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- Symboldbild: Pixabay

FULDA Giftiger Eichen-Prozessionsspinner

Bereiche am Aschenberg meiden - Stadt sperrt Fußgängerwege

05.06.18 - "Der Eichen-Prozessionsspinner ist in Osthessen angekommen", erklärt der Pressesprecher der Stadt Fulda Johannes Heller am Montagmorgen im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Nachdem am vergangenen Wochenende ein Radweg in der Nähe von Hanau bereits auf einer Länge von 300 Metern gesperrt werden musste, folgt nun ein Bereich des Fuldaer Aschenberges.

"Heute Morgen wurden ca. 30 bis 40 Nester im Haubental-Gebiet gefunden." Da Privatgrundstücke sowie öffentliches Gelände vom Befall mit den giftigen Insekten betroffen ist, müsse die Stadt mehrere Wege sperren. Die Menschen, so Heller, sollten das Gebiet weiträumig meiden. Die Brennhaare dieser Schmetterlingsart verursachen bei Menschen und Tieren eine stark-juckende Reaktion der Haut. Atmet man die Gifthärchen ein, kann dies zu Atemnot, Bronchitis oder Asthma kommen. „Leidet man plötzlich unter den genannten Symptomen oder tritt Reizhusten auf, sollte man den Arzt aufsuchen und bei der Stadt Bescheid geben.“

Die Haare der Raupe brechen leicht und werden bei günstiger Witterung durch Luftströmung über weite Strecken getragen. Sie haften sich an Kleidern und Schuhen und lösen bei Berührung stets neue toxische Reaktionen aus. Die fast unsichtbaren Brennhaare dringen leicht in die Haut oder Schleimhaut ein und setzen sich dort mit Häkchen fest. Reaktionen der Haut halten oft bis zu zwei Wochen an und betreffen meist alle Regionen des Körpers, die bei Kontakt nicht bedeckt waren. Begleitend können Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auftreten. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.

Foto: Reimund Duffek

Bereits am vergangenen Wochenende, so Heller, hätte ein Bewohner des Stadtteils Fulda Galerie ein Raupennest in seinem Garten gefunden. „Auch wenn wir die Kosten für die Entfernung solcher Nistplätze nicht tragen, ist die Stadt gerne bereit, Hilfestellung zu leisten.“ Bisher trat der Eichen-Prozessionsspinner kaum in Hessen auf, die Beseitigung der Raupen, meint Heller, müsste vom Fachmann vorgenommen werden. „Die Bewohner am Aschenberg sollten sich also nicht wundern, wenn in den nächsten Tagen Beseitigungsexperten mit Schutzanzügen und speziellem Werkzeug anrücken.“

Wie groß das betroffene Gebiet am Fuldaer Aschenberg nun tatsächlich ist, könne man noch nicht abschätzen. „Es kann sein, dass weitere Straßen betroffen sind. Auch wenn der Eichen-Prozessionsspinner Eichen als Aufenthaltsort bevorzugt, kann er an sämtlichen Bäumen auftauchen.“ Natürlich, so bestätigt der Pressesprecher, sei nicht ausgeschlossen, dass das Insekt an weiteren Orten im Landkreis gefunden wird. (Miriam Rommel) +++


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