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Bob-Dylan-Austellung: Porträt von Pop-Art-Mitbegründer James Francis Gill
25.04.18 - Seine „Marilyn“ hängt in New York, sein „Bob“ kommt nun nach Fulda: Der Pop-Art-Mitbegründer James Francis Gill zeigt in der Ausstellung „I’m Not There“ exklusiv ein Bob Dylan Portrait. Das Museum of Modern Art in New York hält die Marilyn Monroe Portraits von Gill in seiner ständigen Sammlung. Das Bob Dylan Portrait von Gill gibt es derzeit ausschließlich in Fulda.
Das Bild ist eines der Höhepunkte der Ausstellung „I’m Not There“ ab 28. April in Fulda. Dabei übersetzen Künstler aus ganz Deutschland Lieder von Bob Dylan in Bilder. Dylan (76) gilt als einflussreichster Musiker des 20. Jahrhundert und wurde für sein Werk mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Der Beitrag von James Francis Gill ist ein typisches Pop-Art-Werk seiner späten Phase und zeigt Bob Dylan ganz klassisch an der Akkustik-Gitarre. In einem Punkt kann man das Bild kann man auch als Selbstportrait verstehen: Gill hat Dylan seinen eigenen weißen Hut aufgesetzt.
Der Kinderbuchautor Helme Heine steuert gleich zwei Werke exklusiv für die Ausstellung in Fulda bei: In „Knockin‘ On Heaven’s Door“ zeigt Helme einen Specht, der fröhlich auf eine Atombombe einpickelt. Auch das zweite Bild mit dem Titel „Every Man Must Need Protection“ hat Heine eigens für die Ausstellung gemacht. Michael Apitz aus dem Rheingau– der zuletzt mit einem riesigen Luther-Bild für Schlagzeilen gesorgt hatte – nennt seinen aktuellen Beitrag „The Poet“. Egal, welcher Generation man selber angehört, als kreativer Kopf und bewusster Bürger kommt keiner an dem Phänomen Bob Dylan vorbei. Der Musiker Michael Patrick Kelly – früher bekannt als „Paddy Kelly“ – stellt sein Bild „The Times They Are A-Changin‘“ aus. Dieser Klassiker aus den 60er Jahren ist eines der am häufigsten gemalten Lieder, neben „Blowin‘ In The Wind“ und „Knockin‘ On Heaven’s Door“. Erstaunlicherweise hat keiner der mehr als 40 Künstler den „Mr. Tambourine Man“ auf Leinwand gebannt.
Der aus dem Westerwald stammende Bernd Baldus nennt sein Portrait RAZ – Robert Allen Zimmermann, ein fast lebensgroßes Bild des späten Bob Dylan. Renate Matzke vom Bodensee hat ganze Bilderserien zu verschiedenen Dylan-Songs gemalt, der Flensburger Christian Ristau verlegt „The Times They Are A-Changin‘“ an die Ostseeküste. Von Wolfgang Niedecken, dem Musiker, Dylan-Fan und studierten Kunstmaler, stammt ein Werk aus den früheren 70er Jahren mit dem Titel: „Like A Rolling Stone“. Das Bild für das offizielle Plakat der Ausstellung stammt von dem Thüringer Künstler MiHo mit dem Titel: „Du wirst nie größer als du selbst sein“.
Zu sehen sind die ungewöhnlichen Werke im Museum der Stadt Fulda und in sieben weiteren Galerien in der barocken Altstadt. Die Ausstellung wird begleitet von einem Konzert der Song & Danceman Band am 12. Mai im Kulturzentrum Kreuz. Informationen zur Ausstellung von 28.4. bis zum 13.5. in Fulda gibt es bei der Stadt Fulda und im Internet bei www.fulda-trifft-dylan.de
Das Programm:
Freitag, 27. 04 2018 Vernissage der Ausstellung „I’m Not There“ Vonderau Museum, Kapelle - 18 Uhr 00
Samstag, 28.04. 2018 1. Tag der Ausstellung an sieben Orten
Sonntag, 29.04. 2018, 13.00 Uhr Führung von Galerie zu Galerie, Treffpunkt: Vonderau Museum
Samstag, 05.05. 2018, 19.00 Uhr Konzert Kalle Z. in der Galerie Kunst im Kutscherhaus
Sonntag, 06.05. 2018, 13.00 Uhr Führung von Galerie zu Galerie, Treffpunkt: Vonderau Museum
Samstag, 12.05. 2018 Konzert Song & Danceman Band & Friends, Kulturzentrum Kreuz, 20 Uhr 00
Gäste: Salto Vocale - Vocal-Ensemble
- SheepDip, Irish Folk
- Milena & Simon
- Wolf (ohne Bleuel) Mihm, Musiker, Moderator und mehr
Sonntag, 13.05. 2018, 13.00 Uhr Führung von Galerie zu Galerie Treffpunkt: Vonderau Museum
Sonntag, 13.05. 2018 Finissage der Ausstellung ab 16.00 Uhr in der Kapelle Vonderau-Museum
Sonntag, 13.05. 2018 Get Together With The Artists ab 18.00 Uhr in der "Alten Schule"
Lockeres Zusammensitzen mit Künstlern der Ausstellung
Auf dem Stadtrundgangvon Galerie zu Galerie: Der Platten- und CD-Spezialist Marleen Records präsentiert bekannte und unbekannte Dylan-Scheiben.+++