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Ingrid Möller-Münch bei ihrem Stadtrundgang zu den „Blauen Bänken“. - Fotos: Stadt Fulda

FULDA Festakt, Stadtrundgänge, Vorträge und mehr

Erfolgreicher Start der Frauenwoche

08.03.18 - Positive Zwischenbilanz der diesjährigen Fuldaer Frauenwoche: Die ersten Veranstaltungen – vom Festakt über Vorträge und einen Stadtrundgang bis hin zum Frauenschwimmen im Sportbad Ziehers - waren durchweg sehr gut besucht und boten gute Möglichkeiten zum Austausch. Feierlich eröffnet wurde die 28. Fuldaer Frauenwoche am vergangenen Samstag mit einem Festakt. Eindrucksvoll schilderte dabei Anne Wizorek, Autorin und Feministin, in ihrem Vortrag im Fürstensaal des Stadtschlosses Fulda, wie Aktivistinnen heute das Internet nutzen, um frauenpolitische Anliegen auf die Straßen zu tragen.

Das Motto der 28. Fuldaer Frauenwoche "Von der Rolle… " soll dazu aufrufen, die eigenen Klischees und Rollenbilder zu hinterfragen, und möchte die aktuelle Sexismus-Diskussion aufgreifen. „In letzter Zeit sind immer mehr Menschen über das Thema Sexismus im Alltag sensibilisiert worden, unter anderem durch die #MeToo-Debatte. Allerdings muss auch hinterfragt werden, welche Strukturen in der Gesellschaft Sexismus und Machtmissbrauch fördern.", sagte Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Fulda, Katharina Roßbach.

Auf den Festvortrag folgte ein Stadtrundgang mit dem Thema „Fuldaer Frauen“. An verschiedenen Orten in Fulda wurden herausragende Persönlichkeiten in der Fuldaer Geschichte gewürdigt wie z.B. Ria Warmuth, die erste Frau im Magistrat der Stadt Fulda. Die Teilnehmenden folgten interessiert den Ausführungen von Stadtführerin Petra Sorg zur Fuldaer Frauengeschichte.

Der Serviceclub „Soroptimist International Club Fulda (SI)“ erinnerte mit dem Stadtrundgang „Blauen Bänke“ am Sonntagnachmittag an das Leben und Wirken von Frauen, die maßgeblichen Einfluss auf Fulda und die Gesellschaft hatten. Ingrid Möller-Münch stellte in ihren Ausführungen die Heilige Beatrix, Stadtheilige von Fulda, die Landgräfin Anna sowie die Schwestern Caroline und Sophie von Gilsa näher vor. „Wer in die Geschichte Fuldas einsteigt, kann viele einflussreiche Frauen entdecken. Trotzdem wird uns die Geschichte im Wesentlichen von Männern erzählt“, betonte Ingrid Möller-Münch.

Am Abend des 4. Märzes fand das traditionelle Frauenschwimmen im Sportbad Ziehers statt. Der Einladung waren rund 230 Frauen und Mädchen gefolgt, in einem geschützten Raum und unter sich das Element Wasser zu erleben. Auch der angebotene Aqua-Zumba-Workshop wurde sehr gut angenommen. Am 5. März referierte Inge Bell, Frauenrechtlerin und Vorsitzende von Terre des Femmes, über Sexismus in der Werbung im Café „Alte Schule“. „Sex sell’s ist der größte Mythos und Falschglaube, den es gibt. Denn mittlerweile gibt es Studien, die belegen, das sexistische Werbung negativ auf das Unternehmen zurückfällt“, erklärte Bell. In ihrem Vortrag erläuterte Sie, welche Werbung als sexistisch einzustufen ist und wie man sich gegen sexistische Werbung wehren kann.

Katharina Roßbach zog für die Fuldaer eine positive Zwischenbilanz: „Die Vorbereitungen haben sich gelohnt. Wir sind hochzufrieden mit dem Verlauf der Frauenwoche. Viele Frauen und Männer nutzen das vielfältige Veranstaltungsangebot der Fuldaer Frauenwoche, um miteinander über aktuelle gesellschaftliche und frauenpolitische Themen zu diskutieren“ so Roßbach. (pm) +++


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