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Geschlossen zum Matchball nach Watzenborn-Steinberg: Der TSV Lehnerz kann die Aufstiegsspiele eintüten - Fotos: Hendrik Urbin

FUSSBALL Matchball vor der Brust

Lehnerz vor Krönung der Rekordsaison

07.05.18 - Seit Sonntag ist es nun Gewissheit: nach dem Unentschieden von Bayern Alzenau gegen die Spvgg. Neu-Isenburg steht Hessenligist TSV Lehnerz am kommenden Samstag gegen die Teutonia Watzenborn-Steinberg vor dem ersten Matchball im Rennen um die Relegation. Dass dafür unter anderem auch der Kooperationspartner Borussia Fulda sorgte, gibt dem Ganzen seine ganz eigene Note.

Diesem Umstand möchte Lehnerz' Trainer Marco Lohsse aber nicht allzu viel Beachtung schenken. "Wir haben das Ergebnis dankend zur Kenntnis genommen, aber wir müssen uns bei niemandem bedanken. Borussia Fulda hat für sich gewonnen und nicht für den TSV Lehnerz", so die Einschätzung des Linienchefs. Zwar habe sich die Ausgangslage durch das Ergebnis der Borussen gegen Watzenborn-Steinberg verbessert, für alles zuvor steht der TSV Lehnerz aber selbst in der Verantwortung. Schon jetzt freuen sich Trainer wie Spieler über die starke Saison, die der Verein seit nun 29 Spielen auf den Rasen legt. "Wir können das Ganze jetzt mit dem zweiten Platz krönen", so Lohsse, "das wäre das i-Tüpfelchen".

Daumen hoch: auch die Fans sind begeistert von der Rekordsaison

Antonio Bravo-Sanchez (links) freut sich mit Niklas Odenwald über dessen Treffer ...

Niklas Odenwald (links) herzt Vorlagengeber Marcel Dücker

Mit drei Punkten kann der TSV die Relegation sicher eintüten, das Team ist sich der schweren Aufgabe jedoch bewusst: "Für Watzenborn ist es das letzte Heimspiel. Die haben für mich mit Hessen Dreieich die beste Qualität und haben Dreieich diese Saison zweimal geschlagen", so Lohsse, der aus diesen Gründen nicht mehr vor dem Gegner warnen muss. Watzenborn-Steinberg hat bereits ein Spiel mehr als der TSV Lehnerz absolviert und ist daher zum Siegen verdammt, soll es für die Relegation noch reichen. "Wenn wir nicht verlieren sollten, ist der Zug für Watzenborn abgefahren", weiß auch Lohsse. Mit einem Sieg hat man auch Bayern Alzenau endgültig abgehängt, die allerdings gegen designierten Meister Hessen Dreieich antreten, der Platz eins an diesem Wochenende unter Dach und Fach bringen kann.

Zu früh freuen möchte sich Lohsse allerdings nicht: "Wir sind jetzt in einer guten Ausgangslage, aber im Fußball kann alles schnell gehen". Worüber sich der gesamte Verein bereits jetzt freuen kann, ist der geknackte Punkterekord. Seit dem 5:1-Sieg am Samstag gegen den OSC Vellmar hat der TSV Lehnerz die meisten Punkte aller osthessischen Vereine seit 15 Jahren geholt. "Wir freuen uns über diese tolle Marke", zeigt sich Lohsse begeistert. Auch seine Spieler sind stolz auf ihr Geleistetes, sich im letzten Jahr TSV Lehnerz in dieser Form noch einmal in die Geschichtsbücher des Vereins verewigt zu haben. Nun gehen Lohsse und die Spieler sehr motiviert in die letzten Saisonspiele, um nach der Rekordsaison das Highlight mit den Relegationsspielen zu haben.

Martin Geisendörfer (vorne) bejubelt einen der fünf Lehnerzer Treffer gegen Vellmar ...

"Noch ein Dreier, und wir können schon Richtung bestes Team seit 18 Jahren schauen", fügte Lohsse mit Blick auf die Rekordsaison schmunzelnd hinzu, "das bestätigt die gute Runde, die wir spielen". Waren es vor der Saison Vereine wie Hessen Dreieich, Watzenborn-Steinberg, Bayern Alzenau oder auch Borussia Fulda, die die für die ersten Plätze gehandelt wurden, mauserte sich der TSV in der Hinrunde zu einer Spitzenmannschaft und war spätestens zur Rückrunde ein heißer Anwärter auf die vorderen Plätze. "Wir haben uns das alles erarbeitet", zeigt sich der Trainer stolz über die Saisonleistung. Lohsse lobt auch die Spieler, die bei ihren vorherigen Vereinen nicht so sehr im Rampenlicht standen, die aber nun einen großen Teil zur besten Saison der Vereinsgeschichte beigetragen haben.

In drei Spielen muss der TSV also noch drei Zähler einfahren, um den zweiten Platz eigenständig ohne Blick auf die anderen Plätze zu sichern. Am liebsten natürlich schon am Samstag, um danach im letzten Derby gegen Borussia Fulda mit den Fans am heimischen Galgengraben feiern zu können. Und auch für Marco Lohsse ist es etwas besonderes: "Ich bin jetzt im zweiten Jahr da, das ist mein erstes eigenständiges. Ich freue mich sehr darüber, wie es läuft". (Tino Weingarten) +++


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