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"Grünes Licht" für Verschmelzung zweier VR Banken - Arbeitsplätze sind sicher
27.04.18 - Mit der überwältigenden Mehrheit von 98,68 Prozent hat die Vertreterversammlung der VR Bank Schlüchtern-Birstein am Donnerstagabend für eine Fusion mit der VR Genossenschaftsbank Fulda gestimmt. Dafür waren per Akklamation 150 Vertreter. Zwei waren dagegen. Den Antrag des Ulmbachers Josef Hohmann, geheim abzustimmen, unterstützten zwölf Vertreter, zu wenig, da laut Satzung 25 Prozent der gültigen Stimmen erforderlich waren.
Zuvor hatten Vorstand Werner Hölzer und Frank Mackenroth für die Verschmelzung geworben. „Die Fusion ist die richtige Weichenstellung mit dem richtigen Partner zum richtigen Zeitpunkt. Wir müssen nicht, wir wollen fusionieren“, betonte Makenroth. Die VR Bank Schlüchtern-Birstein verliere nicht durch die Verschmelzung, sondern gewinne, hob Hölzer hervor.
Auch Aufsichts- und Betriebsrat unterstützten einmütig die Fusion. „Eine Entscheidung dafür sichert die Arbeitsplätze. Es wird keine Kündigungen geben. Das ist im Sozialplan vereinbart“, berichtete Betriebsrat Rainer Weigand.
Das Verschmelzungsgutachten des Genossenschaftsverbandes kam zum Ergebnis, dass die Verschmelzung der VR Bank Schlüchtern-Birstein als übertragende Genossenschaft mit der VR Genossenschaftsban Fulda als übernehmende Genossenschaft mit den Belangen der Mitglieder und der Gläubiger vereinbar ist.
Die Verschmelzung soll rückwirkend zum 1. Januar 2018 in Kraft treten. Alle 19 Geschäftsstellen werden erhalten. Dem neuen Vorstand gehören dann Manfred Gerhard, Thomas Sälzer und Frank Mackenroth an. Aber bevor die Verschmelzung Realität wird, müssen noch die Vertreter der VR Genossenschaftsbank Fulda am 19. Juni ebenfalls ihre Zustimmung erteilen. Die VR Bank Fulda hat rund 350 Mitarbeiter sowie mehr als 26 000 Mitglieder mit einer Bilanzsumme von fast 1,8 Milliarden Euro.
Einen ausführlichen Bericht über die Vertreterversammlung folgt (Dietmar Kelkel). +++