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Horst Pfetzing ist Korbmachermeister aus Leidenschaft - Fotos: Gudrun Schmidl

ROTENBURG/F. Handwerk Erlebnisroute Mittleres Fuldatal

Auf den Spuren von Tradition und Moderne - heute "offene Türen und Tore"

29.04.18 - Die schöne Landschaft, hübsche Dörfchen, idyllische Fachwerk-Kleinode und gute Luft zeichnen das Mittlere Fuldatal aus. Das ist auch der Lebensmittelpunkt vieler engagierter Persönlichkeiten, die mit ihrer Hände Arbeit Körbe flechten, Brot backen, Käse und Wurst herstellen, Schuhe reparieren, Bienen halten, töpfern, säen und ernten. Am heutigen Sonntag sind die Türen und Tore von insgesamt 25 Werkstätten, Höfen und Läden zwischen 12.00 und 17.00 Uhr weit geöffnet. Die Handwerk Erlebnisroute wurde vom Tourismusverein Erlebnisregion Mittleres Fuldatal mit Sitz in Rotenburg an der Fulda erarbeitet und ist einzigartig in Deutschland

Im Alheimer Ortsteil Sterkelshausen lässt sich der Korbmachermeister Horst Pfetzing beim Weiden schälen oder Korb flechten gern über die Schulter schauen. 1910 wurde die Korbflechterei Pfetzing gegründet, die er in der vierten Generation mit großer Leidenschaft und handwerklichem Können weiterführt. Bei Pfetzings bekommen die Kunden noch die traditionellen Formen, handwerklich hergestellt aus Weiden vom eigenen Feld ebenso wie moderne Korbmöbel in großer Vielfalt, die auch im hauseigenen Café ansprechend und komfortabel zum Verweilen einladen. Eine große Ausstellung zeigt das ganze Spektrum der Korbmacherkunst. Der Korbmachermeister, der auch in diesem Jahr auf zahlreichen Ausstellungen und Handwerkermärkten in ganz Deutschland präsent ist, nimmt sich generell viel Zeit für die zahlreichen Besucher in seiner Werkstatt, die heute selbst Zeit für die interessanten Fachvorträge mitbringen sollten.

Uwe Möller

Peter Henssler

Wenige Schritte weiter wohnt und arbeitet Udo Möller kreativ in seiner bestens ausgestatteten Werkstatt mit dem Material Stahl. Eine sehenswerte Ausstellung von Rost-Skulpturen, witzigen Sitzmöbeln und Tischen aus alten Stahlwannen und viel Originelles für Haus und Garten können bestaunt und Objekte, die gefallen, natürlich auch erworben werden.

Jutta Wegener

Andrea Daniela Konradt (2.v.l.), Geschäftsführerin des Tourismus-Servie Erlebnisregion ...

Ursprüngliches Schuhmacherhandwerk entdecken kann man in Rotenburg an der Fulda, An der Stadtmauer 29. Die urige kleine Werkstatt, die Peter Hessler von seinem Vater, dem Schuhmachermeister Martin Hessler hinterlassen wurde, lädt die Besucher zu einer Zeitreise ein. Peter Hessler hat sich das Schuhmacherhandwerk von seinem Vater abgeschaut und widmet sich von Montag bis Freitag jeweils von 14.00 bis 16.15 Uhr seiner Leidenschaft. Klassische Schuhreparaturen übernimmt er nach wie vor, er produziert aber auch handwerklich gearbeitete Gehstöcke. Ein besonderer Ort, an dem ihm seine Freunde gern Gesellschaft leisten.

Waldhessische Braukunst verspricht und hält die Biermanufaktur inmitten dem herrlichen Rotenburger Schlosspark. Eine Kleinstbrauerei, in der mit viel Hingabe und handwerklichem Geschick die leckeren „Rotenburger“ Biere gebraut werden. Vom Einmaischen bis zum Abfüllen ist alles noch echte Handarbeit.  Alle Biere sind unfiltrierte, naturtrübe Bierspezialitäten. Rotenburger Wasser, Malz aus der Rhön, internationaler und deutscher Hopfen werden mit meisterlichem Geschick zu den einzigartigen Geschmackserlebnissen komponiert entsprechend dem Motto: „Vielfalt statt Einfalt – Handwerk statt Industrie“. Braumeister Ralf Kramer bietet im Rahmen der Handwerk Erlebnisroute mehrere Führungen an, die schon am Samstag gut angenommen wurden. In den stilvollen Gasträumen oder im idyllischen Biergarten  können die süffigen Eigenproduktionen gleich vor Ort verkostet werden.

Eine Mischung aus „Hundertwasser“ und „Märchenwald“ erwartet die Besucher im Keramik-Paradies von Jutta Wegener, die zur Besichtigung von Atelier und Naturgarten einlädt. Liebevoll von Hand produzierte kreative, farbenfrohe, lebendige Unikate aus Westerwälder Steinzeugton, allesamt winterhart, zaubern ein Lächeln aufs Gesicht. Wer auf dem Schornstein des Hauses im Cornberger Weg 10 Max und Moritz entdeckt, muss nicht an sich zweifeln. Die beiden Lausbuben stehen dort wirklich und hecken einen neuen Streich aus. Es gibt natürlich noch viel mehr zu entdecken wie Bienenkultur und Imkerei, Kräuteranbau und Aktionen am Backhaus. Alle mitwirkenden Betriebe sind über www.handwerkerlebnisroute.de abrufbar. Eine wunderbare Gelegenheit, reizvolle Höfe und echte Handwerker zu entdecken oder das Schauklöppeln mit Gerdi Romanski im Kreisheimatmuseum zu bestaunen. (gs)

Tisch mit Eis gefüllt. So bleiben die Getränke kühl. Foto: privat


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