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Borussen-Spiele Leon Pomnitz bewies kurz vor Schluss Nervenstärke und half so auch der SG Barockstadt - Fotos: Yowe

FUSSBALL Borussia Fulda - Watzenborn/S. 1:0 (0:0)

Leon Pomnitz' Elfmeter zwingt Teutonia in die Knie

06.05.18 - Was muss das für ein Spiel gewesen sein, wenn nur ein Elfmeter entscheidet? So in der Art war es am Samstagnachmittag in der Johannisau als der SC Borussia Fulda zum Hessenliga-Topspiel die Teutonia aus Watzenborn-Steinberg empfing. In der 84. Spielminute machte Leon Pomnitz per Foulelfmeter den 1:0 (0:0)-Sieg für die Borussia klar.Damit leistete die Mannschaft von Henry Lesser dem TSV Lehnerz Schützenhilfe, denn die Teutonia saß dem TSV im Nacken. 

Borussia Fulda gibt alles für die zukünftige SG Barockstadt, denn durch den heutigen Sieg verhelfen sie ihrem baldigen Ehepartner zum nahezu sicheren Relegationsplatz. Somit können sich die Mannen vom SCB auf den ein oder anderen Kasten Bier vom Galgengraben freuen und wahrscheinlich wird auch das erste Treffen der Spieler nach der Verschmelzung harmonischer ablaufen. Nach dem verfrühten "Hochzeitsgeschenk" sah es allerdings nicht immer aus, da sich nach einer gemächlichen Anfangsphase die Borussen auf das Kontern versteiften und so Watzenborn die Kontrolle über das Spiel übernahm.

So dauerte es lange 13 Minuten bis die Gastgeber von der Johannisau zum ersten Mal vor dem Kasten von Tolga Sahin auftauchten. Borussias Wirbelwind Leon Pomnitz fand mit einer Flanke von der linken Seite den Kopf seines Kapitäns Benjamin Fuß. Dessen Kopfball war eigentlich harmlos, doch Sahin konnte den Ball nur abprallen lassen und so kam Younes Bahssou an den Ball, dieser konnte sich allerdings nicht durchsetzen und so verpuffte diese Aktion. Nach knapp 20 Minuten dann die erste große Chance des Spiels. Nach einer Ecke für die Gäste stand Christopher Spang am zweiten Pfosten komplett blank und setzte zum Volley an, doch fand seinen Meister in Kenan Mujezinovic, der im SCB-Kasten wie ein Handball-Torwart glänzend parierte.  

Eine Zeit lang sollte erst einmal nichts mehr passieren. Erst nach 33 gespielten Minuten zeigten sich die in Rot gekleideten Borussen wieder gefährlich vor dem Tor von Sahin. Fuldas Verteidiger Kevin Hillmann setzte aus gut 25 Metern zum Hammer an, doch der Ball war letztlich zu unplatziert und so war es ein schöner Ball zum Fliegen für Watzenborns Schlussmann. Knapper war es dann beim Nachschuss, den Pierre Mistretta per Seitfallzieher knapp am Tor vorbei setzte. Zu diesem Zeitpunkt war das erst der zweite Torschuss für die Borussia. Kurz vor der Halbzeit sollte das Spiel nun aber an Fahrt gewinnen. Nach einem langen Ball auf Mistretta setzte sich dieser auf der linken Seite durch, scheiterte schließlich aber am zu spitzten Winkel und an seiner fehlenden Genauigkeit.  Den Schlusspunkt in der ersten Halbzeit setzte erneut Watzenborns Spang, der jedoch wieder am heute gut aufgelegten Mujezinovic scheiterte.

Nach dem Seitenwechsel dauerte es lediglich drei Minuten bis die Zuschauer wieder eine Chance bestaunen konnten. Die Teutonia probierte es ähnlich wie Christopher Kramer mit einem schnell ausgeführten direkten Freistoß, doch wieder einmal war Mujezinovic auf der Höhe und auch der Nachschuss wurde von Hillmann auf der Linie geklärt. Die Gäste aus Watzenborn kamen deutlich besser aus der Halbzeit, was sich auch nach einer guten Stunde zeigen sollte. Nach einem Fehler im Spielaufbau von Hillmann steckte Timo Cemen auf den gestarteten Damjan Marceta durch. Dieser verzog jedoch knapp und so stand es in einem sehr ansehnlichen Spiel immer noch 0:0. In der Folgezeit entwickelte sich nun ein offenes Spiel, in dem beide Mannschaften auf die drei Punkte gingen.

66 Minuten waren gespielt und jetzt tauchte auch der SCB wieder vor dem gegnerischen Kasten auf. Eine verunglückte Flanke von Fuß von der rechten Seite entpuppte sich als Torschuss, bei dem schließlich Watzenborns-Keeper Sahin sein ganzes Können offenbaren musste. Acht Minuten vor Schluss dann wieder Mistretta, der vom Aktivposten und Dauerläufer Pomnitz bedient wurde. Der Abschluss vom Borussen-Außenbahnspieler war aber zum wiederholten Male zu harmlos. Es schien nun so als würde den Gästen die Puste ausgehen und das wusste Fulda zu nutzen. Nach 84 Minuten setzte der eingewechselte Daniel Kornagel zum Solo an und konnte erst im Strafraum in Football-Manier von der Watzenborner-Defensivreihe gestoppt werden.

Dem Schiedsrichter blieb nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Nach der Auswechslung von Fuß bekam Pomnitz die Kapitänsbinde und so übernahm er jetzt auch beim Elfmeter die Verantwortung. Ein kurzer Anlauf reichte aus, um den Ball eiskalt im rechten unteren Eck unterzubringen.  Das Hochzeitsgeschenk war nun verpackt und zum Ausliefern bereit, doch eine Schrecksekunde hatte das Spiel noch. In der zweiten Minute der Nachspielzeit landete ein langer Ball bei Raffael Szymanski, der jedoch am Pfosten scheiterte. Das Geschenk konnte nun vom TSV Lehnerz empfangen werden.

Borussen-Coach Henry Lesser sah letztlich einen verdienten Sieg seiner Mannschaft: „Wir haben an die Leistungen der vergangenen Wochen angeschlossen und uns damit den Sieg verdient“.  Gäste Trainer Daniyel Cimen kann mit dem Ergebnis mit Hinblick auf das Heimspiel nächstes Wochenende gegen Lehnerz natürlich weniger gut leben: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, wir hatten die Chancen um zu gewinnen, aber haben Sie halt nicht reingemacht. Als wir dann in der Pause vom Lehnerz Ergebnis erfahren haben, sind wir natürlich noch mehr Risiko gegangen. Die Chancenverwertung war heute aber unser Manko.“ (erb)

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

Borussia Fulda:
Kenan Mujezinovic – Tobias Henneböle, Kevin Hillmann, Leon Pomnitz, Younes Bahssou, Pierre Mistretta (83. Sebastian Alles), Matija Poredski, Benjamin Fuß (79. Daniel Kornagel), Markus Gröger, Dennis Müller, Marcel Mosch (90. Patrise Gjocaj).

Teutonia Watzenborn-Steinberg:
Tolga Sahin – Timo Cecen – Damjan Marceta (71. Raffael Szymanski), Markus Müller, Barbaros Koyuncu, Tim Korzuschek (55. Louis Goncalves), Christopher Spang, Oliver Laux, Vaclav Koutny, Dennis Lemke.

Schiedsrichter:
Paul-Ion Barbu (Frankfurt am Main).

Zuschauer:
300.

Tore:
1:0 Leon Pomnitz (84., Foulelfmeter) +++


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