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Pleiten für Hersfeld und Rotenburg - Wars das im Titelrennen für den TVH?
04.03.18 - Gebrauchter Samstag für die beiden osthessischen Landesligisten TG Rotenburg und TV Hersfeld. Während die TGR eine böse 24:33-Klatsche in Fuldatal/Wolfsanger kassierte, verlor der TVH überraschend deutlich (30:38) im Heimspiel gegen Baunatal und musste einen herben Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft einstecken.
HSG Fuldatal/Wolfsanger - TG Rotenburg 33:24 (16:9)
Ihre achte Niederlage der Saison musste die TG Rotenburg in Fuldatal einstecken. Bei der HSG, die bereits in der Vorwoche deutlich gegen Großenlüder/Hainzell gewann, war für die Sieben von Robert Nolte nichts zu holen. "Es war ein gebrauchter Tag", sagte Nolte nach dem Spiel und haderte zudem mit den Verletzungen von Boze Balic und Marcus Einhorn. Vor allem die erste Hälfte brach den Gästen das Genick. "Bis zum 7:7 haben wir das Spiel noch ausgeglichen gestalten können", sagte Nolte.
Dann nutzten die Hausherren Fehlwürfe der TGR aus, um durch einfache Tore per Gegenstöße das Resultat in die Höhe zu schrauben. Bis zum Seitenwechsel führte die HSG bereits mit sieben Toren (16:9) und baute diesen Stück für Stück aus. Am Ende leuchtete ein 33:24 für die Gastgeber auf der Anzeigetafel. "Abhaken und weitermachen", wollte sich Nolte über die Niederlage nicht zu sehr ärgern. Denn seine Sieben liegen noch immer auf dem siebten Rang und haben mit dem Abstiegskampf fast nichts mehr zu tun.
HSG Fuldatal/Wolfsanger: Rene Hüsken, Nico Huth - Sven Hinz (1), Louis Feckler, Andre Götte (1), Philipp Scholz (3), Jan Grebe (4), Tobias Barth (5), Adrian Rudolph (2), Felix Heckmann (8/3), Fynn Welch (4), Timo Krätzig (2), Daniel Müller, Paul Helbing (3).
TG Rotenburg: Cica Drazen, Alexander Dick - Martin Harbusch, Marcus Einhorn (3/3), Nils Gerlich, Philip Debus (3), Tomislav Balic (2), Simon Golkwoski (3), Boze Balic (6), Stefan Ebenhoch (3), Sascha Schmidt (1), Jan-Oliver Holl, Jendrik Janotta (3).
TV Hersfeld - HSG Baunatal 30:38 (12:19)
"Wenn man 30 Tore wirft, darf man kein Spiel verlieren", sagte TVH-Kapitän Sven Wiegel nach dem Spiel und brachte Hersfelds Misere an diesem Abend auf den Punkt. Denn die Abwehr, sonst Prunkstück der Festspielstädter, bekan überhaupt keinen Zugriff auf das Spiel der Gäste. "Wir haben es nicht geschafft, Baunatals Spielfluss zu unterbinden", sagte Wiegel. Die HSG habe im Angriff clever gespielt, immer wieder Lücken gerissen und sich so zahlreiche klare Chancen erspielt.
Schon zur Pause lagen die Gäste mit sieben Treffern in Front (19:12) und ließen sich diesen Vorsprung nicht mehr nehmen. Zwar verkürzten die Hausherren durch den treffsichersten Hersfelder des Abends, Phlipp Koch, noch einmal auf 27:30, für die Wende reichte es aber nicht mehr. "Das kostet ja auch Kraft und die Körner hatten wir nicht mehr", so Wiegel. Mit dem 30:38 setzte es die erste Pleite in heimischer Geistalhalle seit anderthalb Jahren - und ganz nebenbei erschwerten die Hersfelder ihre Ausgangslage im Titelrennen. Denn Spitzenreiter Melsungen II siegte in seinem Heimspiel gegen Wanfried mit 24:22 und baute seinen Vorsprung auf drei Zähler aus.
TV Hersfeld: Tobias Kretz, Kai Hüter - Jannis Deppe (1), Peter Köpke (3), Michael Krause (3), Marco Kemmerzell (7/2), Marc Förtsch (1), Philipp Koch (8), Mark Petersen (2), Sven Wiegel, Fynn Reinhardt, Andreas Krause (4), Lars Matthiesen (1), Jonathan Kromm.
HSG Baunatal: Max Henkel, Maximilian Suter - Dennis Bachmann, Lennert Kusan (9/4), Robin Guthardt, Simon Gruber, Max-Malte Wagenführer (9), Christian Vogt (8), Maik Mett (2), Florian Kusiek (2), Christoph Ganasinski, Markus Seifert (4), Martin Reinbold (4). (the) +++