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Georg Müller erwartet schwere Aufgabe für seine Hünfelder
01.03.18 - Neun Spiele sind in der Handball-Oberliga noch zu absolvieren. Neun Möglichkeiten für Aufsteiger Hünfeld, noch Punkte zu sammeln. Obwohl rechnerisch der Klassenerhalt noch möglich ist, glauben nur die kühnsten Optimisten noch an den Ligaverbleib. Am Sonntag (17 Uhr) geht es zur ebenfalls vom Abstieg bedrohten MSG Umstadt/Habitzheim.
Der ehemalige Zweitligist tauschte während der Runde seinen Trainer und wird nun wieder von Ralf Ludwig betreut, der zu Groß-Umstadts Zeiten in der zweiten Liga bereits an der Seitenlinie stand. "Sie brauchen jeden Punkt und dürfen sich gegen uns keinen Ausrutscher erlauben", weiß HSV-Trainer Georg Müller, der von einer schweren Aufgabe beim Tabellenzehnten spricht.
"Sie sind individuell stark besetzt und haben uns im Hinspiel vor große Probleme gestellt", blickt Müller auf die deutliche 29:37-Pleite zurück. Mit David Acic wirkte in Hünfeld noch ein Spieler mit, den Müller als "Herz der MSG-Mannschaft" bezeichnet. Acic fehlt Umstadt/Habitzheim seit längerer Zeit verletzungsbedingt. "Trotzdem ist das immer noch eine sehr eingespielte und erfahrene Mannschaft", betont Müller.
Seine Aufsteiger kassierten zuletzt eine 31:36-Niederlage gegen die ESG Gensungen/Felsberg. "Wir hatten überhaupt keine Chance", blickt der HSV-Trainer zurück. Zwar gelangen im Angriff - zum zweiten Mal in der Saison - über 30 Tore, dafür drückte in der Abwehr der Schuhe. "Wir haben überhaupt keinen Zugriff auf deren Angriff bekommen", sagt Müller und weiß, wo Hünfeld in Umstadt ansetzen muss.
Personell geht der Aufsteiger aber weiterhin am Stock. Julien Sandrock und Fabian Sauer schleppten sich weiter gesundheitlich angeschlagen durch die Woche und Nachwuchskraft Justus Gute, der Sportverbot hat, wird definitiv fehlen. Immerhin trainierte Torwart Christian Krätzig, der an der Patellasehne verletzt war, zuletzt mit. Die Voraussetzungen im Hünfelder Lager sind aber weiterhin nicht die besten. (the) +++