opening-Fanfare“ (Walter Bortolotti) den Konzertabend feierlich eröffnet hatte, gestaltete den ersten Programmteil mit. Unter der Leitung von Markus Klüber, dem Sohn von Martin Klüber, dem Dirigenten der großen Kapelle, offenbarte der Nachwuchs sein musikalisches Können. Mit „The Land of the Pharaoes“ (Kess Vlak) nahmen die Jungmusiker die Zuhörer mit auf eine Reise ins ferne Ägypten und beim fröhlichen „Pinquin Cha Cha“ (Bortolotti) konnte man sich regelrecht vorstellen, wie ein Pinguin Cha Cha Cha tanzt. Mit dem berühmten Hit von Whitney Houston „One Moment in time“ setzte das Vororchester einen gelungenen Schlussakkord. Doch die Zuhörer gaben ihrem Wunsch nach Zugabe Ausdruck und so krönten die jungen Musiker ihren Vortrag noch mit „Pomp & Circumstances“. Kaum zu glauben, dass einige der jungen Akteure sich erst seit zwei Jahren in der Instrumentalausbildung befinden Die Mädchen und Jungen zeigten Spielfreude und Disziplin und begeisterten mit ihren Darbietungen.

Stolz stellte Christine Straus die einzelnen Musiker vor und wähnte sich glücklich, einige von ihnen schon mit der Vereins-Ehrennadel für fünfjährige Zugehörigkeit zum Musikverein Fladungen auszeichnen zu können. Gewürdigt wurde auch das vorbildliche Engagement des jungen Dirigenten, dem es laut Straus in besonderer Weise gelinge, den Nachwuchs zu motivieren. Aus den Händen seiner Zöglinge durfte er zur Anerkennung ein Geschenk entgegennehmen. „Ihr Kinder ward ganz toll“, meinte auch Bürgermeister Robert Müller in seinem kurzen Grußwort und lobte die Jugendarbeit des Musikvereins und insbesondere auch die Vorsitzende für ihre erfolgreichen Bemühungen. Als vorbildlich bezeichnete auch Friedhelm Landgraf, der stellvertretende Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), die Nachwuchsförderung, die sich auch in der regen und erfolgreichen Teilnahme an den Leistungsprüfungen des NBMB widerspiegele. So konnten dieses Jahr Kristina Hippeli, Elena Dittrich, Stefanie Goldbach und Felix Herbert die D1-Prüfung erfolgreich ablegen, Martin Link das Abzeichen in Silber und Tobias Kalla das Abzeichen in Gold erhalten.

Es ist schon zu einer schönen Tradition geworden, dass beim Cäcilienkonzert auch Gastauftritte auf dem Programm stehen. Dieses Jahr standen drei junge Musiktalente im Mittelpunkt, die für ihre Leistungen mit rauschendem Applaus bedacht wurden. Maximilian Abe zeigte sein Können auf dem Klavier, mit Werken wie Mozarts „Rondo alla turca“ oder Beethovens „Für Elise“. Markus Klüber begleitete das eindrucksvolle Klavierspiel seiner Schwester Theresa mit der Posaune und entlockte dem Instrument ganz ungewohnt sanfte Klänge. Die Geschwister brachten dabei auch den Popklassiker „What a feeling“ aus dem Filmhit „Flashdance“ und den Ohrwurm „Hello Mary Lou“ zu Gehör.

Nach der Pause legte die große Kapelle mit dem Marsch „Flotte Musikanten“ los und machte dem Liedtitel alle Ehre. Leisere, besinnliche Töne stimmten sie anschließend mit ihrer musikalischen Interpretation von „Frieden“ an, bei der Elena Dittrich (Saxofon) und Jürgen Erb (Trompoete) als Solisten glänzten. Die Kapelle zog unter der Leitung von Martin Klüber alle Register ihres Könnens und bot die ganze Bandbreite der Blasmusik von Marsch über Polka bis zum Schlagermedley. So gehörten zum bunten Repertoire unter anderem auch Zvaceks „Morgenblüten“, der „Ungarische Tanz Nr. 5“ von Brahms und ein Arrangement unvergesslicher Erfolge von „Franky-Boy“ Frank Sinatra mit Highlights wie „New York, New York“ und „Strangers in the night“ .

Diana Erb mit der Piccolo-Flöte und Matthias Grenzer am Tenorhorn begeisterten bei „Grandfathers Clock“ als Solisten. Musikalischer Höhepunkt des Abends war die „Lustspiel-Ouvertüre“ (Arrangiert von H. Rudolph nach A. Keler-Bela). Bei der anspruchsvollen Komposition waren alle Musiker gefordert. Mit Bravour meisterten sie die Herausforderung und glänzten durch ihr meisterliches Zusammenspiel. Dass nach dem letzten offiziellen Programmpunkt „Moravanka“ noch nicht Schluss war, ist nicht verwunderlich. Die Kapelle hatte mit ihrem eindrucksvollen Aufgebot die Zuhörerschaft in ihren Bann gezogen und wurde mit Jubelrufen zur Zugabe aufgefordert. Dem kamen die Fladunger Blasmusikfreunde natürlich gerne nach. (eva.) +++



Maximilian Abe erfreute mit seinem Klavierspiel, bei dem er Kompositionen von Mozart und Beethoven zu Gehör brachte.


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