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Vor 60 Jahren wurde der VdK Ortsverband Unterelsbach gegründet. Das Jubiläum wurde mit Ehrungen gefeiert von links: der stellvertretende Kreisvorsitzende Gerd Mainz, Hildegard Rath, Helmut Handwerker, Anton Kandsberger, Roman Büttner, Elisabeth Klemm, Karl Reder, Ehrentraud May und Vorsitzender Rudolf Klemm. - Fotos: Eckert

Rudolf Klemm wurde zum neuen Vorsitzenden des VdK Ortsverbandes Unterelsbach gewählt.

01.12.08 - Oberelsbach

60 Jahre VdK - Rudolf KLEMM neuer Vorsitzender - Gründungsmitglieder

Vor 60 Jahren wurde der VdK Ortsverband Unterelsbach gegründet. Im Rahmen einer Adventsfeier wurde dem Jubiläum gedacht und es wurden langjährige treue Mitglieder für ihre Mitgliedschaft geehrt.

Aufgrund gesundheitlicher Probleme der bisherigen Vorsitzenden Katharina Erthel hatte Rudolf Klemm, den Ortsverbandsvorsitz kommissarisch übernommen. Er freute sich unter den Gästen den stellvertretenden Kreisvorsitzenden Gerd Mainz begrüßen zu können, sowie die Gründungsmitglieder Elisabeth Klemm und Anton Kandsberger.

Als Vertreterin der Gemeinde Oberelsbach war die dritte Bürgermeisterin Ehrentraud May nach Unterelsbach gekommen. Sein Dank ging an Pfarrer Andreas Bosl für die Gestaltung des Jubiläumsgottesdienstes. Nach sechs Jahrzehnten Hilfe bot sich im Rahmen der Jubiläumsfeier eine gute Gelegenheit für den Vorsitzenden einen kleinen Blick in die Geschichte des Sozialverbandes zu werfen. In der Nachkriegszeit vertrat der VdK als „Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands“ insbesondere die Interessen von Kriegsbeschädigten, Witwen und Waisen und sorgte für schnelle und oft unbürokratische Hilfe. Heute stehe der Sozialverband allen Menschen offen und vertrete die sozialen und politischen Interessen von Menschen mit Behinderungen, von chronisch Kranken, von Senioren und Rentnern sowie von Kriegs-, Wehrdienst- und Zivildienstopfern. Der Verband ist politisch und konfessionell unabhängig. Der VdK gilt als Sozialverband, der seine Mitglieder durch die hauptamtlichen Sozialjuristen in sozialrechtlichen Fällen vor allen deutschen Behörden, Verwaltungen und Gerichten vertritt.

Dies beinhalte sowohl schwierige Antragstellungen als auch Widersprüche, Klagen und Berufungen. In den Rechtsbereichen finden sich unter anderem: Behinderten- und Rentenrecht, Berufsgenossenschaft und Sozialhilfe, Pflege- und Krankenversicherung, Leistungen des Arbeitsamtes oder Opferentschädigungsgesetz sowie Kriegsopferversorgung und Fürsorge.

Der VdK Ortsverband Unterelsbach, der am 18. Februar 1948 auf Initiative von Egid Stumpf gegründet wurde. Konnte am Tag der Gründung bereits 66 Mitglieder aufnehmen. Unterelsbach hatte in den beiden Weltkriegen einen hohen Blutzol gezahlt, im 1. Weltkrieg 20 Tote, zwei Vermisste und drei, die an ihren Kriegsleiden starben. Im 2. Weltkrieg waren es 24 Tote, 24 Vermisste und in der Heimat verstarben an ihren Kriegsleiden 6 Kameraden. In Weisbach, Ginolfs und Sonderau sehen die Zahlen ähnlich aus, erinnerte Klemm. Die 60 Jahrfeier des VdK nutzte er, um allen Gefallenen zu gedenken verbunden mit der Hoffnung, dass Deutschland nie mehr von einem Krieg heim gesucht wird.

In den 60 Jahren hatte der Ortsverband Unterelsbach bisher nur drei Vorsitzende. August Sellmann war 35 Jahre Vorsitzender bis zum Jahr 1983. Im November 1983 übernahm Agnes Hemmerich den VdK Ortsverband, sie war 17 Jahre im Amt, im Jahr 2000 wurde Katharina Erthel zur Vorsitzenden gewählt, die ihren Vorsitz nun an Rudolf Klemm abgab. Zum VdK Ortsverband Unterelsbach gehören auch die Ortsteile Sonderau, Weisbach und Ginolfs. Im Jahr 1989 hatte der VdK Ortsverband Sondernau einstimmig beschlossen, sich dem VdK Ortsverband Unterelsbach anzuschließen. Im gleichen Jahr entschied sich der VdK Ortsverband Weisbach-Ginolfs dem Ortsverband Unterelsbach anzuschließen. Seither gebe es im Ortsverband Unterelsbach ein reges und harmonisches Miteinander, das bei dieser Adventsfeier zum Ausdruck kam.

Klemm dankte allen Mitgliedern, die sich in den vergangenen 60 Jahren zum Wohle der Allgemeinheit im VdK einsetzten. Der VdK sei eine Solidargemeinschaft, in der sehr viel geleistet wurde und werde. Ein Dankeschön kam auch vom stellvertretenden Vorsitzenden des Kreisverbandes, Gerd Mainz der zusammen mit Rudolf Klemm die Ehrungen langjähriger Mitglieder vornahm. Er versicherte die Verbundenheit des Verbandes und gratulierte den langjährigen Mitgliedern. Geehrt wurden oder werden noch nachträglich: Für zehn Jahre Roman Büttner, Klaus Erthel, Doris Magalluk, Irmgard Erthel, Helmut Handwerker und Katharina Erthel. Die Ehrung für 30 Jahre nahm Karl Reder entgegen. Seit 60 Jahren mit dabei sind Anton Kandsberger, Elisabeth Klemm und Alfred Schrenk. Eine Urkunde mit der entsprechenden Nadel wurde jeweils übereicht. Hildegard Rath wurde für fünfjähriges Engagement in der Vorstandschaft ausgezeichnet.

In der anschließenden Jahreshauptversammlung standen neben dem Bericht des Kassiers Roman Büttner Neuwahlen auf der Tagesordnung. Rudolf Klemm wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Helmut Handwerker. Die Kasse führt weiterhin Roman Büttner. Als Schriftführerin neu im Amt ist Ingrid Reuß. Beisitzer für Unterelsbach ist Hildegard Rath, für Weisbach Fritz Hartmann, für Ginolfs Elmar Göpfert und für Sondernau Otwin Wilfer. (me) +++

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