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Kommen aus dem Jubeln kaum noch heraus: Jan-Niklas Jordan (l.) und der TSV Lehnerz spielen die beste Runde der Geschichte. - Archivfoto: Christian P. Stadtfeld

FUSSBALL Fünfmal wäre der Aufstieg gelungen

Lehnerz' meisterlicher Punkteschnitt reicht nicht zur Meisterschaft

09.05.18 - Der TSV Lehnerz spielt die beste Saison seiner Vereinsgeschichte. 64 Punkte sammelte der Hessenligist in der laufenden Spielzeit - Rekord. Schaut man sich den Punkteschnitt des TSV an und wirft man einen Blick in die Vergangenheit, stellt man fest: in den letzten Jahren hätte die Lehnerzer Ausbeute regelmäßig für den direkten Aufstieg in die Regionalliga gereicht.

In bislang 29 ausgetragenen Begegnungen sammelte die Mannschaft vom Galgengraben 64 Zähler. Das ergibt einen Schnitt von 2,2 Punkten pro Spiel. Hochgerechnet würde der TSV nach 32 Begegnungen auf 70,4 Punkte kommen. Wirft man einen Blick in das Archiv der Hessenliga, fällt auf: Seit der Saison 2011/2012 hätte diese Ausbeute bis auf zwei Ausnahmen in jedem Jahr für den Titel gereicht. Selbst zu Zeiten, in denen die Hessenliga noch mit 18 oder 19 Mannschaften spielte, wäre Lehnerz mit dieser Bilanz regelmäßig aufgestiegen.

Niklas Odenwald (l.) und Antonio Bravo Sanchez (r.) durften bislang 64 Punkte bejubeln ...Archivfotos: Hendrik Urbin

Denn erst seit der Runde 2014/2015 treten in Hessens höchster Liga 17 Vereine an. Vor sechs Jahren wurde der 1.FC Eschborn mit 77 Punkten Meister, auf Platz zwei folgte der KSV Baunatal mit 70 Zählern. Am Ende der Spielzeit 2013/2014 wurde Jügesheim mit 71 Zählern Meister, Vellmar folgte mit 64 auf Rang zwei. In jeder anderen Saison wäre Lehnerz mit der aktuellen Bilanz direkt aufgestiegen. Ebenfalls 70 Zähler sammelte im Vorjahr Hessen Dreieich, das als Meister allerdings auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtete.

Jenes Dreieich, angeleitet von Rudi Bommer, macht dem TSV Lehnerz in diesem Jahr einen Strich durch seinen meisterlichen Punkteschnitt. Mit 72 Punkten thront der designierte Meister an der Spitze und kann am kommenden Samstag den direkten Aufstieg in die Regionalliga eintüten. Die Elf von Marco Lohsse kann hingegen für die Relegation zur Regionalliga planen und am Samstag (15 Uhr) gegen Watzenborn-Steinberg alles klarmachen. 

Führt er den TSV in die Regionalliga? Trainer Marco Lohsse.

Angesprochen auf Lehnerz' Punkteschnitt, der in den letzten Jahren oft zur Meisterschaft gereicht hätte, sagt Stürmer Jan-Niklas Jordan: "Mit solchen Sachen beschäftigen wir uns nicht. Wir schauen nicht danach, was vor ein paar Jahren gewesen wäre und konzentrieren uns auf das Jetzt." Jordan, der zuletzt angeschlagen passen musste, aber am Samstag wieder auflaufen will, erinnert an die Ausgangslage vor der Saison.

"Dass Dreieich vorneweg marschieren würde, war klar. Sie haben andere Ziele und Möglichkeiten", sagt Jordan und ergänzt: "Wir spielen am Limit und wollen jetzt die letzten nötigen Punkte holen." Lehnerz' Offensivkraft glaubt, dass in Watzenborn schon ein Punkt reicht, um die Relegation perfekt zu machen. "Dreieich kann und will am Samstag Meister werden", sagt Jordan. In diesem Fall würde seinem TSV schon eine Punkteteilung genügen, um letzte Zweifel an der zweiten Relegationsteilnahme nach 2015 zu beseitigen. (Tobias Herrling) +++


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