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Die Florenberghalle in Pilgerzell war auch in diesem Jahr Austragungsort der Deutschlanpokal-Serie im Rollstuhl-Tischtennis - Fotos: sport grenzenlos

KÜNZELL Deutschlandpokal im Rollstuhl-Tischtennis

Selcuk Cetin wiederholt seinen Erfolg aus dem Vorjahr

31.05.18 - 200 Begegnungen, 52 Rollstuhl-Tischtennisspieler*innen, 16 Ballkinder, 14 Tische, acht Turnierstunden: Das sind die blanken Zahlen des Deutschlandpokals im Rollstuhl-Tischtennis, der am vergangenen Samstag in der barrierefreien Florenberghalle in Künzell ausgetragen wurde. Hinzu kommen rundum zufriedene Organisatoren der Fuldaer Non-Profit Organisation sport grenzenlos und der TTG MargretenhaunKünzell sowie vier glückliche Sieger der Wettkampfklassen A, B, C und N.

„Das war erneut eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Sportlerinnen und Sportler waren mit der Organisation bestens zufrieden“, resümiert Holger Nikelis, sport grenzenlos-Geschäftsführer und selbst zweifacher Paralympicssieger im Rollstuhl-Tischtennis, den Auftakt der Deutschlandpokal-Serie.

Bereits zum zweiten Mal nach 2017 hatte Nikelis zusammen mit der TTG Margretenhaun-Künzell und mit Unterstützung des Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband (HBRS) sowie der Gemeinde Künzell die Veranstaltung in die Florenberghalle geholt. Mit an Bord auch lokale Sponsoren wie die HUBTEX Maschinenbau GmbH & Co. KG, der Softwareanbieter CSS AG sowie das Hotel Platzhirsch in der Fuldaer Innenstadt, das einige der Sportler in seinen barrierefreien Zimmern unterbrachte.

Künzells Bürgermeister und Schirmherr Timo Zentgraf (links) mit Landesfachwart ...

Frieda Dietz, jüngste Teilnehmerin (12 Jahre) vom TSF Heuchelheim/Hessen mit ihrem ...

Siegerehrung A-Klasse (v.l.n.r.: Wolf Meissner/RSC Frankfurt, Selcuk Cetin/RSG ...

Insgesamt 20 Helferinnen und Helfer waren in die Organisation des Turniers miteingebunden, etwa für das selbst organisierte Catering, den Transport und den Aufbau der Tischtennistische und Banden, die Turnierleitung oder die Pressearbeit. Auch zwei Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes waren mit einem Rettungswagen vor Ort. „Vor allem der Transport der Tische von der TTG Margretenhaun zur Florenberghalle, wo kein Tischtennis-Equipment zur Verfügung steht, ist eine logistische Herausforderung. Dafür sind wir der TTG und der Jugendfeuerwehr, die den Transporter zur Verfügung gestellt hat, sehr dankbar“, betont Nikelis.

Ein Rad griff ins andere, sodass sich die 52 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - und damit fünf mehr als noch 2017 - aus dem In- und Ausland nach der Begrüßung durch Künzells Bürgermeister und Schirmherr Timo Zentgraf sowie Udo Winkler, Landesfachwart Tischtennis im HBRS, voll und ganz auf ihre Spiele konzentrieren konnten. In der A-Klasse (Nationalspieler und Sportler aus der 1. und 2. Bundesliga) setzte sich wie schon 2017 Selcuk Cetin von der RSG Koblenz durch. Zweiter wurde Wolf Meissner von der RSC Frankfurt vor Alfred Sina (BSG Duisburg).

Rainer Diehr (MSV Hamburg) entschied die B-Klasse (leistungsorientierte Breitensportler bis zur Regionalliga) für sich. Er verwies Heiko Hohner von der RSV Bayreuth und Marcel Miss (RSC Frankfurt) auf die Plätze zwei und drei. Die C-Klasse (Nachwuchs-, Hobby- und Breitensportler) wurde dominiert vom Niederländer Christiaan Sterenborg (WTTC Winschoten). Stephi Andrée (TUS Winterscheid) und Felix Heilmann (RSC Berlin) hatten das Nachsehen. Bei den Anfängern, die nicht länger als zwei Jahre in einem Verein spielen (N-Klasse), siegte Tim Plate vom RSC Köln. Platz zwei belegte Piotr Michalkiewicz (RSC Frankfurt) vor Tino Lowke von der SGV Dresden.

Finale der C-Klasse zwischen Stephi Andrée (TUS Winterscheid) und dem Niederländer ...

Siegerehrung N-Klasse (v.l.n.r.: Lena Müller/Organisation TTG Margretenhaun-Künzell, ...

Siegerehrung C-Klasse (v.l.n.r.: Lena Müller/Organisation TTG Margretenhaun-Künzell, ...

„Bedingt durch das tolle Wetter und des parallel stattfindenden Firmenlaufes RhönEnergie Challenge hielt sich die Zuschauerzahl leider in Grenzen“, berichtet Holger Nikelis. Ein großes Lob richtete der Geschäftsführer an die 16 Ballkinder von der TTG Margretenhaun-Künzell und des TSV Weyhers im Alter von acht bis 14 Jahren. Sie unterstützten die Sportlerinnen und Sportler und wurden dabei zugleich für das Thema Inklusion sensibilisiert. „Anfangs gab es noch große Augen und Zurückhaltung, im Laufe des Tages agierten die Kinder und Jugendlichen immer offener und selbstverständlicher“, so Nikelis.

Die Deutschlandpokal-Serie ist eine bundesweite Veranstaltungsreihe im RollstuhlTischtennis, die sich an Aktive aus dem In- und Ausland richtet - vom Anfänger bis zum Spitzensportler. Veranstalter ist der Deutsche Rollstuhl-Sportverband. Neben Künzell umfasst die Serie vier weitere Austragungsorte: Hennef (NordrheinWestfalen/September), Bad Blankenburg (Thüringen/Oktober), Lobbach (BadenWürttemberg/November) Rheinsberg (Brandenburg/Finale im März). Die einzelnen Turnierergebnisse fließen in eine Gesamtwertung, aus der sich am Ende der Saison der Gesamtsieger der jeweiligen Klasse ergibt.

Siegerehrung B-Klasse: (v.l.n.r.: Lena Müller/Organisation TTG Margretenhaun-Künzell, ...

„Künzell hat sich aufgrund der zentralen Lage in Deutschland und der logistischen Voraussetzungen als idealer Standort für die Austragung eines solchen Turniers herausgestellt. Wir werden auch 2019 versuchen, die Veranstaltung zu uns zu holen und sie fest in der Region zu etablieren“, sagt Holger Nikelis, der sich mit seiner seit 2014 in Fulda beheimateten Initiative sport grenzenlos vorgenommen hat, auch hierüber das Thema Inklusion weiter voranzutreiben. (pm) +++


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