So setzt sich die SG Festspielstadt Bad Hersfeld zusammen

25.05.18 - Es ist ein mittleres Beben, welches sich durch die osthessische Fußballwelt zieht. Während im Landkreis Fulda der TSV Lehnerz und der SC Borussia Fulda ab der nächsten Saison unter der SG Barockstadt Fulda Lehnerz auflaufen, gibt es nun auch im Landkreis Hersfeld-Rotenburg Veränderungen. Doch die Eheschließung der Hersfelder Vereine stellt sich als durchaus komplizierter heraus.

Welcher Verein benennt sich nun um?

Die SG Hessen Hersfeld, die zurzeit zusammen mit der Spvgg. Hersfeld als SG Hessen/Spvgg. Hersfeld in der Kreisoberliga Nord spielt, ändert ihren Namen in SG Festspielstadt Bad Hersfeld. „Allein die SG Hessen als Stammverein der bereits vorhandenen Spielgemeinschaft benennt sich um“, so Michael Bein aus dem Vorstand der derzeitigen SG Hessen Hersfeld.

Aus welchen Vereinen setzt sich die SG Festspielstadt zusammen?

Sieht man es sich genau an, dann bleibt die in der Kreisoberliga Nord startende SG Hessen/Spvgg. Hersfeld in ihrem Konstrukt bestehen. Sollte der Aufstieg in die Gruppenliga klappen, dann würde der Verein in der Saison 2018/2019 als SG Festspielstadt an den Start gehen. Doch wie in den letzten Wochen in den osthessischen Medien berichtet wurde, wollte der Spvgg. Hersfeld ursprünglich kein Teil der neuen SG Festspielstadt werden. „Da wir aber momentan auf dem ersten Platz in der Kreisoberliga Nord stehen und somit die Chance haben, nächstes Jahr Gruppenliga zu spielen, bleibt es dabei, dass wir weiter kooperieren“, erklärt Michael Bein. Da sich die SG Hessen/Spvgg. Hersfeld nämlich als Spielgemeinschaft das Aufstiegsrecht erspielt hat, müssen sie auch als Spielgemeinschaft aufsteigen.

„Wir müssen noch ausdiskutieren, unter welchem Namen wir uns final melden. Möglich ist, dass wir als SG Festspielstadt/Spvgg. Hersfeld an den Start gehen“, so Bein. Allerdings gibt es da einen kleinen Haken: „Wir haben vom Verband eine Checkliste bekommen, dass der Name maximal 25 Zeichen haben darf.“

Warum ist der FSV Hohe Luft nicht dabei?

Der FSV Hohe Luft wird in diesem Jahr aus der Kreisoberliga Nord absteigen und somit in der der A-Liga antreten. „Wenn wir eine zweite Mannschaft stellen würden, dann müsste diese in der B-Liga neu starten“, so Bein über die weitere Eigenständigkeit des FSV Hohe Luft, die damit ihr Recht in der A-Liga anzutreten nicht im Sande verlaufen lassen wollen.

Was wird aus dem SVA Bad Hersfeld?

Fakt ist, dass der SVA Bad Hersfeld in der nächsten Saison aller Voraussicht nach keine eigene Mannschaft stellen wird. Denn schon in der laufenden Saison zog der SVA sich aus dem Spielbetrieb der Gruppenliga zurück – aus Personalmangel. Die Spieler, die noch dem SVA angehören, werden offiziell zur neuen SG Festspielstadt wechseln. „Welche Spieler das letztlich sein werden, kann ich noch nicht sagen“, so Herbert Seitz, Abteilungsleiter beim SVA. Sollte Asbach eine Mannschaft stellen wollen, müsste diese ganz unten in der C-Liga starten. „Noch ist alles möglich“, erklärt Seitz ausdrücklich. Bis zum 1. Juni 2018 müsste die zweite Mannschaft gemeldet sein.  Die Fußballabteilung als eigenständiger Verein bleibt bestehen. (Franziska Vogt) +++