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Hersfeld vor Top-Spiel - Großenlüder/Hainzell will Flagge bekennen
23.02.18 - Nach dem am letzten Wochenende alle osthessischen Vertreter als Sieger aus den Hallen gegangen sind, geht es an diesem Samstag in den nächsten wichtigen Spieltag. Während die TG Rotenburg seinen Platz im Mittelfeld weiter behaupten kann, steht die HSG Großenlüder/Hainzell vor einer machbaren Aufgabe. Der TV Hersfeld empfängt zum Spitzenspiel den VfL Wanfried.
TG Rotenburg – HSG Hofgeismar/Grebenstein (Samstag, 17:30 Uhr)
Die TG Rotenburg hat eindeutig ihre Hausaufgaben gemacht. Nach den Niederlagen gegen die Top-Mannschaften der MT Melsungen II und dem TV Hersfeld konnte die Mannschaft von Robert Nolte nun zwei Siege in Folge einfahren. Die Belohnung: der nun fünfte Platz. „Wir haben gezeigt, dass wir eine enorme Qualität haben“, so Trainer Nolte zufrieden. Ihr nächster Gegner ist nun die HSG Hofgeismar/Wolfsanger, gegen die die Rotenburger in den letzten zwei Jahren immer knappe Ergebnisse erzielten. So auch im Hinspiel.
„Wir haben das Hinspiel ganz knapp mit 22:23 verloren, das war aber in den letzten zwei Jahren immer so, dass es sehr eng war“, schildert Nolte, „aber wir spielen am Samstag zu Hause und da ist es klar, dass wir gewinnen wollen.“ Doch die HSG, die momentan auf dem vorletzten Tabellenplatz liegen, haben am vergangenen Wochenende neuen Mut gefasst und einen Punkt gegen Fuldatal/Wolfsanger geholt. „Ich erwarte ein rassiges Spiel, ein Spiel in dem beide Mannschaften an ihre Grenzen gehen werden“, stellt sich Robert Nolte bereits auf die bevorstehende Partie ein. Mit einem Sieg könnte die TG seinen fünften Platz sichern. Dabei sind sie aber auf die Schützenhilfe der HSG Großenlüder/Hainzell angewiesen, die gegen den Tabellennachbar Fuldatal/Wolfsanger spielen.
VfL Wanfried – TV Hersfeld (Samstag, 18 Uhr)
Es ist das Top-Spiel des 17. Spieltages in der Landesliga. Der TV Hersfeld trifft auf den VfL Wanfried. Beide Mannschaften verloren das letzte Mal ein Spiel im November. Für den TV Hersfeld ist ein Sieg aber ebenso wichtig, wie für den Gastgeber. Gewinnen die Hersfelder bleibt der Abstand zum Führenden, der MT Melsungen II, gleich. Denn eine Niederlage des Spitzenreiters gegen den drittletzten, TSV Ost-Mosheim, ist so gut wie ausgeschlossen.
Verliert Wanfried, schmilzt deren Chance noch den Dritten, die HSG Großenlüder/Hainzell einzuholen. Es wird also spannend, wer am Samstag als Sieger von der Platte geht. Wer aber den TV Hersfeld kennt, weiß, dass dieser seine Pflichtaufgaben erfüllt.
HSG Fuldatal/Wolfsanger – HSG Großenlüder/Hainzell (Samstag, 18 Uhr)
„Wenn wir uns gegen eine Mannschaft wie Fuldatal nicht durchsetzen, dann haben wir auf dem dritten Tabellenplatz nichts zu suchen“, macht Großenlüders Trainer Matthias Deppe klar. Die Fuldataler, die auf dem sechsten Tabellenplatz rangieren, sind für Trainer Deppe allerdings schwer einzuschätzen, „gegen uns geben sie immer Gas, aber ich kann sie wirklich ganz schlecht einordnen.“
Ganz egal, wie Fuldatal am Samstag auflaufen wird, ein Sieg ist in den Augen den Großenlüderer Trainers Pflicht. „Wir müssen einfach Flagge bekennen und mit geschwollener Brust auflaufen“, fordert der Trainer, der ebenso wie andere Mannschaften Grippe-Kranke in seiner Mannschaft zu beklagen hat, „nichtsdestotrotz können wir diese Ausfälle kompensieren.“ (fvo) +++