Zwischen Freude und Leid: Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche

26.03.18 - Mit dem Palmsonntag beginnt für Christen die Karwoche, in der an die Ereignisse der Leidenszeit Jesu vor Ostern erinnert wird. Am Sonntag fand in der Fuldaer Michaelskirche die feierliche Segnung der Palmzweige statt, die den Einzug Jesu in Jerusalem symbolisieren. Der Weltjugendtag des Bistums am selben Tag verdeutlicht die Verbindung von Alt und Neu eindrücklich.

Die Palmzweige sollen an den Einzug Jesu in Jerusalem erinnern: Zum Zeichen seines Königtums jubelte ihm nach biblischen Angaben das Volk zu und legte Palmzweige auf seinen Weg. Nach feierlicher Segung der Palmzweige in der Michaelskirche führte die Prozession in den benachbarten Dom. Dort angekommen, klopfte Bischof Heinz Josef Algermissen dreimal mit einem Messinghammer aus dem 16. Jahrhundert ans Portal und bat um Einlass.

Fotos: Marius Auth

Der Dom St. Salvator zu Fulda

Die Prozession führte von der Michaelskirche zum Dom

Palmzweige symbolisieren den Einzug Jesu in Jerusalem

Der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit läutet die Karwoche ein, von nun an wird in der Messe die Botschaft vom nahen Sterben Jesu verkündet. Seit dem Mittelalter kommen katholische Christen zur Segnung der Palm- und Olivenzweige zusammen. In Deutschland werden diese meist durch Buchsbaum und Weidenkätzchen ersetzt. Die geweihten Sträuße werden als Segenszeichen in der Wohnung hinters Kruzifix gesteckt. Nach der Predigt von Bischof Heinz Josef Algermissen, die vorösterliche Tugenden beleuchtete, stand der Weltjugendtag des Bistums auf dem Programm, bei dem Jugendliche ihren Glauben feiern und vertiefen konnten. (mau) +++