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Weil Borussia Fulda und der TSV Lehnerz kooperieren, hat das Auswirkungen auf untere Ligen - Archivfoto: Hendrik Urbin

FUSSBALL Borussia Fulda und Lehnerz kooperieren

Was der Zusammenschluss für den Abstiegskampf bedeutet

10.04.18 - Es schlug ein wie eine Bombe: Die Hessenligisten TSV Lehnerz und Borussia Fulda werden ab der kommenden Saison als SG Barockstadt Fulda Lehnerz auflaufen. Ein Umstand, der für ein Beben im Fuldaer Fußball sorgen wird, das auch Auswirkungen auf die aktuell laufende Saison hat. Denn Borussia Fulda steht damit als nicht-sportlicher Absteiger aus der Hessenliga fest.

Dafür müssten die Borussen allerdings bis 15. Mai ein Schreiben beim Hessischen Fußballverband (HFV) einreichen, dass sie in der Saison 2018/2019 nicht in der Hessenliga oder darunter antreten wollen. "Borussia Fulda weiß das auch, deshalb warten wir ab. Es sind ja noch vier Wochen Zeit", sagte Verbandsfußballwart Jürgen Radeck auf Nachfrage von ON|Sport. Sportmanager Sebastian Möller gab auf der Pressekonferenz am Montagabend bekannt, dass der SCB sein Spielrecht in der Hessenliga aufgeben werde.

Meik Voll und seine Buchonen könnten vom Zusammenschluss profitieren Archivfoto: Carina Jirsch

Das wiederum dürfte dem SV Buchonia Flieden sehr in die Karten spielen. Der Verein steht zwar mit 31 Punkten auf Rang zehn, schielt mit einem Auge dennoch weiter auf die Abstiegsplätze. Stand jetzt würden der SV Steinbach, Rot-Weiß Frankfurt und eben Borussia Fulda absteigen. Da Hessen Kassel in der Regionalliga Südwest ebenfalls sehr gefährdet ist, erhöht sich die Zahl der Absteiger auf vier, was den OSC Vellmar mit ins Boot holen würde. Auf diese haben die Buchonen mittlerweile einen komfortablen Vorsprung von zwölf Zählern bei sieben noch auszutragenden Partien.

Des einen Freud, des anderen Leid: Denn die Verbandsligisten ziehen aus dieser Angelegenheit keinen Vorteil. Wäre die Saison zum jetzigen Zeitpunkt mit den oben genannten Absteigern aus der Regionalliga Südwest und der Hessenliga beendet, müssten fünf Teams aus der Verbandsliga Nord absteigen - unabhängig vom Rückzug der Fuldaer Borussen.

Für Radek Görner und Verbandsligist SV Neuhof könnte der Zusammenschluss negative ...Archivfoto: Carina Jirsch

Damit würde es mit dem RSV Petersberg, der SG Bad Soden und dem SV Neuhof gleich drei osthessische Vertretererwischen. Während für den SV Neuhof und die Bad Sodener das rettende Ufer noch in greifbarer Nähe ist, sieht die Lage für die Petersberger schon anders aus. Nach 25 Spieltagen hat der RSV sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz und sogar zwei Spiele mehr absolviert als die Konkurrenz.

Sollte dieses Szenario eintreten, würde es aus der Gruppenliga zu den maximal möglichen fünf Absteigern kommen. 
Das Zünglein an der Waage ist damit Hessen Kassel, das mit einem Verbleib in der Regionalliga Südwest den OSC Vellmar und einen Verbandsligisten retten können. Der Borussen-Rückzug spielt damit "lediglich" für Buchonia Flieden eine entscheidende Rolle. (tw) +++


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