Seestern hilft: Frühchen-Förderverein unterstützt das Klinikum

06.05.18 - Der Frühchen-Förderverein "Seestern Fulda" unterstützt Eltern und Angehörige von Frühchen und die Früh- und Neugeborenen- sowie Kinderintensivstation des Klinikums Fulda. Spenden zur Optimierung der medizinischen Versorgung, aber auch der Austausch unter den Angehörigen werden seit 2012 koordiniert, beim Frühchenfest am Samstag in Rönshausen wurde das Ausmaß der bisherigen Arbeit klar.

Mit Spendengeldern konnten bereits etliche Ziele erreicht werden

Alle Frühchen, die unter der 32. Woche innerhalb der letzten fünf Jahre im Klinikum geboren wurden, waren mit ihren Eltern eingeladen, beim Bürgerhaus war neben der Hüpfburg auch eine Zettelwand mit den bisher finanzierten Projekten zu sehen: "Wir haben im letzten Jahr eine Anschubfinanzierung von 10.000 Euro für ein Pasteurisierungsgerät gemacht, das im Klinikum eingesetzt wird. Fortbildungen für das Personal und eine Frühchenbadewanne unterstützen die Arbeit. Die Station braucht zudem eine Milchpumpe, die ist nicht gerade billig. Wegen der Baumaßnahmen wurde auch der Elternraum verkleinert, dort konnten Eltern sich eine Auszeit nehmen, waren aber noch nahe genug an der Station. Da müssen wir schauen, wie Abhilfe geschaffen werden kann. Aber auch die Frühchen-Eltern brauchen Hilfe: Wir greifen gerade einem Paar unter die Arme, die ein Geschwisterkind hier vor Ort haben und die einen Kindergartenplatz doppelt zahlen müssten", erklärt Yvonne Mangold, erste Vorsitzende des "Seesterns", die durch ein eigenes Frühchen auf die Idee kam, sich mit anderen Eltern zu organisieren.

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"In 2010 stand die höchste Versorgungsstufe für Neugeborene unter 1.200 Gramm im Klinikum auf der Kippe - wir haben uns gedacht, wenn es neben dem Känguru, dem Verein der Freunde und Förderer der Kinder- und Jugendmedizin, einen Verein gibt, der sich nur der Kinderklinik widmet, wird dadurch auf die gute Arbeit dort aufmerksam gemacht. Inzwischen haben wir 18 Mitglieder, die Spenden kommen von betroffenen Eltern, aber auch von Firmen." Neben persönlichen Gesprächen, die helfen, mit der Situation umzugehen, werden auch Sterbeartikel angeboten: Eine Mama-Papa-Puppe, genäht aus Kleidern des Verstorben, hilft bei der Bewältigung der Trauer. (Marius Auth) +++