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Ex- Bundespräsident Joachim Gauck bei den Bad Hersfelder Festspielen 2014 - Fotos: Hans-Hubertus Braune

FULDA Verleihung am 20. Juni

Winfried-Preis 2018 geht an Ex-Bundespräsident Joachim Gauck

04.04.18 - Ex-Bundespräsident Joachim Gauck erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten „Winfried-Preis der Stadt Fulda“. Er soll am Mittwoch, 20. Juni, um 18 Uhr im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses verliehen werden. Nach Überzeugung der Dr.-H.-G.-Waider-Stiftung, die den Preis in Abstimmung mit der Stadt Fulda vergibt, hat sich Gauck in seinem gesamten öffentlichen Wirken, aber insbesondere in seiner Amtszeit als Bundespräsident (2012-2017) bemerkenswerte Verdienste um den interkulturellen Austausch und das Zusammenwachsen Europas erworben. Bereits der im Jahr 2015 verstorbene Stifter des Winfried-Preises, Heinz G. Waider (siehe auch: „Hintergrund“), hatte noch zu Lebzeiten geäußert, dass ihm eine Würdigung Gaucks ein besonderes Anliegen wäre.

Mit dem Winfried-Preis der Stadt Fulda werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in besonderem Maße um die Völkerverständigung verdient gemacht haben. Namensgeber ist der Heilige Winfried Bonifatius. Der missionarische Wirkungskreis des Heiligen hatte sowohl in geistiger als auch in geografischer Hinsicht eine völkerverbindende und friedensstiftende Dimension. Mit dem Winfried-Preis soll an dieses Handeln erinnern werden. Ausgezeichnet werden deshalb Personen, die den europäischen und völkerverbindenden Gedanken des Heiligen Bonifatius in ihrem Handeln fortführen. Auf den diesjährigen Preisträger trifft dies nach Überzeugung des Preiskuratoriums in besonderer Weise zu. Das gilt auch für den diesjährigen Laudator: Die Laudatio auf Gauck wird der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments und langjährige Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Hans-Gert Pöttering, halten.

Hintergrund: Der Winfried-Preis und die H.-G.-Waider-Stiftung

Der Namensgeber und Stifter des Winfried-Preises, Heinz G. Waider, stammte aus Fulda und lebte zuletzt in Neuss. Der im Oktober 2015 verstorbene Mäzen hat Winfried Bonifatius aus zweierlei Beweggründen als prägende Persönlichkeit für die Namensgebung ausgewählt: Zum einen stellt er die Verbindung zu Waiders alten Heimat Fulda her. Was aber für Waider nach seinen Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg noch viel wesentlicher war: Mit seinem Werk hat der angelsächsische Missionar völkerverbindend und friedensstiftend gewirkt, indem er die christliche Botschaft auf dem Kontinent verbreitet hat.

Im vergangenen Jahr hatte der frühere Bundestagspräsident Norbert Lammert den Winfriedpreis erhalten, 2016 war Abtprimas Prof. Dr. Notker Wolf Preisträger, und im Jahr davor war der Preis der früheren Bundestagspräsidentin Prof. Dr. Rita Süssmuth zuerkannt worden. Zu den bisherigen Preisträgern gehörten unter anderem auch der frühere luxemburgische Ministerpräsident und heutige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, der Mainzer Kardinal Karl Lehmann, Ex-Bundesarbeitsminister Norbert Blüm, Bundestagspräsident a. D. Wolfgang Thierse oder auch der frühere bayerische Kultusminister Prof. Dr. Hans Maier. (pm)+++


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