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Grundsteinlegung für das neue Wohn- und Geschäftshaus in der Nürnberger Straße 52 - Fotos: Gudrun Schmidl

BEBRA Franz 52 in der Nürnberger Straße

VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg als Triebfeder des Aufschwungs

01.03.18 - Der VR-Bankverein Bad Hersfeld-Rotenburg feierte am Mittwoch den Abschluss der „unendlichen Planung“des neuen Wohn- und Geschäftshauses an der Nürnberger Straße 52 in Bebra mit der feierlichen Grundsteinlegung. Empfangen und begrüßt wurden die geladenen Gäste von den Vorstandsmitgliedern Thomas Balk und Hartmut Apel in einem winterfesten, wohlig warm beheizten Pavillon auf dem Parkplatz der VR-Filiale. Orange und blau sind die Farben des Geldinstitutes und dieses Farbschema zog sich durch die gesamte Veranstaltung bis hin zu den orangefarbenen Sicherheitshelmen. Nicht nur für die beiden Vorstandsmitglieder ist diese Grundsteinlegung ein richtungsweisendes Ereignis und eines der herausragenden Bauprojekte, in das die Genossenschaftsbank rund 4,6 Millionen Euro investiert.

Mit der Planung des neuen Wohn – und Geschäftshaus an der Nürnberger Straße 52 in Bebra wurde das Architekturbüro Bernd Stiebing in Kirchheim beauftragt. Die Realisierung dieses Projektes lag in der Verantwortung von Julia Stiebing, die das Ergebnis vorstellte. So soll das Erdgeschoss eine helle Ladenpassage beherbergen. Im 1. Obergeschoss ist eine Gewerbeeinheit vorgesehen, in der sich die Genossenschaftsbank die Anmietung durch eine Arztpraxis, eine Anwalts- oder Steuerkanzlei vorstellen kann.

Außerdem werden auf zwei Etagen insgesamt acht Mietwohnungen mit je 80 Quadratmetern Größe erstellt, die über Wohn- und Schlafzimmer, ein weiteres Zimmer für Kinder oder Gäste sowie Balkon verfügen. Alle Wohnungen sind energetisch nachhaltig und barrierefrei. Das Staffelgeschoss beherbergt zwei große Penthouse-Wohnungen mit Blick über die Stadt. Überdachte Stellplätze und weiterer Parkraum gehören ebenfalls zu dem Projekt. Mit diesen Wohnungen will der VR-Bankverein vorzugsweise Familien als auch Senioren ansprechen. Um die Vermietung und Betreuung des Hauses wird sich die VR-Immobilien & Service GmbH kümmern.

Am Mittwoch wurde also der Grundstein für das Wohn- und Geschäftshaus in der Nürnberger Straße 52 namens Franz gelegt, das damit Nachbar von dem Gebäude mit der Hausnummer 50 namens Fritz wird. Das Gebäude, in dem heute das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikums in Bebra angesiedelt ist, hat die Bebraer Firma ISI Home nach Fritz Schuhmann benannt, dessen Kaufhaus sich seit 1936 hier befand und das nach längerem Leerstand dem Neubau gewichen ist. Das Haus Franz erinnert an Franz Butschek, der hier von 1956 an bis zu seinem Tode 1976 einen Textilladen führte, den seine Frau Anna Butschek noch bis zu ihrem Tod 1978 betrieben hat. Bis zur Schließung Ende August 2002 führte sodann Klaus Großkopf das Geschäft der Firma Franz Butschek.

Zwei attraktive Häuser in direkter Nachbarschaft beleben die Innenstadt und schaffen zudem attraktive Arbeitsplätze. Nach der Fertigstellung, aber auch schon während der Bauphase. Das spiegelt sich auch in der Auftragsvergabe wieder, denn ein Großteil der Aufträge konnte an regionale Firmen vergeben werden. Eberhard Unger, Generalübernehmer der Kurhessen Gewerbebau GmbH war voll des Lobes für den VR-Bankverein, der die Region aus seiner Sicht erneuert. Lobende Worte richtete er auch an die junge Architektin Julia Stiebing, die ihr erstes Großprojekt dem modernen Zeitgeist entsprechend ausgezeichnet umgesetzt hat. „Erneuerung heißt, neue Architektur zuzulassen“. Da das Bauvorhaben im Stadtsanierungsgebiet angesiedelt ist, hat die Stadt Bebra Mitspracherecht. „Alle Gespräche zum Erscheinungsbild mit den Verantwortlichen verliefen äußerst harmonisch“, weiß Eberhard Unger zu berichten. Im Mai 2019 soll das neue Wohn- und Geschäftshaus mangelfrei und schlüsselfertig aus Sicht von Eberhard Unger übergeben werden.  Erster Stadtrat Bernd Holzhauer versicherte in Vertretung des erkrankten Bürgermeisters Uwe Hassl, dass der VR-Bankverein eine wesentliche Triebfeder des Aufschwungs in  Bebra ist.

Thomas Balk (links) und Hartmut Apel, Vorstandsmitglieder des VR-Bankvereins ...

Angemerkt wurde mehrfach, dass wegen der Erfüllung der Brandschutzverordnungen extra Sicherheitstreppenhäuser von den Investoren mit großer finanzieller Belastung eingebaut werden müssen, weil der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr ein notwendiger Leiterwagen für den Notfall fehlt. Die Ausstattung sollte im Hinblick auf bereits bestehende und weitere Bauprojekte bestenfalls nachgebessert werden.

Erster Stadtrat Bernd Holzhauer

Eberhard Unger

Die Vorstandsmitglieder Thomas Balk und Hartmut Apel betonten, dass diese Pläne der Stadtentwicklung dienten und damit zum VR-Bankverein als einer genossenschaftlichen Bank passten. Mit dem Bau von Mietwohnungen und Gewerberäumen eröffne sich der VR-Bankverein in Zeiten der Niedrigzinsphase ein neues Geschäftsfeld. Auf das Baugelände, das bereits ausgekoffert und ausgebaggert wurde, das Bauvorhaben wegen der Witterung trotzdem zwei Monate in Verzug ist, richteten sich dann bei der Grundsteinlegung alle Blicke. Zum einen von denen, die den großen Moment vollzogen oder live erlebten, aber auch die Blicke derer, die das Ereignis auf der Großleinwand im Pavillon miterleben konnten. Eine druckfrische Tageszeitung, Münzen und Dokumente wurden in der kupfernen Zeitkapsel für die Ewigkeit einbetoniert. Damit wurde der offizielle Teil mit einem Akt des Beginnens abgeschlossen. Zum Abschluss lud der VR-Bankverein die Gäste zu interessanten Gesprächen und kulinarischen Köstlichkeiten ein. (gs) +++    

Julia Stiebing und ihr Vater Bernd Stiebing


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