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Im Hinspiel gegen den RSV Petersberg überflügelte der TSV Lehnerz II (hier mit Kapitän Maximilian Vilmar) beim 3:0-Sieg - Archivfoto: Yowe

FUSSBALL Derby in Petersberg

Bad Soden vor erstem Finalspiel, Neuhof vor letztem Schritt?

27.04.18 - Im Abstiegskampf der Verbandsliga Nord trifft die SG Bad Soden im ersten 'Finalspiel' auf den FSV Dörnberg. Ein Derby steigt in Petersberg, der RSV greift gegen den formstarken TSV Lehnerz II nach dem letzten Strohhalm. Der TSV hingegen will die Siegesserie aufrecht erhalten. Währenddessen kann der SV Neuhof gegen den SV Eschwege einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

SG Bad Soden - FSV Dörnberg (Samstag, 16:30 Uhr)

Auf die Treffsicherheit von Marco di Maria (Mitte) wird es für die SG Bad Soden ankommen ...Archivfoto: Yowe

"Wir stellen uns auf puren Abstiegskampf ein", sagte Bad Sodens Trainer Anton Römmich vor dem Abstiegskracher am Samstag gegen den FSV Dörnberg. In den letzten Wochen habe sein Team gemerkt, dass der Kampf um den Klassenerhalt nicht über den schönsten Fußball, sondern über den Kampf entschieden wird. Den FSV schätzt Römmich gut ein: "Es ist ein defensiv guter Gegner, die offensiv einen starken Stürmer in ihren Reihen haben". Trotz der prekären Lage, in der sich die Dörnberger befinden, stellen sie mit Pascal Kemper (22 Tore) den besten Torschützen der Verbandsliga. Dennoch wolle er sich nicht am Gegner orientieren, sondern die eigene Qualität ausspielen.

Im Hinspiel siegte die SG deutlich mit 4:1, ein ähnliches Ergebnis käme den Bad Sodenern aufgrund der Tabellensituation auf jeden Fall gelegen. Denn mit drei Punkten im Gepäck würde man den FSV überholen. "Selbst, wenn es nicht für drei Punkte reicht bin ich überzeugt, dass wir den Klassenerhalt komplett aus eigener Hand schaffen werden", so Römmich. Personell kann der Trainer aus dem Vollen schöpfen, um im Heimspiel die drei Punkte an der Bornwiese zu behalten. 

SV Neuhof - SV 07 Eschwege (Sonntag, 15 Uhr)

Mit einem Sieg könnte der SV Neuhof schon so gut wie sicher für die nächste Saison in der Verbandsliga planen. Das Wort 'könnte' stört Neuhofs Abteilungsleiter Alexander Bär hingegen mit Blick auf das Spiel gegen den SV Eschwege, der dennoch die magische 40-Punkte-Marke erreichen will: "Wir müssen alles daran setzen, das Heimspiel zu gewinnen", so Bär. Überhaupt hat Neuhof in diesem Spiel noch etwas gut zu machen, denn das Hinspiel verlor man durch einen vermeidbaren Fehler mit 0:1. Für Bär ist Eschwege jedoch kein normaler Abstiegskandidat: "Für mich gehören sie normalerweise in die Top Fünf. Ich hab keine Ahnung, was sie da unten zu suchen haben". Neuhof treffe demnach auf eine spielstarke Mannschaft mit einer unglaublichen Qualität. 

Auf den besten Neuhofer Torjäger Radek Görner muss Alexander Bär gegen Eschwege ...Archivfoto: Carina Jirsch

"Gegen so eine Mannschaft muss alles passen", betont Bär, der sich mit seinem Team allerdings auch nicht verstecken möchte. "Wir haben eine gute Bilanz zuhause und sind in den letzten Wochen in guter Verfassung", hebt Bär hervor. Seit dem Start der Restrunde Ende März verlor der SV Neuhof lediglich ein Spiel (0:1 gegen den TSV Lehnerz II), holte aus den weiteren fünf Spielen die vollen 15 Punkte. Definitiv nicht mithelfen können werden Spielertrainer Radek Görner, Fabian Wozniak (beide Sperre) sowie Marko Curic (Fußprobleme). Fraglich ist Damian Dudala, ein Einsatz entscheidet sich beim Abschlusstraining. Bei einem ist sich Alexander Bär jedoch sicher: "Die Zuschauer werden ein gutes Verbandsliga-Spiel sehen".

RSV Petersberg - TSV Lehnerz II (Sonntag, 15 Uhr)

Ein schweres Duell steht dem RSV Petersberg bevor. Um noch eine realistische Chance im Kampf um den Klassenerhalt zu haben, ist das Team von Trainer Jürgen Krawczyk zum Siegen verdammt. Mit dem TSV Lehnerz II kommt allerdings das formstärkste Team der Verbandsliga nach Petersberg, die sich jüngst ins Aufstiegsrennen einmischten. "Die scheinen derzeit die beste Mannschaft zu sein", bestätigt Krawczyk, "es sieht für uns nicht machbar aus, wir werden trotzdem alles versuchen. Wir haben ein Heimspiel", verlässt sich der Trainer auf den Heimvorteil. Die Devise ist für die Petersberger klar, die im Derby mit dem Rücken zur Wand stehen: "Wir müssen gewinnen, uns bleibt nichts anderes übrig", so Krawczyk.

Für Jürgen Krawczyk zählt gegen den TSV Lehnerz II nur der Sieg Archivfoto: Yowe

Da kommt der TSV gerade zur Unzeit, denn das Team von Sedat Gören gewann die letzten fünf Spiele in Serie und die vergangenen drei gar ohne Gegentreffer. Mit dem 2:0-Sieg gegen die SG Johannesberg hat sich das Team auf den dritten Platz vorgeschoben und und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf den Relegationsrang. Sollte der TSV Lehnerz den Aufstieg in die Regionalliga schaffen, wäre die zweite Mannschaft ebenfalls berechtigt, die Spiele für den Aufstieg in die Hessenliga zu bestreiten.

Das Hinspiel ging dank einer überlegenen ersten Halbzeit mit 3:0 an den TSV. Bis auf den derzeit rettenden 13. Platz sind es zehn Punkte Rückstand, der allerdings nur helfen würde, sollte Hessen Kassel nicht den Gang in die Hessenliga antreten. "Wir machen keine Rechenspiele, wir konzentrieren uns nur aufs Sportliche", sagte Krawczyk. Verzichten muss der Trainer weiterhin auf Daniel Nüchter (Mittelhandbruch), Jannes Ehresmann (Bänderriss) und Alexander Kilian (Sperre) verzichten. Zudem fällt mit Boris Aschenbrücker der torgefährlichste Petersberger Spieler aufgrund einer Bauchmuskelzerrung aus. (tw) +++


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