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Im Münsterfeld in Fulda kam es zum tödlichen Polizeieinsatz, nachdem ein junger Mann (19) vor einer Bäckerei randaliert hatte - Archivfoto: Marius Auth

FULDA / WIESBADEN Pappert-Mitarbeiter aus Krankenhaus

Die Linke: Tödlicher Polizeieinsatz Thema im Innenausschuss

18.04.18 -

Hermann Schaus Foto: Hanna Hoeft

Der tödliche Polizeieinsatz am vergangenen Freitag in Fulda soll Thema der nächsten Innenausschuss-Sitzung im hessischen Landtag werden. Der Geschäftsführer und innenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag Herbert Schaus, fordert in einer Pressemitteilung, dass der Innenminister Peter Beuth (CDU) - wie bei solchen Fällen üblich - über die Hintergründe und den Verlauf berichten soll. Es gelte dabei allen Opfern, Geschädigten und Beteiligten mit Mitgefühl und Respekt zu begegnen und auf ein rasches und vollständiges Ermittlungsverfahren ohne Vorverurteilungen zu drängen.

Bei dem Einsatz in Fulda war - wie mehrfach berichtet - ein 19-jähriger Mann aus Afghanistan von mehreren Kugeln getroffen worden. Zwei Kugeln trafen ihn tödlich. "Die hitzig entbrannte Debatte und bekannt gewordene Details samt Schuldzuweisungen und Angriffen in alle Richtungen könnten Anlass sein, hierzu einen dringlichen Berichtsantrag einzureichen", so der Linke-Sprecher. "Es wäre gut, wenn der Innenminister so rasch und so weit wie möglich für Klarheit sorgt."

Der Hessische Innenminister Peter Beuth Archivfotos: Hans-Hubertus Braune

Der tödliche Polizeieinsatz wird Thema im Hessischen Landtag - der Innenausschuss ...

Schaus schreibt weiter: "Es stellt sich hier die Frage, ob nicht früher oder anders hätte reagiert werden können. Ein Schusswaffeneinsatz muss das letzte Mittel der Gefahrenabwehr sein und sollte der Festnahme und nicht der Tötung dienen. Zwölf abgegebene Schüsse, davon drei in den Oberkörper, werfen zumindest einige Fragen auf. Deshalb wäre es wichtig, wenn die Polizei und der Innenminister den Einsatzverlauf und die Gefahrensituation möglichst schnell transparent und nachvollziehbar machen."

Bäckerei-Mitarbeiter aus Krankenhaus entlassen

Thomas Bertz, Leiter Kommunikation und Marketing bei pappert

Der bei dem Vorfall schwer verletzte Mitarbeiter der Bäckerei Pappert konnte inzwischen das Krankenhaus verlassen. "Es geht ihm und der weiteren betroffenen Mitarbeiterin den Umständen entsprechend gut. Dieses traumatische Erlebnis zu verarbeiten, dauert. Wir werden unsere Kollegen weiterhin dabei begleiten", sagte Thomas Bertz, Leiter Kommunikation und Marketing bei Pappert, gegenüber OSTHESSEN|NEWS.

Währenddessen laufen die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt weiter. Die nächste reguläre Sitzung des Innenausschusses im Hessischen Landtag ist für den 9. Mai dieses Jahres terminiert. Ob es schon früher zum Thema wird, ist bislang noch nicht bekannt. (hhb) +++


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