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FULDA Exotik vor der Haustür

Tödliche Rochen, gefräßige Krokodile: Saisonstart im Tümpelgarten bringt Neues

31.03.18 - Unscheinbar liegt der Tümpelgarten an der Maberzeller Straße in Fulda, doch in den Räumlichkeiten des Aquarien- und Terrarienvereins "Scalare" 1925/55 e.V. Fulda dösen Kalt- und Warmblüter, die man sonst kaum zu sehen bekommt: Schlangen, Krokodile, Warane und Raubwelse machen einen Besuch lohnenswert, am heutigen Karfreitag ist Saisoneröffung. Mit tödlichen Süßwasserstechrochen im neuen Aquarium wird das Spektrum noch mal erweitert.

13.000 Quadratmeter groß ist das Gelände, neben der Aquarien- und Terrarienausstellung findet sich eine Kaltwasseranlage mit einheimischen Fischen und Sumpfschildkröten, Volieren mit heimischen und exotischen Vögeln und das Freigehege für Land- und Wasserschildkröten und Eichhörnchen. In den Tümpeln und Teichen wird Lebendfutter wie Wasserflöhe und Mückenlarven für die Zierfische gefangen. "Wir sprechen besonders Familien mit Kindern als Zielgruppe an: Neben den faszinierenden Tieren gibt es, wenn das Wetter wieder schöner ist, auf der Terrasse unseres Vereinsheims Kaffee und Kuchen, die Kinder können währenddessen in Sichtweite spielen. Aber gerade Jungen interessieren sich natürlich für die Schlangen und Krokodile", erklärt Schriftführer Sven Haustein.

Fotos: Marius Auth

Der Tümpelgarten an der Maberzeller Straße

Der Vorstand des Vereins, von links: Markus Jäger, Matthias Frank, Melanie el Mohamad, ...

Die Kaltwasseranlage


Die dösen im Innern des Vereinsheims in klimatisierten Glaskäfigen, doch die Süßwasserstechrochen im neuen 4.500-Liter-Aquarium stehlen ihnen die Schau - zu gruselig sind die Geschichten, die Fachwart Aaron Lefkes über die gemächlich dahingleitenden Knorpelfische erzählen kann: "Süßwasserstechrochen besitzen einen peitschenförmigen Schwanz mit einem giftigen Stachel. Das Besondere: Das Gift besteht aus Eiweiß und zersetzt das Zellgewebe. Bei Indios sind die Fische deswegen gefürchtet, mehr noch als Piranhas. Sie verstecken sich nämlich im Sand und sind so kaum zu sehen. Ein Stich in die Hand braucht eine Heilzeit von 6-8 Wochen, einer in den Körper kann zum Tod führen", erklärt Lefkes. Ein Sachkunde-Nachweis vom Verband Deutscher Vereine für Aquarien- und Terrarienkunde befähigt Lefkes zur Haltung der exotischen Fische.


Neben der Exotik kommt auch der Tierschutz nicht zu kurz bei "Scalare": Die Kaltwasseranlage mit einheimischen Fischen dient dem Projektpartner Biosphärenreservat Rhön auch dazu, Bestände aufzufüllen. Die Karausche, weitläufig mit dem Goldfisch verwandt, wird von hier entnommen, eine Sensibiliserung für Umweltschutzbelange ist ein weiteres Ziel des Vereins. Immer an Sonn- und Feiertagen ist die Ausstellung von 10 bis 17 Uhr bis in den Herbst geöffnet. (Marius Auth) +++


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