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Gute Bilder gab`s von Art Garfunkel am Samstagabend nicht. Da waren die Pressefotografen viel zu sehr eingeschränkt. - Fotos: Carina Jirsch

FULDA Intim und einfach nur schön

Ein Weltstar braucht kein großes Set: Art Garfunkel im Esperanto

04.06.18 - Ritterschlag für die Esperanto-Halle! Noch am Donnerstag spielte Art Garfunkel in der Londoner Royal Albert Hall. Nun hat er eine kurze Deutschland-Tournee gestartet, die fast ausschließlich durch den Osten der Republik führt: nach Dresden, Leipzig, Halle und Berlin. Der Auftakt der Tour war aber am Samstagabend - in Fulda.

Im Publikum: Kulturamtsleiter Dr. Thomas Heiler

Wer kennt nicht Simon & Garfunkel, jenes US-amerikanische Folk-Rock-Duo, das in den 1960er Jahren einen Hit nach dem anderen raushaute, Lieder, die längst zum Kanon der modernen Musik gehören. Nach der Trennung 1971 gab es immer mal wieder gemeinsame Projekte - unvergessen ist das Benefizkonzert 1981 im New Yorker Central Parc vor 500.000 Fans. Paul Simon war stets der Komponist und Art Garfunkel die Stimme, aber irgendwie passte das Gespann irgendwann nicht mehr so richtig zusammen.

Nun also pilgerten am Samstagabend 1.100 Fans (ab 40 Jahren aufwärts) zum Esperanto, um sich den Weltstar einmal live anzusehen. Der erste Eindruck beim Betreten der Halle: Das Set ist ja mini. Aber es war genau dieses kleine Intime, das den Abend zu etwas ganz Großem werden ließ. Die Lichtshow war dezent, aber wirkungsvoll, und tatsächlich betrat Art Garfunkel die Bühne nur mit einem Akustik-Gitarristen und einem Keyboarder. Er selbst trat ans Mikrofon, und das war noch nicht einmal eines mit Funkfunktion, sondern noch mit Kabel. Ein Musiker der alten Schule eben.

Art Garfunkel ist mittlerweile auch schon 76 Jahre und hat eine Halbglatze (auch wenn er auf den Werbeplakaten noch seine volle Haarpracht trägt). Aber seine Stimme ist immer noch so glockenklar wie die eines Engels. Lässig in Jeans und blauem Sweat-Shirt witzelte er in englischer Sprache über das Alter, zeigte Demut vor der Gabe, singen zu können, und stellte fest, dass er sich nach wie vor jung fühlt. Und dann begann ein Abend, der den Künstler ebenso mitriss wie das Publikum.

Kleines Set für große Musik

1.100 Leute kamen in die Esperanto-Halle.

"Keine Handy-Aufnahmen."

Der Großteil des Repertoires bestand aus „Simon & Garfunkel“-Nummern. „The Boxer“ war ebenso dabei wie „Homeward Bound“, „Scarborough Fair“ und „Bridge over Troubled Water”. Höhepunkte freilich waren „The Sounds of Silence”, wo auch das Publikum sich zum Tanzen erhob, sowie „Bright Eyes“. Dieses Stück geht aus Garfunkels Solokarriere hervor, und über dessen Bejubelung freute er sich besonders.

Ohnehin hatte er einen guten Draht zum Publikum, erzählte Anekdoten und schmeichelte den Zuschauern: „Ich sage allen Weltstars, dass sie nach Fulda kommen sollen. Und ich denke: Ich komme auch wieder.“ (Matthias Witzel) +++


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