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Messe Jagen, Fischen, Reiten und Offroad eröffnet - Massive Kritik an Politik
03.03.18 - Drei Tage lang bis Sonntag dreht sich in der Hessenhalle in Alsfeld alles um Jagen, Fischen, Reiten und Offroad. Über 200 Aussteller zeigen die Neuheiten der Branche. Bereits zum 17. Mal ist die Messe in der Vogelsbergstadt ein beliebter Treffpunkt. Bereits zum Start am Freitagvormittag kamen viele Besucher. Sie informieren sich an den Ständen und nutzen die Messe, um mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen.
In diesem Jahr stehen aber auch politische Diskussionen im Mittelpunkt. Bei der Eröffnungsfeier machten die Spitzenfunktionäre etwa des Hessischen Landesjagdverbandes und des Verbands Hessischer Fischer deutlich, was sie von den Regulierungen der Landesregierung halten. Sie fordern unter anderem eine ganzjägrige Jagd auf Füchse und Waschbären, um den Artenschutz zu gewährleisten.
Jägerinnen und Jäger würden zum Teil erhebliche finanzielle Mittel und viel Zeit für den Natur- und Tierschutz aufwenden. So seien auch die erfolgreichen Aktionen zur Rettung von Rehkitzen bei der Frühjahrsmahd der Wiesen und das Anbringen von tausenden Wildwarnreflektoren entlang der Vogelsberger Straßen zu nennen, die man im Übrigen in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein Unterer Vogelsberg durchgeführt habe. „Während die sogenannten Tierschützer von Peta nur Beleidigungen und Unwahrheiten im Programm haben, betreiben die Jägerinnen und Jäger im Vogelsbergkreis jeden Tag aktiven Natur- und Tierschutz“, erklärten Mario Döweling und Hans-Ulrich Weidner.
"Wildschweinfleisch massiv fördern"
Der Jäger-Präsident forderte deshalb die Landesregierung auf, eine Marketingkampagne für Wildfleisch zu starten. Außerdem sollten für Wildschweine bis zu einem Gewicht von 20 Kilogramm die Gebühren für die obligatorische Trichinenuntersuchung entfallen. 2016 wurden in Hessen rund 64.000 Schwarzkittel geschossen. Die Zahlen für 2017 liegen noch nicht vor, doch gehen Experten von über 80.000 erlegten Wildschweinen aus
Vielfältiges Rahmenprogramm