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Landrat Stolz besucht Bauprojekt "Kinzig Valley" – Eröffnung für Juli geplant
08.05.18 - Landrat Thorsten Stolz hat sich über den aktuellen Stand des Bauprojekts „Kinzig Valley“ in Gelnhausen informiert. An der Barbarossastraße entsteht derzeit ein Gebäude, in dem ab Mitte des Jahres Startup-Firmen einziehen und ihre ersten Schritte in Richtung beruflichen Erfolgs gehen können. „Gründerinnen und Gründern fehlt es oft an geeigneten Räumlichkeiten für ihre Unternehmensidee. Um keine Zeit zu verlieren, sollten diese Räume natürlich gut ausgestattet sein und in der Nähe von Hauptverkehrsadern liegen. Insofern wird ‚Kinzig Valley‘ ein starker Anlaufpunkt sein“, war sich Thorsten Stolz nach einem Rundgang sicher.
Bernd Weidmann von der WIV GmbH, neben Josef Pfefferle (Transway GmbH) einer der beiden Bauherren, besprach mit Thorsten Stolz die Idee hinter „Kinzig Valley“. Gerade außerhalb großer Metropolen, in der Fläche, drohe ein „Brain-Drain“, wenn Gründer ihre Vorstellungen sowohl räumlich als auch infrastrukturell dort nicht vorfänden, so Weidmann. Diese neuen Firmen würden dann eben in Großstädten gegründet und dort bleiben. Damit aber ginge auch Wertschöpfung für einen Flächenkreis verloren.
„Allein durch die zentrale Anbindung an die A66, die Lage zwischen Fulda und Frankfurt, aber auch den ländlichen Charakter erfüllt das ‚Kinzig Valley‘ in Gelnhausen alle Kriterien für einen lokalen Hotspot für Gründer“, fasste es Weidmann zusammen. „Sie müssen nicht mehr in die nächste Großstadt pendeln oder gar wegziehen, sondern können mit ihrem Unternehmen in ihrer Heimat an den Start gehen“, so Bernd Weidmann. Thorsten Stolz, der sich bereits in den zurückliegenden Monaten mit den Initiatoren getroffen hatte, begrüßt das Projekt ausdrücklich: „Die private Initiative zur Umsetzung des „Kinzig-Valley“ ist ein wichtiger und innovativer Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Main-Kinzig und macht unseren Landkreis für Existenzgründer noch attraktiver“.
Im Juli vergangenen Jahres ist mit der Umsetzung begonnen worden. Im Juli dieses Jahres soll die Eröffnung stattfinden. Noch befindet sich das Projekt im Werden, doch die Pläne sind weit gediehen, wie das Gebäude dauerhaft mit Leben erfüllt werden soll. Weidmann: „Es ist der pragmatische Anpack-Charakter, den wir vorleben und vor allem die unkomplizierte Art. Es gibt keine langfristigen Vertragsbindungen. Viele andere Startups und Experten sind vor Ort und stehen auf kurzem Wege zum Ideenaustausch und zur Inspiration bereit.“ Zudem seien regelmäßige gemeinsame Veranstaltungen geplant.
„Vom ‚Kinzig Valley‘ aus ist die Wirtschaftsförderung des Main-Kinzig-Kreises gut erreichbar. Bei Fragen rund um Firmengründungen und Fördermöglichkeiten stehen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter jederzeit zur Verfügung“, so der Landrat, der ankündigte, den Fortgang des Projekts „Kinzig-Valley“ weiterhin mit großem Interesse zu verfolgen und die Aktivitäten mit der Wirtschaftsförderung eng abzustimmen. (pm)+++