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Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen erläuterte die Prognosen für 2018. - Fotos: Marius Auth

FULDA Kapitalmarktausblick der Wirtschaftsjunioren

Brexit, Trump und das Ende des Einkaufszentrums: Was bringt das Jahr 2018?

09.03.18 - Zum traditionellen Kapitalmarktausblick der Wirtschaftsjunioren Fulda erläuterte Ralf Umlauf, Experte der Landesbank Hessen-Thüringen, am Donnerstag, wie Brexit und Trump sich auf die wirtschaftliche Entwicklung 2018 auswirken können.

Wirtschaftsjunioren-Kreissprecherin Olga Krieger begrüßte die Gäste. ...

Zum Vortrag kamen Wirtschaftsjunioren und Interessierte.

Das "Floor Research" der Landesbank verfolgt das Geschehen an den Märkten und informiert über aktuelle Entwicklungen und Tendenzen. Ralf Umlauf gab den Besuchern Einblick in analysierte Zusammenhänge der Experten: Im Jahr 2018 rücke das Thema Inflation wieder in den Vordergrund, bereits 2017 habe sich Deutschland gelöst vom Zinsniveau unter einem Prozent. Das Thema seines Vortrags stand deswegen unter dem vielsagenden Motto "Einkaufszentrum - Nichts ist umsonst". Anhand des "Economic Policy Uncertainty Index" demonstrierte Umlauf, wie weltpolitische Ereignisse mit den Aktienmärkten zusammengehen: Ob Flüchtlingskrise, Brexit, die aktuelle US-Politik oder die Wahlen in Europa - immer lassen sich Schwankungen in den Aktienkurven konkreten Ereignissen zuordnen. "Die Auswirkungen der Strafzölle, die Präsident Trump heute verkündet hat, sind natürlich noch nicht bekannt - nur, dass man sie wie mit einem Seismograph erfassen können wird. Die Vereinigten Staaten sind angewiesen auf Stahlimporte, gerade für ihre Autoindustrie, man schneidet sich ins eigene Fleisch - aber die Auswirkungen auf die Finanzmärkte werden zeigen, wie diese polemische Politik funktioniert", so Umlauf. Das Thema Brexit werde die deutsche Wirtschaft nicht so schnell loslassen, prophezeite der Finanzexperte: Das Vereinigte Königreich sei der zweitgrößte Handelspartner Deutschlands, bezogen auf die Nettoexporte, nur übertroffen von den USA. Eine Euphoriebremse für den deutschen Markt sei deshalb angebracht. Neben den Vereinigten Staaten unter Trump müsse Europa zudem China im Auge behalten: Faule Kredite könnten auch hier für eine Dämpfung sorgen.

Alois Früchtl, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Fulda (rechts)

Timo Möller, Gruppenleiter Electronic Banking der Sparkasse Fulda, erläuterte ...


Timo Möller, Gruppenleiter Electronic Banking der Sparkasse Fulda, erläuterte am Abend zudem Zahlungsmethoden der Zukunft: Bereits Mitte 2018 werde bei der Sparkasse Fulda ein Zahlen mit dem Smartphone möglich sein, die Sofortzahlung mit einer Ausführungszeit von maximal zehn Sekunden und einer Betragsgrenze von 15.000 Euro sei der nächste große Schritt - Sofortzahlungen würden den klassischen Zahlungsverkehr in Zukunft ablösen, so Möller. (mau) +++


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