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Die Energiewende kommt. - Foto: vencav / stock.adobe.com

REGION Die Zukunft fest im Blick

RhönEnergie fördert erneut vier Projekte zur Energiewende mit 163.000 Euro

27.02.18 - „Gestern war ein Traum-Tag“, sagte der Geschäftsführer der RhönEnergie, Dr. Arnt Meyer, am Montagabend bei einer Pressekonferenz im Stammhaus am Uniplatz. „Es war zwar unheimlich kalt, aber durch den Wind und die Sonne konnten erneuerbare Energien wie Windkraft und Solar besonders gut genutzt werden.“ Überzeugender hätte er den Termin kaum anmoderieren können, wurde dadurch doch eines deutlich: Die RhönEnergie will aktiv dazu beitragen, die Ziele der Energiewende auf lokaler und regionaler Ebene umzusetzen. Seit 2013 unterstützt sie daher mit einem Förderprogramm Projekte, die sich Energie-Effizienz und erneuerbare Energien auf die Fahnen geschrieben haben.

Gruppenbild mit den RhönEnergie-Chefs und den "Preisträgern". Fotos: Erich Gutberlet

Sieben Anträge hätte es im vergangenen Jahr gegeben, vier seien schließlich ausgewählt worden, so Matthias Hahner, der Geschäftsführer der OsthessenNetz GmbH, der zusammen mit Meyer am Montag den Empfängern die Förderzusagen überreichte. Hahner: „Bis zu 200.000 Euro können jährlich bewilligt werden, 163.000 Euro sind es in diesem Jahr, und damit ist die 1-Million-Euro-Marke seit Förderungsbeginn überschritten.“ Nutznießer sind in diesem Jahr Projekte aus Eichenzell, Tann, Alsfeld und Fulda.

Ein Hightech-Haus in Eichenzell

Dr. Arnt Meyer von der RhönEnergie (rechts) mit Lothar Jestädt ...

... Tanns Bürgermeister Mario Dänner ...

... dem Alsfelder Klimaschutzmanager Thomas Twerdochlib und Stadtrat Dieter Ermel ...

...sowie Alexander Süssmilch von "trive.me", einer Marke der Fuldaer Edag-Gruppe. ...

Der staatlich geprüfte Elektrotechniker Lothar Jestädt etwa hat in Eichenzell bei Fulda ein Hightech-Haus entwickelt, in dem die Mieter Kosten sparen, der Energieverbrauch stets transparent ist und ein hoher Komfort bei optimaler Energieeinsparung gewährleistet ist. Es gibt unter anderem einen Kochendwasserhahn, eine Paket-Box für postalische Lieferungen und eine automatische Beschattung mit elektrischen Rollos, die sich am Sonnenstand orientieren. Das Gebäude verfügt über eine Photovoltaik-Anlage mit Stromspeicher und intelligenter Smart-Home-Steuerung.

Neue Heizung für die Rhönhalle in Tann

„Die Rhönhalle in Tann mit ihren acht Metern Höhe gibt es jetzt schon seit 1969 und ist heizungstechnisch völlig antiquiert“, erläuterte Bürgermeister Mario Dänner. Eine neue Deckenstrahlheizung sei mit 20.000 Euro finanziell überschaubar, einfach einzubauen, bringe eine Energie-Einsparung von 50 Prozent und sorge für ein „Wohlfühlklima“ beim Publikum.

Kälte in der historischen Friedhofskapelle von Alsfeld

Auch in der historischen Friedhofskapelle von Alsfeld aus dem Jahr 1365 ist es zu kühl, wenn zwischen den Monaten Oktober bis April die Aussegnungen stattfinden. Mittels Infrarot-Dunkelstrahlern will man dem Abhilfe schaffen. Klimaschutzmanager Thomas Twerdochlib: „Wir haben eine viel kürzere Vorheizdauer, die Besucher fühlen sich behaglicher und das System schont die Bausubstanz.“

Künstliche Intelligenz bei der „Edag“

Schlussendlich stellte Alexander Süssemilch von „trive.me“, einer Marke des Fuldaer Unternehmens „Edag“, die Entwicklung einer App vor, mit der man mittels künstlicher Intelligenz herausfinden kann, wann man Strom am besten günstig erwerben kann.

Nach den Projektvorstellungen dankten die "Preisträger" der RhönEnergie, diese wiederum wünschte alles Gute, und beide sprachen die Hoffnung aus, dass die Projekte "Leuchtturmfunktionen" für die Region haben könnten. (mw) +++


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