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Bürgermeister Edwin Schneider, Jagdvorsteher Karlheinz Betz, Karl Rühl und Stadtverordnetenvorsteher Karl Weisensee nach der Verleihung des Landesehrenbriefes (von rechts) - Foto: Dieter Graulich

ULRICHSTEIN "Experte in jagdrechtlichen Fragen"

Landesehrenbrief für 50 Jahre Ehrenamt an Karl Rühl

14.03.18 - Die Überraschung war für die Mitglieder der Jagdgenossenschaft Ober-Seibertenrod gelungen. Der langjährige Jagdvorsteher Karl Rühl erhielt bei der Jahreshauptversammlung im Dorfgemeinschaftshaus den Ehrenbrief des Landes Hessen für 50-jährige ehrenamtliche Tätigkeit in der Zeit von 1962 bis 2012. Bürgermeister Edwin Schneider betonte bei der Verleihung, dass Karl Rühl damit ein herausragendes und lobendes Beispiel für das Ehrenamt und ein Vorbild für die jüngere Generation sei. Da er sich über viele Jahre gerade um die Belange der Jagd verdient gemacht habe, sei die Jagdgenossenschaftsversammlung der richtige Anlass ihm die Auszeichnung zu überreichen.

Im Einzelnen sei Karl Rühl bei folgenden Vereinen und Institutionen ehrenamtlich tätig gewesen: 1992 bis 2010 (48 Jahre) Rechner der Forstbetriebsvereinigung Ober-Seibertenrod, 1973 bis 1982 (9 Jahre) Rechner der Freiwilligen Feuerwehr Ober-Seibertenrod, 1975 bis 1990 (15 Jahre) 1. Vors. Des Kultur- und Sportvereins Ober-Seibertenrod, 1981 bis 1997 (16 Jahre) Mitglied im Ortsbeirat, davon stellv. Ortsvorsteher 1989 bis 1997, 1988 bis 2012 (24 Jahre) Vorstand der Jagdgenossenschaft 1988 bis 1996 stellvertretender Jagdvorsteher, 1996 bis 2012 Jagdvorsteher und 12 Jahre Vorsitzender des Kreisverbandes der Jagdgenossenschaften im Vogelsberg e.V. und damit auch Beisitzer im Vorstand der Hessischen Jagdgenossenschaften. „Während diesen Zeiten hat sich Karl Rühl in allen genannten Bereichen mehr als verdient gemacht. Gerade in jagdrechtlichen Fragen war und ist er heute noch ein gefragter Mann“, so Schneider in seiner Laudatio.

„Das Ehrenamt ist Ausdruck einer Gesellschaft, in der man nicht nur an sich denkt, sondern seine Zeit und Arbeitsleistung kostenlos einbringt, um anderen zu helfen und so das Miteinander noch lebens- und liebenswerter zu gestalten. Das Ehrenamt wird daher völlig zu Recht als Rückgrat unserer Gesellschaft bezeichnet“, so Bürgermeister Schneider. Interessanterweise seien die meisten Ehrenamtler sozusagen „Mehrfachtäter“, wie man dies bei Karl Rühl deutlich gesehen habe. Zähle man alle Ehrenämter zusammen, ergebe dies die stolze Zahl von 124 Jahre, so Schneider abschließend.

Bei der von Jagdvorsteher Karlheinz Betz geleiteten Hauptversammlung wurde beschlossen, dass die Jagdpacht unter anderen für die Beteiligung zur Anschaffung einer neuen Spülmaschine fürs DGH, etwa 800 Euro und die Beteiligung an der Anschaffung eines Wiesenhobels für die Beseitigung der Wildschäden im Grünland, bis zu 3.000 Euro genutzt werden soll. Der Wiesenhobel soll gemeinsam mit Bobenhausen, Wohnfeld und Unter-Seibertenrod angeschafft werden. Zur Strecke war von Jagpächter Arnfried Ewe zu hören, das 17 Stück Rehwild plus ein Stück Fallwild, 26 Stück Schwarzwild, vier Füchse und drei Waschbären erlegt wurden.

Zur Kitzrettung informierte das Stadtoberhaupt, dass im letzten Jahr die Jägervereinigung Lauterbach, Jäger, Landwirte, Naturschützer und Kommunalpolitiker zusammengebracht habe, um das Ausmähen von Rehkitzen zu verhindern. Dies sei nicht nur für Jagdpächter ärgerlich, sondern für die Landwirtschaft könne das Futter verdorben werden, wodurch Krankheitserreger auf die Kühe und Pferde übertragen werden könnten. Die Kitzrettung soll auch in diesem Jahr weitergehen, alle die Lust hätten mitzuarbeiten, seien aufgerufen ihren Teil zur Rettung der Rehkitze beizutragen und mitzuhelfen. (gr) +++


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