Archiv
Große Wiedersehensfreude beim ersten Nachtreffen der ehemaligen Grümel-Azubis 3.5 mit ihren Ausbilderinnen Ulrike Seuring (Sozialpädagogin Hauswirtschaft, 3. v. l.), Katharina Schwamberger (Ausbilderin Hauswirtschaft, 6. v. l.), Katja Fischer (Sozialpädagogin Gruppenpädagogik, 8. v. l.) und Projektkoordinatorin Jutta Dehler (4. v. r.). - Foto: Grümel

FULDA „Viel mehr als eine normale Ausbildung“

Ausbildung 3.5: Ehemalige Grümel-Azubis feiern Wiedersehen

Hintergrund Die Ausbildung 3.5 wird durch die Agentur für Arbeit, das Jugendamt oder auch den Rentenversicherungsträger gefördert. Sie orientiert sich an den persönlichen Voraussetzungen sowie am Leistungsvermögen der jungen Menschen. Die Azubis erhalten neben der fachlichen Ausbildung auch sozialpädagogische sowie medizinische und psychologische Unterstützung. Weitere Informationen zur Ausbildung 3.5 unter www.gruemel.de.

22.05.18 - Vor ziemlich genau fünf Jahren hat die Grümel gGmbH die Ausbildung 3.5 mit dem Tag der offenen Tür gestartet, die für Jugendliche und junge Erwachsene mit psychischen Erkrankungen konzipiert wurde. Das Ausbildungskonzept berücksichtigt den höheren Förderbedarf der 16- bis 27-Jährigen und bietet die Chance auf Integration in den ersten Arbeitsmarkt. Einen Eindruck von der Nachhaltigkeit des Konzepts vermittelte kürzlich das erste Wiedersehen der ehemaligen Azubis mit ihren Ausbildern.

„Vor gut fünf Jahren sind wir mit fünf Ausbildungsberufen und drei Azubis gestartet“, erinnert sich Projektkoordinatorin Jutta Dehler. „Heute lernen bei uns circa 30 Auszubildende in 13 Ausbildungsberufen. Zu den Berufen zählen zum Beispiel Kaufmann/frau für Büromanagement, Fachinformatiker/in für Systemintegration, Fachpraktiker/in für Küche, für Textilreinigung, für Hauswirtschaft oder Holzverarbeitung, Maler/in, Tischler/in, Gärtner/in oder Hauswirtschafter/in.

„Uns interessiert sehr, wie es den ehemaligen Auszubildenden nach ihrer Grümel-Zeit geht und was sie jetzt machen“, erklärt Jutta Dehler, auf deren Initiative das erste Nachtreffen zustande kam. So berichtet Nadja Vogel, dass sie als Kauffrau für Büromanagement seit Oktober letzten Jahres für einen interessanten Aufgabenbereich im Kloster Frauenberg verantwortlich sei. Patrick Wieczorek (31) kam 2015 als 1-Euro-Jobber zu Grümel und konnte den Bildungsträger 2017 als ausgebildeter Fachlagerist verlassen. Sebastian Dittmann hat bei Grümel nicht nur den Tischlerberuf erlernt und anschließend einen Arbeitsplatz gefunden. Er ist in der Gruppe auch seiner Partnerin Lena Hofmann begegnet, mit der er eine Familie gegründet hat. 

Auf die Grümel-Zeit zurückblickend, sind den Ehemaligen die zahlreichen pädagogischen Gruppenangebote wie kreatives Gestalten und Gesprächsrunden oder Exkursionen, gemeinsame Wanderungen sowie sportliche Aktivitäten aus dem Bereich der Freizeit- und Erlebnispädagogik in besonderer Erinnerung geblieben. Durch die vielen gemeinsamen Aktionen habe sich in der Gruppe ein Vertrauensverhältnis entwickelt, so dass Persönliches in der Gemeinschaft Platz hatte und auch Konflikte gut bewältigt werden konnten, hieß es.

„Es war einfach immer jemand da, der einen unterstützt hat“, betont die 24-jährige Kimberly Lumbsden. „Diese Unterstützung hat Sicherheit gegeben, so dass man sich öffnen, mutiger und selbstbewusster werden konnte.“ Sie findet, „dass Grümel viel mehr ist, als eine normale Ausbildung.“ (pm) +++


Über Osthessen News

Kontakt
Impressum

Apps

Osthessen News IOS
Osthessen News Android
Osthessen Blitzer IOS
Osthessen Blitzer Android

Mediadaten

Werbung
IVW Daten


Service

Blitzer / Verkehrsmeldungen Stellenangebote
Gastro
Mittagstisch
Veranstaltungskalender
Wetter Vorhersage

Social Media

Facebook
Twitter
Instagram

Nachrichten aus

Fulda
Hersfeld Rotenburg
Main Kinzig
Vogelsberg
Rhön