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Dank und Ehre galten Gertraud Oechsle, Marlen von Sierakowski, Elvira Reinmöller, Elke Raasch und Hanno Helms (von links), umrahmt von Carl Christopf Möller, Donate Freifrau von Schenk zu Schweinsberg, Tobias Deiß und Gudrun Ernst (von links). - Fotos: Gudrun Schmidl

SCHENKLENGSFELD DRK-Vizepräsidentin als "Schirmfrau"

Drei Gruppen teilen sich 75 Jahre Wohlfahrts- und Sozialarbeit des DRK

22.04.18 - Im Zeichen der Menschlichkeit steht die Wohlfahrts- und Sozialarbeit des Deutschen Roten Kreuzes und das hat sich der Ortsverein Schenklengsfeld mit seiner rührigen Vorsitzenden Gudrun Ernst engagiert auf die Fahne geschrieben. 35 Jahre Spinnstube, 30 Jahre Seniorengymnastik und 10 Jahre Therapiehunde unter dem Dach des Ortsvereins ergeben zusammengezählt 75 Jahre Wohlfahrts- und Sozialarbeit vor Ort, die am Samstag im Bürgerhaus mit einer Feierstunde gewürdigt wurden.

Gudrun Ernst freute sich besonders über den Besuch von DRK-Vizepräsidentin Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg, die als Schirmfrau der Veranstaltung direkt von Potsdam, wo sie an einer DRK-Klausurtagung teilgenommen hat, in das Landecker Amt gekommen ist.

Elvira Reinmöller und Manuela Rohr mit Milla und MIa Fotos: Gudrun Schmidl

Gudrun Ernst

Donata Freifrau von Schenck zu Schweinsberg und der zukünftige Bürgermeister ...

Donata Freifrau Schenck zu Schweinsberg war schon oft beim DRK-Ortsverein Schenklengsfeld zu Gast, bekundete ihre Wertschätzung für die geleistete ehrenamtliche Arbeit und bescheinigte den Mitgliedern, dass sie auf das facettenreiche Angebot ihres Vereins für Jung und Alt sehr stolz sein können. Besonders die Seniorenarbeit des Ortsvereins hob sie hervor, denn sie schätzt es, wenn Senioren im hohen Alter Geist und Körper fit halten und am Leben teilhaben können. Schenklengsfelds zukünftiger Bürgermeister Carl Christoph Möller, der selbst in einer Wohngemeinschaft mit seiner 93 Jahre alten Großmutter lebt, dankte den Aktiven des Ortsvereins für ihren Dienst am Menschen, „inzwischen so vielen, dass man damit ein Fußballstadium füllen könnte“. Möller betonte, dass die Menschen auf dem Land noch immer von einer starken Gemeinschaft profitieren und sich uneigennützig gegenseitig helfen. Ein weiteres Grußwort sprach der stv. Kreisverbandsvorsitzende Tobias Deis. Kreisgeschäftsführer Frank Leyendecker hat die Einladung ebenfalls gern angenommen.

Tobias Deiß (links) und Hanno Helms

Der Gemischte Chor Konrode

Therapiehund Gino war auch zu Gast

Gudrun Ernst moderierte die Veranstaltung, die von dem Gemischten Chor Konrode unter der Leitung von Petra Fischer und einem urkomischen Sketch von Elfriede Helwig und Annemarie Daube aufgelockert wurde. Im Mittelpunkt stand natürlich die Vorstellung der einzelnen aktiven Gruppen wie die Spinnstube. Kaffee trinken, Kuchen essen und ausgiebig schwätzen können Seniorinnen seit 35 Jahren vierzehntägig immer montags in der Spinnstube, die von Lene Lipphardt, Anneliese Zies und Luise Busch gegründet und später von Liesel König weitergeführt wurde. Mit ihren geschickten und fleißigen Händen strickten die Frauen beim gemütlichen Zusammensein zahllose Socken, die beim jährlich stattfindenden Basar heiß begehrt sind.

30 Jahre Seniorengymnastik sind auch ein Grund zum Feiern. Seit 1988 organisierte Christine Daube die Seniorengymnastik in der Ortsvereinigung. Ab 2011 übernahm Marlen von Sierakowsky diese Aufgabe. Immer mittwochs treffen sich in zwei Gruppen aktuell jeweils 10 bis 15 Seniorinnen im Bürgerhaus. Elfriede Bendrich schilderte eine Übungsstunde. Im Gehen, im Stand, im Liegen oder im Sitzen auf dem Stuhl kann jede auf ihre Weise mitmachen. Unterstützt durch Musik werden Schrittfolgen eingeübt und auch die Koordination- und Reaktionsfähigkeit wird geschult. „Wir sind alle topfit“, versichert sie. Außerhalb der Übungsstunden sorgen viele Unternehmungen im Jahreskreislauf für einen guten Zusammenhalt.

Demonstration der Arbeit mit den Therapiehunden

DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Leyendecker

Den Unterschied zwischen einem Gickel und einem Huhn sollte man kennen .... ...

Gudrun Ernst, die zu Recht mehrfach als unerlässlicher „Motor“ der verdienstvollen und erfolgreichen Arbeit des Ortsvereins benannt wurde, hatte auch die Initialzündung, eine Therapiehund-Gruppe zu gründen. Im Jahr 2002 musste ihre Schwiegermutter in ein Pflegeheim, ihr geliebter Berner Sennenhund durfte sie dort nicht besuchen. Also begann Gudrun Ernst eine Therapiehundeausbildung in Brandenburg, um einen Zugang des Hundes zu ermöglichen. Ihr Vorschlag beim hessischen DRK-Landesverband, eine solche Ausbildung anzubieten, wurde positiv aufgenommen. Im Februar 2008 fand ein 1. Pilotlehrgang in Herborn statt, bereits im März 2008 der erste offizielle Lehrgang des Landesverbandes in Schenklengsfeld. Gudrun Ernst bedankte sich an dieser Stelle noch einmal bei Hanno Helms, der sie in dieser Phase beim anfallenden Schriftverkehr und Erstellung der Seminarunterlagen hilfreich unterstützt hat. Die Idee der Therapiehundearbeit hat sich von Hessen aus inzwischen in sieben von 19 Landesverbänden etabliert.

Marlen von Sierakowski überzeugt als Übungsleiterin mit fachlicher Kompotenz ...

Im Ortsverein sind neun geprüfte Teams im Einsatz. Von Anfang an dabei ist Elvira Reinmöller, inzwischen auch Ausbilderin, Prüferin und Bewerterin. Bis Ende 2017 waren Mensch und Therapiehunde 3077 Mal in Kindergärten, Schulen, Pflegeheimen und im Klinikum Bad Hersfeld im Einsatz. Diese „Zeitspenden“ aller Teams wurden 2010 mit der Landesauszeichnung „Soziales Bürgerengagement“ und 2016 mit dem Merci-Ehrenamtspreis des Landkreises Hersfeld-Rotenburg ausgezeichnet. Dem offiziellen Teil der Feierstunde schloss sich ein gemeinsames Mittagessen an. (Gudrun Schmidl) +++

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



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