Dreigestirn im Kampf um die Gruppenliga

01.06.18 - Am Freitagabend (18 Uhr) fällt der Startschuss um den Aufstieg in die Gruppenliga – die Relegation steht an. Den Anfang machen die Vertreter aus den Kreisoberligen Süd und Nord. Die TSG Lütter empfängt zum Relegations-Auftakt die FSG Bebra am heimischen „Sportplatz am Sauerbrunnen“. Zusehen und die Gegner genaustens unter die Lupe nehmen, kann hingegen die SG Schlitzerland.

Die Mannschaft von Simon Grosch, die hinter Meister FT Fulda den zweiten Platz in der Kreisoberliga (KOL) Mitte belegte, steigt erst am kommenden Dienstag, also am 5. Juni in das Geschehen um den Aufstieg ein. „Wir können am Freitag erst einmal in aller Ruhe zusehen“, so Simon Grosch über das bevorstehende Auftaktspiel der beiden Konkurrenten.

SG Schlitzerlands Trainer Simon Grosch kann mit seiner Mannschaft den Sprung in die ...Archivbild: Tobias Herrling

Fakt ist, dass die SG Schlitzerland, statistisch gesehen, die beste Ausgangslage hat. Mit 72 Punkten (23 Siege, 3 Unentschieden, 4 Niederlagen) sicherte sich die Grosch-Elf den zweiten Platz. Nord-Kreisoberligist FSG Bebra kam nach 30 absolvierten Spielen auf 68 Punkte (22 Siege, 2 Unentschieden, 6 Niederlagen und die TSG Lütter, die in der KOL Süd an den Start ging, hatte am Ende 66 Punkte zu verbuchen (21 Siege, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen).

„Die Jungs können mit einer breiten Brust in die Aufstiegsspiele gehen, obwohl ich nicht viel von Statistiken halte“, so Simon Grosch über die Chancen seiner Mannschaft nach dem Abstieg aus der Gruppenliga im Jahr 2017, wieder in die Liga zurückzukehren. Die Chance in die Gruppenliga zurückzukehren hat auch die TSG Lütter.

Im Jahr 2012 schaffte man, ebenfalls über die Relegation, den Aufstieg. Ein Jahr später, also 2013, musste man allerdings wieder den Gang in die Kreisoberliga antreten. Sechs Jahre nach dem letzten Aufstieg, ist der Sprung in die Gruppenliga auf einmal wieder ganz nah. „Ich habe Lütter schon selbst gesehen und weiß, dass es eine sehr gut besetzte Mannschaft ist“, so Simon Grosch über den Konkurrenten.

Doch bevor es soweit ist, stehen die Relegationspiele an und die TSG Lütter empfängt zum Auftakt, wie bereits erwähnt, die FSG Bebra. Die Bebraer, die hinter der SG Hessen/Spvgg. Hersfeld den zweiten Platz in der Kreisoberliga Nord belegten, haben mit Bekim Mustafi einen absoluten Torjäger in ihren Reihen. Ganze 32 Mal lies Mustafi in der abgelaufenen Saison das Netz zappeln. Das hat auch Schlitzerlands Trainer Simon Grosch mitbekommen: „Mustafi ist ein Ausnahmespieler. Allgemein hat Bebra eine sehr robuste Mannschaft.“

Wann die Mannschaft von Simon Grosch auf die FSG trifft, ist von deren Spiel gegen Lütter abhängig. Gewinnt Lütter das Heimspiel „am Sauerbrunnen“ muss die SG Schlitzerland am Dienstag, 5. Juni bei der FSG Bebra an. Die TSG wäre dann drei Tage später bei der SG Schlitzerland zu Gast (Freitag, 8. Juni, 18:30 Uhr).

Im Falle eines Sieges oder Unentschieden von Bebra in Lütter wäre es genau andersherum. Zuerst würde Schlitzerland die TSG empfangen (Dienstag, 5. Juni, 18:30 Uhr), um drei Tage später in Bebra anzutreten (Freitag, 8. Juni, 18:30 Uhr). Schlitzerlands Trainer Simon Grosch ist es sichtlich egal, ob der Auftakt zu Hause oder auswärts ausgetragen wird, „es ist aber natürlich klar, dass wir das letzte Spiel lieber zu Hause machen wollen.“

Es wird also spannend, wer nach FT Fulda, SG Hessen/Spvgg. Hersfeld und der SG Oberzell/Züntersbach die Gruppenliga für die nächste Spielzeit komplettiert. Fakt ist, dass sogar zwei Mannschaften die Chance darauf haben. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der FSV Thalau über die Relegation in die Verbandsliga aufsteigt. „Ich drücke Thalau die Daumen“, so Simon Grosch. (Franziska Vogt) +++