Stadtteilwehren Asbach, Beiershausen und Kohlhausen: Aus drei wird eins

05.05.18 - Mit der Wahl des Wehrführers Carsten Ullrich und seiner Stellvertreter Axel Völker und Jonas Seitz hat die Fusion für die drei ehemals selbstständigen Stadtteilfeuerwehren Asbach, Beiershausen und Kohlhausen zur „Stadtteilwehr Fuldatal“ jetzt ihren Abschluss gefunden. Dazu trafen sich die Aktiven der drei Wehren und die Mitglieder der Alters-und Ehrenabteilungen im Bürgerhaus des Stadtteils Beiershausen, wo dann alle vorgeschlagenen Kandidaten einstimmig gewählt wurden.

Da 37 Aktive und 16 Mitglieder der Alters-und Ehrenabteilungen anwesend waren, stellte der zuvor gewählte Wahlleiter Uwe Seitz die Beschlussfähigkeit fest. Neben den drei Führungskräften wählte die Versammlung noch Matthias Merz zum Schriftführer und Hans-Georg Vierheller als Vertreter der Alters-und Ehrenabteilung in die gemeinsame Wehrführung. 

Zuvor erläuterte Stadtbrandinspektor Frank Jakob noch den Werdegang des Projekts vom 27.09.2013, dem Tag der ersten Versammlung der Wehren Asbach und Beiershausen zur Fusion. Mögliche Bauplätze für den zukünftigen Standort des neuen Feuerwehrhauses und die aktuell erfolgte Wahl der gemeinsamen Wehrführung standen ebenso auf dem Programm.

Die Wehrleute aus Kohlhausen lehnten bei der Versammlung am 21.04.2017 mit Asbach und Beiershausen eine Fusion ab. Inzwischen sind aber etwa acht Aktive der Wehr Kohlhausen bereit, bei der „Stadtteilwehr Fuldatal“ mit einzusteigen. So ist auch die Übergabe der Landeszuweisung in Höhe von 495.000 Euro zum Bau des neuen Feuerwehrhauses erfolgt, das mit Gesamtkosten von rund 3,2 Millionen Euro veranschlagt ist. Laut Unterlagen des Stadtbrandinspektors sind zurzeit in Asbach 28, in Beiershausen 18 und in Kohlhausen acht Aktive in den Einsatzabteilungen gemeldet.

Gemeinsam zum Einsatz

Zu Einsätzen werden die Aktiven der „Stadtteilwehr Fuldatal“ zukünftig gemeinsam ausrücken. Mit dieser Zusammenlegung hat man die Tagesalarmbereitschaft verbessert und die personelle Mannschaftsstärke erhöht. Diesem Beispiel folgen immer mehr kleinere und personell schwach aufgestellte Feuerwehren in den 20 Gemeinden des Kreises Hersfeld-Rotenburg, etwa Mecklar-Meckbach in Ludwigsau, Malkomes und Dinkelrode in Schenklengsfeld oder Heimoldshausen und Röhrigshof in Philippsthal.

Von den Zusammenlegungen bleiben die Feuerwehrvereine unberührt, diese bleiben auch weiterhin selbstständig in ihren Stadt-oder Ortsteilen erhalten. Stadtrat Hans-Georg Vierheller freut sich über den erfolgten Zusammenschluss und forderte alle zum Zusammenhalt auf. Der Neubau des Feuerwehrhauses ist mittlerweile ausgeschrieben und der größte Wunsch Vierhellers sei es, wenn man das neue Haus am Hessentag einweihen könnte. (Gerhard Manns) +++