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SCHLÜCHTERN / BAD BRÜCKENAU Krankheitswelle

Überfüllte Kliniken: Patientin mit Verdacht auf Lungenentzündung abgewiesen

25.02.18 - Die Situation an Kliniken in der Region spitzt sich scheinbar zu: Der Redaktion von OSTHESSEN|NEWS erreichten Informationen, dass die Krankenhäuser in Schlüchtern (Main-Kinzig-Kreis) und Bad Brückenau (Landkreis Bad Kissingen) zumindest am Freitagabend keine Patienten mehr aufnehmen konnten. Eine Leserin aus der Gemeinde Sinntal schrieb, dass sie mit ihrer Schwiegermutter zunächst ins Krankenhaus nach Schlüchtern gefahren sei. Es bestehe der Verdacht auf Lungenentzündung. In Schlüchtern wurde sie gleich abgewiesen - wegen Überfüllung und Krankheitsfällen beim Personal.

Also fuhren die Sinntaler ins nächste Krankenhaus nach Bad Brückenau. Dort wurde die Frau zumindest untersucht, konnte aber ebenfalls wegen Überfüllung nicht aufgenommen werden. Laut einem Pfleger lägen die Patienten schon auf den Gängen oder in überfüllten Zimmern. Nach mehreren Stunden wurde die Frau dann mit einem Rettungswagen ins Klinikum nach Fulda gefahren und dort stationär aufgenommen. 

Alfons Schubert von der Capio Franz von Prümmer Klinik, einem Krankenhaus der Grundversorgung in Bad Brückenau, bestätigt auf Nachfrage von OSTHESSEN|NEWS, dass aufgrund vieler Krankheitsfälle in der Belegschaft momentan der Klinikbetrieb eingeschränkt sei. "Unsere Notaufnahme ist jedoch 24 Stunden besetzt. Bei uns wird niemand an der Tür abgewiesen." Allerdings könne es vorkommen, so Schubert weiter, dass man Patienten, wie im Fall der erkrankten Sinntalerin, an andere Krankenhäuser vermitteln müsse. "Das ist aber eine gängige Praxis, zumal es im Moment vielen Krankenhäusern ähnlich geht wie uns." 

Um Stellungnahme wurden auch die Main-Kinzig-Kliniken in Schlüchtern gebeten, diese liegt aktuell jedoch noch nicht vor. 

Wichtig zu wissen: Wer außerhalb von Praxissprechzeiten erkrankt, kann sich rund um die Uhr an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden. Adressen und Öffnungszeiten der Zentralen in Ihrer Nähe finden Sie über die Internetseite: https://www.bereitschaftsdienst-hessen.de/startseite/, oder kann telefonisch unter der bundesweit gültigen Rufnummer 116117 erfragt werden. Bei dringenden, etwa lebensbedrohlichen Notfällen, sollte sofort die 112 gewählt werden. (hhb/mr) +++


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