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Manfred Gerhard, Vorstandssprecher VR Genossenschaftsbank Fulda - Foto: Marius Auth

FULDA Ab 15. September 2018

Synergie in Nullzins-Zeiten: VR-Banken Fulda und Schlüchtern fusionieren

23.02.18 - Zum 15. September 2018 wollen die VR-Banken Fulda und Schlüchtern fusionieren, um Synergie-Effekte besser nutzen zu können. Bis dahin gilt es, das Vertrauen der Mitgliedervertreter zu gewinnen - doch angesichts anhaltender Nullzinsphase und einem veränderten Kundenverhalten scheint der Schritt unvermeidbar.

Manfred Gerhard, Vorstandssprecher VR Genossenschaftsbank Fulda, beleuchtet die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Fusion: "Die VR-Banken Fulda und Schlüchtern sind beide wirtschaftlich stark, aber eine Bündelung der Kräfte macht Sinn: So können personelle Doppelbesetzungen vermieden werden, komplexe Finanzprodukte können durch unsere Spezialisten besser verkauft werden, wenn sie an einem Strang ziehen. Die Nullzinsphase, die durch die Europäische Zentralbank eingeläutet wurde, hat auch das Geschäftsmodell regionaler Banken stark tangiert. Im Moment gibt es, unter anderem deswegen, eine Fusionswelle im Bankenbereich, allein bei den VR-Banken werden 2017/2018 60-80 Banken fusionieren."

Die Digitalisierung hat weitreichende Veränderungen im Bankengeschäft mit sich gebracht: Neben immer ausgeprägteren internen Automatisierungsprozessen werden die Filialen vielerorts weniger frequentiert, weil Kunden von Zuhause aus Geschäfte tätigen. In der VR-Bank Fulda sind 260 Mitarbeiter angestellt, in Schlüchtern 100. Personelle Veränderungen soll die Fusion nicht mit sich bringen: "Alle Geschäftsstellen, alle Ansprechpartner bleiben für die Kunden erhalten. Die beiden VR-Banken haben sehr ähnliche Strukturen und sind bereits bestens vernetzt, die Fusion wird unsere wirtschaftliche Basis verbreitern und die finanzielle Risikotragfähigkeit erhöhen", so Gerhard.

Am 26. April wird in Schlüchtern die Vertreterversammlung abstimmen, am 19. Juni in Fulda. Wenn das Votum positiv ist, sollen am 15. September 2018 die Prozesse zusammengelegt werden. Gerhard ist zuversichtlich: "Wir machen jetzt einen Schritt, den andere erst später tun werden: Die Bündelung von Ressourcen und Expertise ist die Zukunft für Beraterbanken." Die fusionierte Bank soll unter dem Namen VR Bank Fulda eG firmieren, für die Schlüchterner Kunden ändert sich lediglich die IBAN-Nummer. (mau) +++


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