Patrick Müller wird für Kressenbach/Ulmbach zum Pokalheld

10.05.18 - Auf die SG Bad Soden folgt die SG Kressenbach/Ulmbach: Die Elf von Spielertrainer Tim Mulfinger siegte am Mittwochabend im Finale des Kreispokals Schlüchtern gegen den FV Steinau mit 5:0 (3:0) und löste den Seriensieger aus Bad Soden ab. Mann des Tages: Patrick Müller, der mit drei Treffern die SG im Alleingang zum Sieg schoss.

Just in jener Phase, in der Steinau besser in die Begegnung gekommen war, und durch zwei Freistöße von Christoph Müller (32., 39.) seine besten Aktionen hatte, sorgte die SG mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung. Erst erzielte Patrick Müller mit einem sehenswerten Lupfer über FV-Torwart Florian Lauer das 2:0 (40.), bevor Manuel Nsowah per Kopfball in Folge eines Eckballs den dritten Kressenbach/Ulmbacher Treffer folgen ließ (42.).

Ausgelassen feiert die SG ihren ersten Triumph seit 1984

Zwei Patrick Müllers: Der Kapitän (zweiter von rechts) nimmt Pokal und Bier in Empfang, ...

Im Ligainternen Pokalfinale machten die „Hausherren“ auf der Schlüchterner Auwiese in Durchgang eins alles klar. Und der 3:0-Pausenstand, er war verdient. Denn die SG um Spielertrainer Mulfinger kam gut ins Spiel und hatte in einer schwungvollen Anfangsphase gleich einige aussichtsreiche Gelegenheiten. Etwas mehr als eine Minute war gespielt, da umkurvte Mulfinger Torwart Lauer, doch sein Versuch wurde vor der Linie geklärt.

Eine Viertelstunde später vergab wieder Mulfinger, der völlig freistehend an Lauer scheiterte (17.) und wiederum nur eine Zeigerumdrehung später ließ Dennis Malcherek die nächste Großchance liegen. Dass es nach 20 Minuten noch keine Tore an der Auwiese gefallen war, lag einzig und alleine an der Chancenverwertung der SG. „Wir waren heute nicht auf Augenhöhe und haben verdient verloren. Kressenbach hat eine sehr reife Leistung gezeigt“, zollte Steinaus Trainer Daniel Roth dem Gegner Respekt.

Den Kressenbacher Bann sollte schließlich Patrick Müller brechen, der steil geschickt wurde, und vor Lauer cool blieb – 1:0 für Kressenbach (30.). Die Führung fiel zu einem Zeitpunkt, in dem Steinau scheinbar besser zurechtkam und den einen oder anderen Annäherungsversuch auf das Tor von Sven Hergenröder startete. Die erwähnten Müller-Freistöße ließen die Elf von Daniel Rother zumindest am Ausgleich schnuppern.

Es folgte der erwähnte Doppelschlag vor der Pause und nach dem Seitenwechsel ließ Patrick Müller seinen dritten Treffer am Abend folgen und sorgte für das 4:0 (57.). Müller schwang sich auf zum Pokalheld der SG Kressenbach/Ulmbach und bescherte dem neuen Spielertrainer Tim Mulfinger eine Premierensaison mit einem Titel. „Wir haben dem Gegner seine Stärken beraubt und absolut verdient gewonnen“, freute sich Mulfinger über den dominanten Auftritt im Endspiel, das zu einer klaren Sache wurde.

Mulfinger war es schließlich, der in der Schlussphase, nachdem auf dem Feld nicht mehr besonders viel passierte, den 5:0-Endstand markierte und doch noch sein Tor zum Pokalsieg beisteuerte (81.). „Für uns war es das wichtigste Spiel in der jüngeren Vereinsgeschichte. Umso schöner ist es, dass wir gewonnen haben“, sagte Mulfinger nach dem Spiel und spielte auf den ersten Triumph im Kreispokal seit 1984 an. Die entsprechende Party begann noch auf dem Feld und dürfte bis tief in die Nacht gegangen sein … (Tobias Herrling)
 

DIE STATISTIK ZUM SPIEL:

SG Kressenbach/Ulmbach: Sven Hergenröder – Maximilian Theodor, Patrick Müller, Florian Reichler (80. Marius Gärtner), Patrick Müller (88. Fabian Hohmann), Daniel Schneider, Manuel Nsowah, Dennis Malcherek (74. Kim Schäddel), Tim Mulfinger, Tim Mackenroth (59. Philip Jobst), Kamil Niewmierzycki.

FV Steinau: Florian Lauer – Christian Rützel (73. Markus Weber), Andre Kalus, Wladimir Bejm, Michael Lauer, Timo Lotz, Steffen Eberhardt (18. Timo Lotz), Christoph Müller, Arne Gerwald, Ruben Sprenger, Jonas Heyenga.

Schiedsrichter: Sebastian Betz (Bad Soden-Salmünster).

Zuschauer: 300.

Tore: 1:0 Patrick Müller (30.), 2:0 Patrick Müller (40.), 3:0 Manuel Nsowah (42.), 4:0 Patrick Müller (57.), 5:0 Tim Mulfinger (81.). +++