Bad Soden strebt nach Wiedergutmachung - Derby in Lehnerz

06.04.18 - Der 27. Spieltag der Verbandsliga Nord sorgt aus osthessischen Sicht für spannende Duelle. Die SG Bad Soden will am Samstag beim SC Willingen die 1:5-Klatsche gegen den SV Weidenhausen wiedergutmachen. Auch der RSV Petersberg steigt nach zweiwöchiger Pause wieder in den Spielbetrieb ein. Der Tabellenfünfzehnte will beim Aufsteiger SV Kaufungen an die Leistungen aus dem Spiel gegen den SSV Sand anknüpfen. In Lehnerz kommt es zum Derby zwischen der zweiten Mannschaft des TSV und dem SV Neuhof.

SC Willingen - SG Bad Soden (Samstag, 15:30 Uhr)

Mit 1:5 kam die SG Bad Soden an Ostermontag beim SV Weidenhausen unter die Räder. Nicht nur die deutliche Niederlage, sondern auch das Auftreten seiner Mannschaft brachte Anton Römmich auf die Palme, sprach nach dem Spiel von Arbeitsverweigerung. "Im Abstiegskampf darf man sich nicht ergeben, vor allem da die erste Halbzeit gut war", so Römmich. Beim SC Willingen wollen die Sprudelkicker daher Wiedergutmachung betreiben. Einfach wird das Spiel beim Elften der Tabelle allerdings nicht. "Ich erwarte mehr Kampf als Spiel, der Platz ist klein und schwer bespielbar", blickt Römmich voraus, "Fußball wird dort nicht stattfinden".

Das Hinspiel endete 2:1 für Bad Soden. Ein Ergebnis, mit dem sich Anton Römmich auf jeden Fall anfreunden kann. "Wir fahren nach Willingen, um etwas mitzunehmen", warnt allerdings auch vor dem Gegner: "Eine sehr kompakte Mannschaft, die defensiv gut steht. Ich erwarte, dass sie mit ihren schnellen Spielern auf Konter spielen", so Römmich. Personell kann der Coach dabei aus dem Vollen schöpfen, alle Mann sind fit.

TSV Lehnerz II - SV Neuhof (Sonntag, 15 Uhr)

Möchte für die Niederlage aus dem Hinspiel Revanche nehmen: TSV Lehnerz II-Trainer ...Archivfoto: Jonas Wenzel

Auf dem Rasenplatz in Lehnerz kommt es am Sonntag zum Derby zwischen der Zweitvertretung des TSV Lehnerz und dem SV Neuhof. Das Hinspiel ging mit 3:1 an Neuhof, ein ähnliches Ergebnis will TSV-Coach Sedat Gören auf alle Fälle vermeiden. "Wir haben gemerkt, dass wir weniger gemacht haben. Wir wollen die Revanche, müssen aber von Anfang an konzentriert sein", so Gören. Vor dem Gegner hat Gören viel Respekt und lobt die Qualität der Neuhofer Einzelspieler.

Vier Spiele in acht Tagen und die Niederlage gegen Willingen haben das Team sehr geschlaucht, doch für Ruhepausen bleibt keine Zeit: "Beide brauchen die Punkte gegen den Abstieg", sieht Gören auch seine Mannschaft noch nicht in sicheren Gewässern. "Wir dürfen dem Gegner keinen Platz geben und unsere Torchancen nutzen", gibt der Trainer die Devise für Sonntag aus. Er erwartet ein Spiel mit technisch hohem Niveau, in dem beide Teams viel investieren werden. Sedat Gören hat für Sonntag alle Spieler an Board, um am Ende die Mannschaft zu sein, das etwas in das Spiel investiert hat.

SV Kaufungen - RSV Petersberg (Sonntag, 15:30 Uhr)

Petersbergs Coach Jürgen Krawczyk fordert ein ähnlich aggressives und motiviertes ...Archivfoto: Jonas Wenzel

Zwei Wochen Spielpause standen für den RSV Petersberg auf dem Plan. Während sich die Konkurrenz übers Osterwochenende zweimal duellierte, mussten die Spieler des RSV, die gemeinsam mit Bad Soden die meisten Spiele absolviert haben, zuschauen. Nun geht es beim SV Kaufungen wieder um Punkte, die Petersberg für den Klassenerhalt dringend benötigt. "Wir wollen genauso aggressiv und motiviert auftreten wie gegen Sand", fordert RSV-Coach Jürgen Krawczyk von seiner Mannschaft. Krawczyk warnt nach Kaufungens 0:4-Niederlage beim SV Neuhof vor dem Gegner: "Kaufungen will Wiedergutmachung betreiben, da müssen wir aufpassen".

Im Hinspiel trennten sich die Teams 1:1, das Spiel am kommenden Sonntag steht aber unter ganz anderen Vorzeichen, da Jürgen Krawczyk damals noch nicht im Amt war. Auch die ungeschlagene Serie von drei Spielen der Petersberger fällt ins Gewicht. Personell sah die Lage schon entspannter aus, denn Krawczyk muss beim SV Kaufungen auf Daniel Nüchter (Mittelhandbruch), Patrick Wingenfeld (Kniebeschwerden) und Jannes Ehresmann (Bänderriss) verzichten. Doch es seien ausreichend Spieler an Board, "um unser Spiel durchzuziehen", ist sich Krawczyk sicher. (tw) +++