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Am Boden zerstört: der TSV Lehnerz verspielte auf den letzten Metern die scheinbar sicher geglaubte Relegation - Foto: Christian P. Stadtfeld

FULDA Nach verpasster Relegation

Auf Enttäuschung soll Aufbruch folgen: Lehnerz leckt seine Wunden

29.05.18 - Der Stachel sitzt noch tief bei Spielern und Verantwortlichen des TSV Lehnerz. Auch zwei Tage nach dem 3:3 gegen den FSC Lohfelden und dem Abrutschen auf Rang drei steht weiterhin die Frage über allem, wie sieben Punkte Vorsprung und drei Matchbälle verspielt werden konnten. Nun soll unter neuem Konstrukt der SG Barockstadt Fulda Lehnerz und mit dem neuen Trainer Alfred Kaminski ein Cut gemacht werden, um in der nächsten Saison wieder anzugreifen.

TSV-Finanzvorstand Martin Geisendörfer muss neben der sportlichen Enttäuschung ...Archivfoto: Hendrik Urbin

Die Zielsetzung für die Hessenliga-Saison 2018/2019 kommuniziert TSV Lehnerz' Finanzvorstand Martin Geisendörfer offensiv: "Die ersten beiden Plätze sind das Ziel". Mit den Spielern aus den eigenen Reihen, die mit zur SG Barockstadt gehen plus den Verstärkungen von Borussia Fulda, sieht Geisendörfer das Team gut gerüstet, um mit dem FC Gießen und Hessen Kassel um die vorderen Plätze zu konkurrieren. 

Nichtsdestotrotz sind auch die Geschehnisse von Samstag noch nicht verarbeitet. Das 3:3 gegen Lohfelden war der insgesamt dritte Matchball, den der TSV Lehnerz nicht nutzte. So mussten Spieler und Verantwortliche mitansehen, wie Bayern Alzenau auf der Zielgeraden noch zum Überholmanöver ansetzte und sich mit sechs Punkten und 15:0 Toren gegen die osthessischen Teams Steinbach und Flieden noch Platz zwei sicherte. "Die Enttäuschung überwiegt immer noch, aber wir haben uns das selber zuzuschreiben", so Geisendörfer. Denn: vor dem Spiel gegen Watzenborn-Steinberg standen sieben Punkte Vorsprung und ein Torverhältnis von plus neun gegenüber Alzenau zu Buche.

Volles Haus in der Relegation 2015: Im Jahr 2018 bleibt das Stadion an der Richard-Müller-Straße ...Archivfoto: Julius Böhm

Unglücklich aus Sicht des TSV war sicherlich das Zustandekommen des Unentschiedens bei Watzenborn-Steinberg, die Punktverluste gegen Borussia Fulda und Lohfelden hat sich das Team jedoch selber auf die Fahne zu schreiben. "Hätten wir gegen Lohfelden das 2:0 gemacht, wären die auch bei der Hitze sicherlich nicht mehr zurückgekommen", so Geisendörfer. Am Ende läuft es wieder auf das "Hätte, hätte"-Sprichwort hinaus. So richtet sich der Blick im Verein und auch beim Finanzvorstand nach vorne, der Verein befindet sich mitten in den Planungen für die neue Saison als SG Barockstadt. 

Aus diesen Planungen gestrichen werden müssen die Einnahmen aus den Relegationsspielen. Denn neben dem sportlich äußerst attraktiven Heimspiel gegen den FK Pirmasens muss sich Lehnerz auch von nicht unwesentlichen Summen aus Eintritt und Verkäufen verbschieden. "Finanziell ist das schmerzlich, auch wenn man immer die Ausgaben gegenhalten muss. Trotzdem fehlen uns diese Einnahmen jetzt im Etat", trauert Geisendörfer dem finanziellen Verlust hinterher. Zur Erinnerung: über 4.000 Zuschauer sahen im Mai 2015 das Heimspiel in der Relegation gegen den SC Hauenstein.

Wie es mit Marco Lohsse weiter geht, wird derzeit final geklärt Archivfoto: Jonas Wenzel (Yowe)

Entscheidungen über die sportliche Situation sollen noch in dieser Woche getroffen werden: "Der Co-Trainer wird Mitte der Woche entschieden und kurzfristig auch der Kader bekannt gegeben werden", teilt Geisendörfer mit. In welchen Ämtern Marco Lohsse und Sedat Gören im neuen Konstrukt eingebunden werden, wird in aktuell stattfindenden Gesprächen geklärt. (Tino Weingarten) +++


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