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Michael Holderbusch, Zweitplatzierter beim RTL-Format "Das Supertalent" im Jahr 2010 - Fotos: Gudrun Schmidl

BEBRA Kulturkneipe New Sun feiert in den Mai

Zweiter beim "Supertalent" - Michael Holderbusch rockt die Bühne am Anger

03.05.18 - Michael Holderbusch, Zweitplatzierter beim RTL-Format „Das Supertalent“ im Jahr 2010, rockte am frühen Abend des Maifeiertages die Talentbühne am Anger. Die Kultur- und Partykneipe New Sun im Herzen der Stadt, die zur „Hieronymus-Gastronomie“ gehört, eröffnete an diesem Tag die Grillsaisonund lockte mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm zahlreiche Besucher. Der Baunataler  gastierte schon mehrfach in der beliebten Fun- und Event-Location, die ein gemischtes Party-Publikum jenseits aller Style-Zwänge anspricht, das richtig abfeiern will. Hier hat er schon gesungen, bevor sich ein Millionenpublikum von seiner markanten, rockig-rauchigen Stimme begeistern ließ.

Das ist zwar schon acht Jahre her, aber seine „Reibeisenstimme“, die Lobeshymnen und Umarmungen von Juror Dieter Bohlen und der Wunsch von Juror Bruce Darnell, dass Michael Holderbusch das Supertalent werden muss, sind unvergessen. Obwohl er als Zweitplatzierter so viel Talent und Stimme mitbrachte, hat es zur großen Karriere nicht gereicht. Seine Leidenschaft für die Musik ist ihm geblieben, wie Bohlen seinerzeit vermutete, gurgelt er morgens noch immer mit Nägeln, um diese Wahnsinnsstimme zu pflegen. Der 36-Jährige, der immer wieder mit Joe Cocker verglichen wird, greift gern auf das Repertoire des Weltstars zurück und begeisterte damals seine Fans vor dem Fernseher und gestern unplugged unter anderem mit dem Klassiker „Your are so beautiful“.

Geschäftsführer Christoph Busch

Michael Holderbusch ist aber weit mehr als ein Joe Cocker Double. Rund 200 Titel hat er nach eigenen Angaben drauf und so stimmte das textsichere, begeisterte Publikum als Backgroundchor in Welthits wie „Hey tonight“ von Creedence Clearwater Revival und „Let it be“ von den Beatles ein. Auch der deutsch gesungene Klassiker „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Karat sorgte für Gänsehaut. Seine geniale, unter die Haut gehende Version von „Waltzing Matilda“, der inoffiziellen Hymne Australiens, ist für viele Musikkenner unerreicht die Beste.

Die Talentbühne im Biergarten am Anger

Das Musikprogramm wurde schon nachmittags von der fünfköpfigen Coverband „Pink Inside“ eröffnet, die ihren großen Vorbildern Pink Floyd alle Ehre machten. Das berichteten die Besucher mit Sitzfleisch und Freude an guter „Mucke“. Angekündigt war außerdem Karin Hehr, Frontfrau der bekannten und beliebten Coverband „Take Five“, die inzwischen mit ihrem Soloprogramm „Just me – Hochzeits- und Eventsängerin“ solo durchstartet. Leider musste die begnadete Sängerin kurzfristig krankheitsbedingt absagen.

Christoph Busch ist der Geschäftsführer der Bebraer Kultkneipe, die seiner Mutter Ursula Hieronymus gehört. Die Talentbühne bietet ganzjährig jeden Samstag Livemusik, der Eintritt ist frei. Busch sieht sein Angebot als Gegenpol zu den ganzen kommerziellen Veranstaltungen, „die einen Haufen Geld kosten“. Den Künstlern bietet er eine Plattform, sie bekommen aber keine Gage. Wem es gefallen hat, kann sich mit einer Hut-Gage erkenntlich zeigen. Das Konzept scheint zu funktionieren, denn schon jetzt ist die Talentbühne im rauchfreien Showroom bis Ende des Jahres ausgebucht.

Auch ein Mini-Maibaum wurde aufgestellt

Ursula Hieronymus

Geschäftsführer Christoph Busch selbst ist eine schillernde Persönlichkeit mit einer von Höhen und Tiefen geprägten Lebensgeschichte. 25 Jahre zog Christoph Busch, in Sontra geboren und aufgewachsen in Bebra, als Artist mit dem Zirkus um die ganze Welt, war ein Star in Israel und Las Vegas. Seinen Nachnamen trägt er nicht aus Zufall. Er arbeitete bei vielen Zirkussen, war Tourmanager und geschäftlicher Direktor bei Carl Althoff, arbeitete für den großen Paul Busch, letzter Spross einer waschechten Zirkus-Dynastie. Wegen der unbezahlten Gage stellte er seinen damaligen Chef vor die Wahl: das Geld oder das Recht, den Namen Busch zu tragen, was sich finanziell auszahlte. Den Zirkus vermisst er nicht, er ist in Bebra angekommen und trägt zum Kultstatus der Kulturkneipe New Sun bei. (Gudrun Schmidl) +++


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